7 Tipps zur Beschleunigung der Anwendungsentwicklung

Geschäftsprozesse verändern sich immer schneller, Mitarbeiter, Partner und Kunden haben immer höhere Erwartungen an die Verfügbarkeit von Software. Die IT-Teams müssen mit dieser Geschwindigkeit mithalten und schnell neue Lösungen bereitstellen. Das Unternehmen Progress gibt sieben Tipps, mit denen Unternehmen diese Anforderungen erfüllen und ihre Anwendungen schneller entwickeln können. [...]

1. Aufs Wesentliche konzentrieren: Unternehmen sollten sich überlegen, die Entwicklung von Basisfunktionen wie HR oder ERP auszulagern, indem sie vorgefertigte Softwarepakete und SaaS-basierende Lösungen nutzen. Dadurch gewinnen sie Ressourcen für die Entwicklung der Anwendungen, mit denen sie sich vom Wettbewerb abheben können. Das sind etwa Applikationen, die die „Customer Experience“ ihrer Kunden prägen, interne Prozesse beschleunigen und Innovationen fördern.

2. Das ganze Unternehmen einbinden: In den Fachabteilungen finden sich häufig Mitarbeiter, die genau wissen, was in ihrem Umfeld gebraucht wird und die gleichzeitig genug von Softwareentwicklung verstehen, um den Bedarf in entsprechenden Lösungen abzudecken. Dieses Know-how sollte man nutzen und die entsprechenden Mitarbeiter zu so genannten „Citizen Developers“ machen.

3. Alle Entwicklertypen unterstützen: Daraus ergibt sich eine zentrale Anforderung an die eingesetzte Entwicklungsplattform. Sie sollte die verschiedenen Typen von Entwicklern, die sich im Unternehmen finden, integriert unterstützen; vom eher traditionell orientierten Programmierer Code-basierender Anwendungen bis hin zum Citizen Developer, der per Point-and-Click entwickeln möchte.

4. PaaS-Lösungen nutzen: Das Konzept des Platform-as-a-Service (PaaS), also die Nutzung einer Entwicklungsplattform aus der Cloud, kann laut Progress ganz erheblich dazu beitragen, die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen zu beschleunigen. So sorgen PaaS-Lösungen unter anderem dafür, dass die nötige Infrastruktur für neue Applikationen nicht selbst aufgebaut werden muss, sondern schnell und flexibel als Service genutzt werden kann.

5. Entwicklung mobiler Anwendungen integrieren: Die Entwicklung von Web- und mobilen Anwendungen sollte nicht in Silos nebeneinander her existieren. Stattdessen empfiehlt es sich, eine kombinierte Entwicklungsumgebung für beide Bereiche zu schaffen. Service-basierte Ansätze wie „API First“ sorgen für Konsistenz und ermöglichen die Wiederverwendung der Backend-Geschäftslogiken über mobile und Web-Anwendungen hinweg.

6. Datenintegration automatisieren: Die allermeisten Anwendungen benötigen Zugriff auf mehrere Datenquellen – sowohl aus On-Premise- als auch Cloud-Umgebungen. Mit geeigneten Konnektivitäts-Lösungen lässt sich die Integration dieser Daten in die Anwendungen erheblich beschleunigen. Die Applikationen können sich dann unkompliziert mit einer ganzen Reihe unterschiedlichster Quellen verbinden.

7. Die komplette Supply Chain berücksichtigen: Der Fokus sollte auf die gesamte Software-Lieferkette gerichtet sein. Dazu gehört neben der reinen Entwicklung der Anwendungen die Verwaltung von Usern und Applikationen oder der Einsatz der Applikationen auf verschiedenen Endgeräten und in der Cloud. Die eingesetzte Entwicklungsplattform sollte deshalb auch den Einsatz, die Skalierung und das Management der Anwendungen automatisieren. Die Entwickler können sich dann voll und ganz auf das Anwendungsmodell und die User Interfaces konzentrieren.

„Die IT-Teams verspüren immer mehr Druck von ihrem Management, ihren Marketing- und Vertriebsteams sowie den Kunden, Anwendungen schneller zu entwickeln und bereitzustellen“, sagt Mark Troester, Senior Director of Progress Pacific Product Management bei Progress. „Um diese Tempoverschärfung mitgehen zu können, benötigen sie die richtigen Strategien und leistungsfähige Entwicklungsplattformen.“ (pi)


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