14 versteckte Features in Windows, iOS und Android

Sie denken möglicherweise, dass Sie ein Power-User sind und alle Ecken und Winkel bei Windows, iOS und Android kennen. Aber seien Sie doch realistisch: Es könnte zumindest ein paar Befehle, Tools oder Programme geben, die Sie noch nie gesehen – oder vielleicht übersehen – haben. Eventuell sogar mehr als nur ein paar. Hier finden Sie 14 gut versteckte, praktische und zeitsparende Tipps, die Ihre Produktivität erheblich steigern werden. [...]

WINDOWS 7 UND 8
Windows, das Standard-Betriebssystem für Desktops und Laptops, bringt seit Jahrzenten in allen seinen bisherigen Varianten eine Fülle an Tools und Funktionen mit. Nur die wenigsten Anwender kennen – und brauchen – alle davon. Hier finden Sie ein paar Features, die Sie unter Umständen noch nicht kennen – und die Ihnen den Alltag erleichtern könnten.

  • Win-X: Ihr neuer Lieblings-Shortcut

Ein paar Windows-User nutzen den Shortcut „Windows-Taste+X“ sicher schon. Er startet das Windows-Mobilitätscenter (Windows Mobility Center), ein Control Panel mit einigen praktischen Funktionen, das aber nur unter Windows 7 (und Vista) verfügbar ist. Es ist eine Art „One-Stop-Shop“ für alles, was mit mobilen PCs zu tun hat. Sie können darüber unter anderem Ihren Batterie- und WLAN-Status, sowie Bildschirmbeleuchtung und Lautsprecherlautstärke kontrollieren. Wenn Sie einen externen Bildschirm oder das Synchronisierungscenter (Windows Sync Center) verwenden, können Sie dies ebenfalls über das Mobility Center aufrufen. Manche Hersteller passen das Mobilitätscenter auch an und fügen eigene Funktionen hinzu.

Es wird zwar durch „Win+X“ zwar nichts Neues zu Ihrem Windows System hinzugefügt, aber es lässt Sie das, was Sie normalerweise viel Zeit kostet, mit nur einem Tastenkürzel tun. Anmerkung: Win-X funktioniert in Windows 8 wieder komplett anders und bringt eine Liste von Shortcuts, die Sie Subkomponenten von Windows steuern lassen, auf den Bildschirm.

  • Dokumentieren Sie jeden Click und Tastendruck, um das Troubleshooting zu verbessern

Jeder, der schon einmal einem Bekannten wegen Computerangelegenheiten aushelfen musste, weiß wie schwer es ist, den Fehler, den dieser begangen hat, zu finden. Windows hat dafür ein Tool namens „Problemaufzeichnung“ (Problem Steps Recorder; psr.exe). Sie finden es unter „Schritte zum Reproduzieren einen Problems aufzeichnen“ (Record steps to reproduce a problem) im Windows-7-Startmenü oder einfach nur als „psr.exe“ unter Windows 8.

Nach dem Starten des Programms öffnet sich ein Kästchen mit der Option: Start Record. Nach dem Bestätigen nimmt Windows jede Mausbewegung, jeden Click und jede Tastaturaktivität auf. Wenn Sie fertig sind, speichert das Programm alles in ein HTML-Dokument in einem ZIP-File, mit Screenshots von jedem Schritt der getan wurde und einer zusätzlichen Beschreibung, um das Troubleshooting so einfach wie möglich zu machen.

  • Shift und ein Click auf die Taskbar, um ein neues Pogrammfenster zu öffnen

Brauchen Sie ein zweites neues Fenster eines Explorers oder von irgendeinem anderen Programm? Ganz einfach: Halten Sie die Shift-Taste gedrückt und klicken Sie auf das entsprechende Programm in der Taskbar. Ein zweites Fenster des ausgewählten Programms wird sich öffnen. Das Gleiche können Sie auch machen, indem sie einen Rechtsclick auf ein Icon machen und den Pogrammnamen auswählen (normalerweise der dritte Punkt von unten). Dies funktioniert in Windows 7 und 8.

  • Direkte Screenshots erstellen

Das „altehrwürdige“ Print-Screen-System war immer etwas zu umständlich, um es regelmäßig zu benutzen. Das Windows 7 „Snipping Tool“ hat viel dazu beigetragen, um die Art und Weise, wie man Screenshots verwendet, zu verbessern, z.B. durch die Crop-Funktion oder durch das direkte Speichern in eine Bilddatei. Zusätzlich zum Snipping Tool gibt es ein extra Screenshot Update für Windows 8.

Anstatt den PrtSc-Button zu drücken, halten sie Windows und PrtSc gedrückt. Es wird ein Screenshot des gesamten Bildschirms gemacht und direkt und automatisch in die Bildergallerie gespeichert. Eine echte Zeitersparnis.

  • Rechtsklick, um ein File zu mailen

Wenn Sie eine Offline-Email-Anwendung wie Outlook verwenden, machen es Windows 7 und 8 für Sie sehr einfach Dateien an Emails zu hängen, ohne durch Ihr komplettes Verzeichnis zu wühlen. Machen Sie einfach einen Rechtsclick auf die Datei, die Sie verschicken wollen, und wählen Sie „Senden als/Mail“. Ihr Email-Assistent übernimmt nun die Arbeit und öffnet eine neue Email-Nachricht mit der Datei als Anhang. Anmerkung: Sie finden abhängig von den Anwendungen, die Sie benutzen, noch andere praktische Funktionen im „Senden als“-Menü. Zum Beispiel können Sie dort unter anderem die Punkte „Dropbox“, „Skype“, oder Netzwerklaufwerke finden.

  • Verwendung von Datei-Verlauf für „Brain-Dead Backups“

Windows 8 verfügt über ein tolles Backup-System namens „Dateiversionsverlauf“ (File History), das nicht viele Leute kennen. Um es zu verwenden, müssen Sie nur eine externe Festplatte an Ihren Computer anschließen und Windows archiviert automatisch Ihre Dateien. Und was noch besser ist: Windows behält auch die alten Versionen Ihrer Dateien. Wenn Sie also einen riesigen Fehler begehen und Ihren Roman mit einer Einkaufsliste überschreiben, haben Sie noch immer die Möglichkeit diesen wiederherzustellen. Um die Anwendung zu aktivieren, suchen Sie einfach in der Suchleiste nach „Dateiversionsverlauf“ und schalten Sie die Funktion ein. Vergessen Sie dabei nicht eine externe Festplatte anzustecken. Netzwerklaufwerke werden ebenfalls unterstützt. Mit „Persönliche Daten wiederherstellen“ holen Sie sich im Ernstfall Ihre Daten wieder zurück.


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