Vereinfachen und stärken Sie Ihre Sicherheit. [...]
Sie verwenden bereits einen Passwort-Manager? Das ist ein kluger Schachzug: Sie steigern Ihre Sicherheit, indem Sie sich nicht mehr auf schriftliche Erinnerungen, Spreadsheets oder andere unsichere Formen der Kennwortverwaltung verlassen. Aber das ist noch nicht alles. Um die Vorteile eines Passwortmanagers voll auszuschöpfen, sollten Sie so viele seiner Funktionen wie möglich nutzen. Dann werden sichere, zufällige Kennwörter zu einem noch wichtigeren Bestandteil Ihrer täglichen Routine.
Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir eine Liste mit 10 Funktionen erstellt, die Sie bei einem kostenlosen oder kostenpflichtigen Passwortmanager ausprobieren sollten (oder zumindest kennen sollten). Vielleicht sind sie im Moment noch nicht passend für Sie, aber in Zukunft könnten sie Ihnen ein wenig Kopfzerbrechen ersparen.
Diese Tipps lassen sich am einfachsten mit einem Cloud-basierten Dienst umsetzen (was heutzutage so gut wie jeder größere Dienst ist), daher können die meisten Leute sie sofort nutzen. Bei rein lokal gespeicherten Passwortmanagern wie KeePass lassen sich ähnliche Lösungen in der Regel mit etwas mehr Aufwand realisieren (z. B. durch die Installation von Plugins, die manuelle Synchronisierung zwischen Geräten usw.).
Verwenden Sie den Passwortgenerator
Müssen Sie sich immer noch Ihre eigenen Passwörter ausdenken und sie anschließend in Ihren Passwortmanager eintragen? Sparen Sie sich die Mühe und verwenden Sie den Passwortgenerator Ihres Dienstes. Er erstellt wesentlich sicherere Passwörter, die wirklich zufällig erzeugt werden, und Sie können die Einstellungen problemlos an die Passwortanforderungen der Website anpassen.
Verwenden Sie die Browsererweiterung Ihres Passwortmanagers, um diesen Vorgang völlig reibungslos zu gestalten. (Spoiler: Dies ist unser nächster Tipp.) Sie übernimmt nicht nur die Passwortgenerierung, sondern speichert die Passwörter auch in Ihrem Konto.
Installieren Sie die Browsererweiterung und die mobile App
Nachdem sie sich für einen Online-Passwortmanager registriert haben, melden sich manche Leute weiterhin nur über einen Browser an, um ihre Logindaten abzurufen. Eine schnellere Möglichkeit, Ihre Passwörter zu verwalten, ist die Installation der Browsererweiterung Ihres Dienstes, mit der Sie Ihre Benutzerkennung und Ihr Passwort automatisch ausfüllen können.
Wenn Sie die mobile App Ihres Dienstes auf Ihrem Handy installieren, können Sie Ihre Anmeldedaten auch unterwegs schnell und sicher abrufen. Das hat auch noch einen weiteren Vorteil: Bei sensiblen Apps (Bankgeschäfte, Zelle usw.), die nicht mit einer PIN oder biometrischen Authentifizierung gesperrt werden können, ist es nicht so schwierig, abgemeldet zu bleiben, bis Sie sie wieder brauchen.
Bei Passwortmanagern, die Ihre Anmeldedaten nur auf Ihrem Computer und nicht in der Cloud speichern, können Sie diese Erfahrung in der Regel selbst machen. Zu den Plugins von KeePass gehören beispielsweise Browsererweiterungen, die Informationen aus einer KeePass-Datenbank abrufen. KeePass verfügt auch über Ports für mobile Anwendungen. Wenn Sie also Kopien Ihrer Kennwortdatenbank mit verschiedenen Geräten synchronisieren, können Sie trotzdem eine lokale Speicherung beibehalten.
Geben Sie Ihr Passwort frei
Die Weitergabe Ihres Netflix-Passworts an Ihre Haushaltsmitglieder über ein Spreadsheet mag einfach sein, sicher ist es jedoch nicht. Besser ist es, die Informationen über Ihren Passwort-Manager weiterzugeben.
Diese Funktion ist in der Regel sowohl für kostenlose als auch für kostenpflichtige Konten verfügbar, wobei kostenpflichtige Nutzer in der Regel flexiblere Freigabefunktionen erhalten. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist die kostenlose Version von Bitwarden – die Freigabe ist für das kostenlose Standardkonto nicht verfügbar. Sie müssen einen anderen Kontotyp einrichten, um Passwörter zwischen zwei Personen kostenfrei teilen zu können.
Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung
Da ein Passwort-Manager alle Ihre Anmeldeinformationen zentralisiert, ist es klug, Ihr Konto so gut wie möglich zu schützen. Die Einrichtung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung zusätzlich zu einem starken Passwort bietet deutlich mehr Sicherheit – wenn jemand Ihr Passwort knackt, muss er noch eine zweite Reihe von Informationen eingeben, auf die nur Sie Zugriff haben.
Selbst für kostenlose Konten unterstützen die wichtigsten Passwortmanager die einfachste Form der 2FA – Authentifizierungs-Apps, die einen einmalig zu verwendenden, temporären Zahlencode generieren, den Sie nach erfolgreicher Eingabe Ihres Passworts eingeben. Sie können Optionen wie Authy oder Google Authenticator für Mobiltelefone und etwas wie WinAuth verwenden, wenn Sie kein Smartphone haben. Zahlende Nutzer können fortschrittlichere Formen der 2FA wie YubiKeys nutzen, bei denen es sich um USB-Sicherheitsschlüssel handelt, die Sie an einen Computer anschließen müssen (oder an Ihr Smartphone halten, wenn Ihre Version über NFC verfügt). Es ist eine gute Idee, mehr als eine Version von 2FA einzurichten, um sich Optionen für den Fall offen zu halten, dass Sie eine verlieren.
Führen Sie ein Passwort-Audit durch
Ein Passwort-Manager ist die halbe Miete für die Sicherheit Ihrer Anmeldedaten, aber die andere Hälfte ist die Wahl sicherer Passwörter. Die gute Nachricht ist, dass die Verwaltung des Passwortstatus (wie einige Dienste es nennen) mit einem Passwortmanager viel einfacher ist. Die meisten verfügen über eine Funktion, die nicht nur die Stärke Ihrer Passwörter überprüft, sondern auch sicherstellt, dass sie nicht in einer Datenpanne entdeckt worden sind. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Website-Logins aktualisiert werden müssen, ist das ein Kinderspiel, vor allem, wenn Sie die Browsererweiterung Ihres Passwortmanagers installiert haben.
Ändern Sie Ihre Kennwörter automatisch
Sie haben also eine Passwortprüfung durchgeführt (siehe oben) und müssen nun einige Passwörter ersetzen. Mit einigen Passwort-Managern wie LastPass und Dashlane lässt sich diese Aufgabe dank automatischer Passwortänderungen sehr schnell erledigen. Die Zeitersparnis variiert je nach Dienst, da die Funktion nur bei unterstützten Websites funktioniert – in der Regel bei sehr beliebten Websites -, aber sie ist dennoch ein großer Gewinn, wenn Sie versuchen, Ihre Schwachstellen rasch zu beseitigen.
Richten Sie Benachrichtigungen ein
Datenschutzverletzungen sind heutzutage leider keine Seltenheit mehr. Viele Passwort-Manager bieten eine Überwachung Ihrer Daten an, die bei einer Sicherheitsverletzung oder im Dark Web entdeckt wurden, obwohl einige nur E-Mail-Warnungen an zahlende Benutzer versenden. Wenn Sie bereits ein Abonnement abgeschlossen haben, sollten Sie sicherstellen, dass Sie diese Benachrichtigungen erhalten – so können Sie schnell handeln, wenn Ihre Daten gefährdet sind und Sie Ihr Kennwort ändern müssen.
Notfallzugriff einrichten
Nicht alle Passwort-Manager bieten diese Option an, aber bei denjenigen, die sie anbieten, ist diese Funktion sehr praktisch. Das Leben ist manchmal hart – wenn Sie einen Notfallkontakt einrichten, kann dieser in Ihrem Namen (oder im Namen Ihres Nachlasses) auf Ihr Konto zugreifen. Die Details sind von Dienst zu Dienst unterschiedlich, also informieren Sie sich über die Funktionsweise. Bei Bitwarden beispielsweise können Sie einer Kontaktperson entweder Einsichts- oder Vollzugriffsrechte gewähren, während LastPass eine einmalige Kopie Ihres gesamten Tresors anfertigt und diese in einem Ordner im Konto der Notfallkontaktperson speichert.
Fügen Sie andere häufig verwendete sensible Informationen hinzu
Viele Menschen lassen zu, dass ihre Kreditkartendaten auf einzelnen Websites gespeichert werden. Erhöhen Sie Ihre Sicherheit, indem Sie diese Informationen stattdessen in Ihren Passwort-Manager laden, so dass nur eine Quelle über diese Finanzdaten verfügt. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nach dem nächsten Sicherheitsverstoß in einem Online-Shop oder -Dienst eine neue Kreditkartennummer anfordern müssen.
Kostenpflichtige Nutzer können oft auch die Vorteile der Dateispeicherung nutzen, um Kopien wichtiger Dokumente hochzuladen, z. B. Reisedokumente oder ein Foto des COVID-Impfausweises. Möglicherweise bevorzugen Sie andere Methoden, um diese Art von Dateien zu speichern, aber für manche Menschen kann dies als Teil einer Gesamtstrategie im Zusammenhang mit Reisen oder der Gewährung des Zugangs zu einer vertrauenswürdigen Kontaktperson im Notfall äußerst praktisch sein.
Nutzen Sie die Vorteile einzigartiger Funktionen
Einige Passwort-Manager haben neuartige Funktionen, die Sie nirgendwo anders finden können. 1Password bietet zum Beispiel einen Reisemodus, mit dem Sie bestimmte Gruppen von Passwörtern verstecken können. Die Idee dahinter ist, dass Sie auf Reisen vertrauliche Informationen geheim halten können, falls Sie gezwungen sind, Ihr Handy zu entsperren und es den Behörden zu übergeben.
Nicht jeder Dienst verfügt über eine solche Funktion, aber das erfahren Sie nur, wenn Sie sich mit den Details Ihres Tarifs vertraut machen. Lassen Sie sich nichts Nützliches entgehen, vor allem nicht, wenn Sie bereits dafür bezahlen!
*Alaina Yee berichtet für die PCWorld über Desktop-PCs, Computerkomponenten, Mini-PCs und mehr. Ihr Lieblingsartikel ist ein jährlicher Artikel, der ihre beiden Leidenschaften vereint: Schnäppchenjagd und PC-Bau. Sie finden sie auf Twitter unter @morphingball.
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