30 Tipps & Tricks für Windows 10

Es sind zwar noch einige Tage Zeit, bis Windows 10 für Jedermann verfügbar ist, dennoch haben sich viele User schon ausführlich mit dem neuen Betriebssystem auseinandergesetzt. Dabei sind viele kleinere und größere Veränderungen zu den Vorgängern aufgefallen. In diesem Artikel finden Sie mehr als 30 aktuelle Tipps und Tricks, mit denen sie Windows 10 gleich nach der Installation tunen, tweaken, anpassen und optimal einsetzen können. [...]

Windows Defender einsetzen
Der Defender ist in Windows 10 ein vollwertiger Virenscanner. Er verlässt sich bei der Erkennung von Viren, Trojanern und anderer Malware nicht mehr allein auf seine Signaturdatenbank und Online-Abfragen. Die neue Verhaltenserkennung – bei anderen Herstellern heißt diese Funktion Heuristik – ist automatisch aktiv und versucht, unbekannte Dateien zu erkennen, die sich auffällig verhalten. In diesem Fall wird automatisch ein Protokoll an Microsoft übermittelt, um die Datei auf schädlichen Code zu überprüfen. Neu ist auch die Einbindung des Virenscanners in den Internet Explorer: Er nutzt den Defender zur Überprüfung von Active-X-Erweiterungen. Um den Windows Defender und seine Einstellungen aufzurufen, tippen Sie in der Desktop-Suchleiste „Defender“ ein. Das Suchfenster zeigt anschließend die passende App an, die Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Eintrag öffnen.

Virensuchvorgaben anpassen
Direkt auf der Startseite des Defenders sehen Sie den aktuellen Status. Falls nicht automatisch geschehen, sollten Sie das Programm mit „Update“ und „Aktualisieren“ auf den neuesten technischen Stand bringen und so verfügbare Viren-und Spyware-Definitionen aus dem Internet laden.

Die Vorkonfiguration des Windows Defenders ist vom Start weg in Ordnung. Wechseln Sie zum Register „Einstellungen“. Die Option „Echtzeitschutz aktivieren“ muss eingeschaltet sein, wenn Defender der einzige Virenscanner auf Ihrem Rechner ist. Unter „Erweitert“ sollten Sie im rechten Fensterbereich ein Häkchen vor die Option „Wechseldatenträger überprüfen“ setzen. Dann werden zukünftig auch angesteckte USB-Sticks und eingelegte CD und DVDs automatisch überprüft. Sollen Dateien und Verzeichnisse von der Echtzeitüberprüfung mit dem Windows Defender ausgeschlossen werden, dann nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen im Bereich „Ausgeschlossene Dateien und Speicherorte“ vor. Ebenso lassen sich bestimmte Dateitypen von der Malware-Prüfung ausklammern.

Dateien scannen
Eine Funktion, eine oder mehrere Dateien sowie Ordner im Windows Explorer über das Kontextmenü auf einen möglichen Virenbefall zu scannen, hat Microsoft bei Windows 10 TP nicht integriert. Dennoch bietet der Defender einen On-Demand-Scanner zum gezielten Überprüfen von Dateien und Verzeichnissen: Öffnen Sie Defender, aktivieren Sie auf der Startseite die Option „Benutzerdefiniert“ und gehen Sie auf „Jetzt überprüfen“. Nun wählen Sie den gewünschten Ordner oder ein Laufwerk aus und starten den Scan mit „OK“.

Smartscreen-Filter konfigurieren
Der systemweite Smartscreen-Filter schützt Windows 10 TP vor dem Aufruf von bekanntermaßen schädlichen Programme und Webseiten. So soll verhindert werden, dass Windows durch den Aufruf einer verseuchten Seite oder den Download einer Virendatei infiziert wird. Im Internet Explorer werden aufgerufene URLs automatisch analysiert und Sie erhalten bei wahrscheinlichen Sicherheitsrisiken eine Warnmeldung, bevor Sie fortfahren können.

Die Smartscreen-Einstellungen finden sich in der Systemsteuerung unter „System und Sicherheit“ im Wartungscenter. Klicken Sie links auf „Windows Smartscreen-Einstellungen ändern“. Es gibt drei Optionen: Die ersten beiden unterscheiden sich dahingehend, dass Sie bei der Auswahl der ersten Option Administrator-Rechte benötigen, um den Button „Trotzdem ausführen“ drücken zu können. Der zweite Auswahlpunkt erlaubt das auch Standard-Nutzern. Mit der dritten Option lässt sich der Smartscreen-Filter komplett deaktivieren. So können Sie verhindern, dass Microsoft Infos zu gestarteten Programme erhält.

Windows-Firewall anpassen
Die in Windows 10 eingebaute Firewall blockiert standardmäßig alle Zugriffsversuche aus dem Internet auf Ihren PC und lässt nur Daten passieren, die der Rechner zuvor tatsächlich angefordert hat. Alles andere – und damit auch Angriffsversuche aus dem Web – weist die Firewall ab.

Eine Meldung „Die Windows-Firewall hat […] blockiert“ sollten Sie immer ernst nehmen. Nur wenn Sie das im Meldungsfenster angezeigte Programm selbst aufgerufen haben, können Sie mit „Zugriff zulassen“ die Blockade aufheben. Damit nehmen Sie das Programm dauerhaft in die Liste der zugelassenen Programme auf. Genau diese Liste sollten Sie dann auch gelegentlich kontrollieren, um sicher zu sein, dass dort nur erwünschte Einträge stehen. Die Liste finden Sie in der Systemsteuerung unter „System und Sicherheit à Windows-Firewall à Eine App oder ein Feature durch die Firewall kommunizieren lassen“.


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