5 Top-Kriterien bei der Evaluierung von BI-, Berichts- und Analysesoftware

Eine der größten Herausforderungen bei der Planung eines neuen Business-Intelligence-Projektes ist die Auswahl der richtigen Software, um den besten Return on Investment zu erreichen. Unternehmen stehen dabei, je nach Anforderungen, vor Fragen, die sie sich vorab stellen und beantworten müssen. Wie viele Server werden benötigt? Müssen sie die Lösung in der Cloud bereitstellen? Benötigen sie ETL-Tools, um Daten aufzubereiten oder mehrere Datenquellen zu kombinieren? Kommt OLAP-Technologie zum Einsatz? Welche Art von Berichtswerkzeug wird benötigt? Anhand von fünf Kriterien will BI-Spezialist arcplan helfen, vor diesem Hintergrund die richtige BI-Lösung und Berichts- und Analysesoftware auszuwählen. [...]

Bei der Softwareauswahl sollten verbindliche Entscheidungskriterien den Ausschlag geben, um eine quantitative Beurteilung der Produkt-Qualität zu ermöglichen. Bei der Evaluierung einer geeigneten Business Intelligence-, Berichts- und Analyselösung sollten die Kriterien Flexibilität, Sicherheit, Erlernbarkeit, Mobilität und Entwicklungsfähigkeit höchste Priorität haben.

1. Unabhängigkeit dank Flexibilität
Oft fokussieren Anwender nur auf den Datenzugriff und die möglichst unkomplizierte Möglichkeit zur Datenbearbeitung. Im Laufe der Zeit ändern sich Anforderungen allerdings, so dass weitere und vor allem spezifischere Funktionen benötigt werden. So wächst beispielsweise die Nachfrage nach komplexen Berichten mit Algorithmen, die nur in der Präsentationsebene gelöst werden können. Zudem erwarten Anwender verstärkt, dass sie vollständig individuell gestaltete Berichte erstellen oder neue Datenquellen unkompliziert integrieren können. Nutzer könnten Möglichkeiten zur Erstellung von Predictive Analytics-Szenarien oder Write-Back-Fähigkeiten fordern. Die Berichts- und Analysesoftware sollte daher nicht nur aktuelle Anforderungen, sondern auch mögliche zukünftige Bedürfnisse bereits abdecken.
 
2. Sicherheit garantieren
Beim Thema Sicherheit stehen in punkto Evaluierung zwei Fragen im Fokus. Zum einen: Werden Nutzer außerhalb des Netzwerks sicher mit Berichten versorgt? Hier sollte die Berichtslösung beispielsweise über SSL-Verschlüsselung verfügbar sein. Die zweite Frage betrifft die Datensichtbarkeit für die Anwender. Kann die Software nutzer- und rollenbasierende Sicherheitskonzepte aus der Datenquelle übernehmen? Erlaubt die Anwendung selbst den Aufbau zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen auf Basis spezieller Anwendungsfälle? Lautet die Antwort immer wieder Ja, sind Nutzer auf der sicheren Seite.

3. Erlernbarkeit gewährleisten
Der Aspekt der Erlernbarkeit wird bei der Evaluierung häufig nicht berücksichtigt. Dabei ist es signifikant, wie schnell ein Entwickler den Aufbau analytischer Anwendungen erlernen kann oder ob Endanwender zeitnah mit der Anwendung interagieren können. Beim Beurteilungsprozess sollten daher Fragen wie „Hat die Software eine umfängliche Dokumentation?“, „Gibt es Entwickler und eine Anwendergemeinde?“ und „Werden Schulungen angeboten?“ unbedingt beantwortet werden.

4. Mobil punkten

Mobilität ist die Fähigkeit, Berichte nicht nur auf dem Desktop, sondern auch auf mobilen Endgeräten zu zeigen. Wenn die Anwendung beispielsweise nur in Java läuft, so kann sie auf einem iOS-Gerät nicht angezeigt werden. Über die grundsätzliche Anzeige auf einem Mobilgerät hinaus, sollte sich eine Anwendung auch der jeweiligen Bildschirmgröße und der Orientierung anpassen. In der Welt der Webentwickler wird hier von Responsive Design gesprochen. Der gleiche Bericht sollte, aus Zeit- und Kostengründen, nicht für jedes Endgerät neu entwickelt werden müssen.

5. Entwicklungsfähigkeit garantieren
BI-Trends entwickeln sich schnell und dynamisch. Unternehmen müssen daher in der Lage sein, auf den sich verändernden Markt auch mit ihren Business-Lösungen reagieren zu können – dies wird gerne als adaptive Revolution bezeichnet. In den vergangenen Jahren hat die Industrie eine Vielzahl neuer Konzepte, wie etwa Mobilität, in die BI-Welt getragen. Dies war dem Zuwachs an Mobilgeräten am Arbeitsplatz und dem Trend zu BYOD (Bring-Your-Own-Device) geschuldet. Bei Evaluierung von Business-Lösungen gilt daher mehr denn je, auf Investitions- und Zukunftssicherheit zu achten.

„Im Hinblick auf eine optimale Software lohnt es sich, auf die vergangene und zukünftige Entwicklung zu schauen. Sie sind gute Indikatoren, um festzustellen, ob eine Lösung hinterherhinkt oder mit Trends mithalten kann“, sagt Peter Kathmann, Leiter PreSales bei arcplan. „Flexibilität, Sicherheit, Erlernbarkeit, Mobilität und Entwicklungsfähigkeit sind keine erschöpfenden Kriterien um BI-, Berichts- und Analysesoftware zu bewerten, aber aus unserer Sicht ein hervorragender Ansatz für eine zukunftsorientierte Softwareauswahl.“ (pi)


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