Die Vorteile von Open-Source-Software sind zahlreich, manigfaltig und wohl bekannt, weil sie in keiner Predigt von Free-Software-Evangelisten fehlen. Es gibt gute Gründe, um sie im Unternehmen einzusetzen. Es gibt aber auch genauso gute Argumente dagegegen. [...]
Die Vorteile von Open-Source-Software sind zahlreich, manigfaltig und wohl bekannt, weil sie in keiner Predigt von Free-Software-Evangelisten fehlen. OSS ist gratis und kann frei verwendet werden. Man kann sie anpassen wie man will. Viele Augen bewachen den Quelltext und sehen daher schnell Sicherheits-Probleme. Jedermann kann Bugs reparieren, man muss also nicht auf den Hersteller warten, bis der sich dazu bequemt, Softwareflicken auszuliefern. Keine proprietären Vorgaben schließen einen in einer Technik ein. Schließlich bleibt man nicht auf einem verwaisten Produkt sitzen, wenn der Hersteller bankrott geht oder sich dazu entschließt, dass mit ihm kein Geld mehr zu verdienen ist.
Allerdings wird man von den OSS-Befürwortern nie hören, dass es trotz all dieser Vorteile auch handfeste Gründe gibt, warum es sich für Unternehmen auszahlen kann, proprietäre, kommerzielle Software zu verwenden.
Hier sind also einige der Umstände, bei denen es mehr Sinn macht, auf proprietäre Software zu setzen.
1. EINFACHER FÜR UNGEÜBTE ANWENDER
Linux hat sich im Server-Umfeld durchgesetzt. Das lässt sich dagegen keineswegs für den Desktop sagen. Und dafür gibts gute Gründe. Obwohl Linux-Pakete wie Ubuntu das Leben auch von Linux-Anwendern vereinfacht hat, ist es doch noch knifflig für den Ungewohnten. Und die grafischen Benutzeroberflächen kommen nicht an jene von Mac OS X und Windows heran.
Auch wenn Linux, rein technisch gesehen, den gängigen kommerziellen Betriebssystemen überlegen ist, so nutzt das wenig, wenn es weniger benutzerfreundlich ist. Das bedeutet nämlich zwangläufig eine tiefere Produktivität, und kann ein Unternehmen teurer zu stehen kommen als eine Windows-Lizenz.
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