Das Softwareunternehmen Progress erläutert, wie Unternehmen die hohe Nachfrage nach mobilen Applikationen bewältigen können und auf welche Aspekte sie dabei achten sollten. [...]
Die explosionsartige Verbreitung von mobilen Applikationen stellt die IT-Abteilungen in vielen Unternehmen vor beachtliche Herausforderungen. Anwender erwarten qualitativ hochwertige, sichere und zuverlässige Apps, die sie auf ihren Smartphones oder Tablets einsetzen – egal, ob mit iOS, Android oder Windows. Für die IT ergibt sich daraus die Anforderung, dass Entwickler kontinuierlich neue mobile Apps erstellen und vorhandene Anwendungen um mobile Funktionalitäten erweitern müssen.
Das Softwareunternehmen Progress stellt sechs Faktoren bei der Umsetzung einer Mobile-Application-Strategie vor.
1. User Experience steht an erster Stelle.
Über den Erfolg einer mobilen Applikation entscheidet letztlich die User Experience. Die Entwickler sollten sich daher frühzeitig ein genaues Bild darüber machen, wie und in welchem Umfeld eine neue mobile Applikation zum Einsatz kommen soll. Da eine solche App im idealen Fall im Rahmen eines plattformübergreifenden Ansatzes einmal entwickelt wird und auf allen, im Unternehmen genutzten mobilen Endgeräten eingesetzt werden kann, ist eine konsistente User Experience enorm wichtig.
2. Fachbereiche frühzeitig einbeziehen.
Bereits während der Designphase sollten die Entwickler die Anwender aus den Fachbereichen mit Hilfe von Rapid Prototyping und kontinuierlichem Feedback einbinden. Zudem sollten die Apps während der Entwicklung möglichst oft und möglichst früh getestet werden. Dafür eignet sich am besten ein „Low Code/No Code“-Modell, bei dem die Fachanwender ihre Anforderungen optimal einbringen können.
3. Sicherheitsvorgaben von Anfang an berücksichtigen.
Applikationen auf mobilen Endgeräten stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar – etwa dann, wenn die Geräte verlorengehen oder gestohlen werden. Die Verschlüsselung der Daten auf den Endgeräten und eine Verschlüsselung aller Transaktionen zwischen den mobile Devices und dem Rechenzentrum des Unternehmens ist unverzichtbar. Darüber hinaus muss beispielsweise durch sichere Passwörter und Zugangsregeln sichergestellt sein, dass nur autorisierte Benutzer Zugang zu den auf den Endgeräten vorhandenen Daten haben.
4. Für jede App den richtigen Ansatz wählen.
Da nicht alle Apps gleich sind, sollten sich Unternehmen für eine Mobile-Application-Development-Plattform entscheiden, mit der sich Webanwendungen, hybride und native Apps erstellen lassen. In einigen Fällen bietet es sich an, native Apps zu erstellen, die nur unter iOS, Android oder Windows laufen. Für andere Anwendungsszenarien sind hybride Apps besser geeignet, etwa dann, wenn nicht nur interne Mitarbeiter die Apps nutzen, sondern auch Kunden oder Lieferanten, bei denen nicht von vornherein bekannt ist, mit welchem Endgerät sie arbeiten.
5. Mobile Entwicklung in unternehmensweite Strategie einbinden.
Da die meisten Unternehmen mit einer eigenen Softwareentwicklung eine Reihe unterschiedlicher Technologien einsetzen, sollte sichergestellt sein, dass eine Mobile-Application-Development-Plattform sich gut in diese Landschaft einfügt. Bei der Implementierung einer unternehmensweiten einheitlichen Strategie kann die mobile mit der Web- und der Applikationsentwicklung für betriebswirtschaftliche Anwendungsszenarien verzahnt werden. Ziel dabei ist es, allgemein gültige Praktiken bei der Erstellung von Applikationen zu etablieren, um damit beispielsweise auch die User Experience aller Anwendungen zu verbessern.
6. Den gesamten Lebenszyklus einer App berücksichtigen.
Ebenso wie alle anderen Anwendungen unterliegen auch die mobilen Apps einem Lebenszyklus bestehend aus den Phasen Design, Erstellung, Integration, Test, Implementierung, Verwaltung, Überprüfung – und anschließend wieder zurück zum Design, um neue Funktionen einzubauen. Eine Mobile-Application-Development-Plattform sollte alle Phasen unterstützen, denn damit ist es weit einfacher, das Feedback der Anwender zu berücksichtigen und dieses möglichst zügig umzusetzen – und dies wiederum wirkt sich positiv auf die User Experience und die allgemeine Akzeptanz der Apps aus.
„Trotz aller guten Absichten kommen die IT-Abteilungen großer mittelständischer Unternehmen kaum nach, den hohen Bedarf an mobilen Applikationen abzudecken. Oft fehlen die Fachkräfte mit dem dafür notwendigen Know-how oder es sind nicht die entsprechenden Tools für eine plattformübergreifende Entwicklung vorhanden“, sagt Olf Jännsch, Regional Vice President, Central and Eastern Europe bei Progress. „Der erste und wichtigste Schritt zu einer Lösung besteht darin, den konkreten Bedarf und die Herausforderungen in einem Unternehmen zu ermitteln, und sich für die Einführung einer einheitlichen, offenen und hochflexiblen Mobile-Applikationsentwicklungsumgebung zu entscheiden.“
Weitere Tipps hat Progress in einem Blog-Eintrag gesammelt. (pi)
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