7 Tipps zur besseren Abstimmung von Business und IT

In einer sich schnell verändernden Welt müssen IT- und Unternehmensleiter zusammenarbeiten, um ihr Unternehmen in die richtige Richtung zu steuern. [...]

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Ist Ihr Unternehmen aus dem Gleichgewicht geraten? Zu den verräterischen Symptomen gehören ein Ziehen in die falsche Richtung, schlechte Kontrolle und, was vielleicht am schlimmsten ist, eine sinkende Produktivität und schlechtere Ergebnisse.

Wenn IT- und Geschäftsteams sich nicht abstimmen, müssen alle Beteiligten mit einer holprigen Fahrt rechnen. „Die digitale Transformation führt zu einem grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie ein Unternehmen seinen Kunden Wert liefert“, sagt Sameer Bhagwat, Vice President und Leiter des Kompetenzzentrums für Application Managed Services beim IT- und Unternehmensberatungsunternehmen Capgemini Americas.

Bhagwat weist darauf hin, dass Unternehmen angesichts der Vernetzung des gesamten Geschäftsumfelds flexibel sein müssen, um auf die sich ständig ändernden Geschäfts- und Marktanforderungen reagieren zu können. „Wenn die IT und das Unternehmen richtig aufeinander abgestimmt sind, können die Führungskräfte ihre Ziele effektiver erreichen“, erklärt er.

Bewegt sich Ihr Unternehmen in die falsche Richtung? Dann sollten Sie die folgenden sieben Tipps beachten, um IT und Unternehmen besser aufeinander abzustimmen.

1. Kenne dein Geschäft

Der CIO ist nicht mehr nur ein Technologe. Im heutigen Ökosystem ist der CIO auch ein geschäftlicher Entscheidungsträger, sagt Michael Pusateri, CEO und Gründer von Siepe, einem Anbieter von Public Cloud Managed Services und Datenanalyse.

Ein CIO muss das gesamte Unternehmen sowie alle bestehenden oder potenziellen technologischen Probleme verstehen. Indem er sich auf die jeweilige geschäftliche Herausforderung konzentriert, kann ein CIO dem Management dabei helfen, eine mehrdimensionale Lösung für ein Problem zu entwickeln, anstatt nur Ratschläge aus der technologischen Perspektive zu geben.

„Auf diese Weise kann ein CIO eine Lösung entwickeln oder auswählen, die für das Unternehmen geeignet ist, anstatt nur die neueste Technologie zu wählen, die den Bedürfnissen des Unternehmens in der aktuellen Phase möglicherweise nicht gerecht wird“, sagt Pusateri.

Eine flüssige Kommunikation zwischen dem CIO und dem CEO sorgt für mehr Transparenz und eine genauere Vorhersage, wie sich das Unternehmen weiterentwickeln wird“, so Pusateri. CIOs sollten auch eine zentrale Rolle in strategischen Planungsausschüssen sowie im gesamten Unternehmensplanungsprozess spielen.

„Der CIO ist dann in der Lage, die besten Technologielösungen für die Umsetzung der Vision des CEO zu finden, anstatt von den einzelnen Geschäftsbereichen in verschiedene Richtungen gelenkt zu werden“, erklärt Pusateri.

2. Stärkung der Beziehungen zum Management

Ein moderner CIO muss nicht nur mit dem CEO zusammenarbeiten, sondern sich auch mit den Führungskräften in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Finanzen, Personalwesen und anderen wichtigen Managementbereichen abstimmen. „Die Zusammenarbeit zwischen diesen Funktionen ist entscheidend, um für die nächste Welle von Möglichkeiten gerüstet zu sein“, sagt Sheri Rhodes, CIO bei Workday, einem Anbieter von Software für Personalwesen, Lohnbuchhaltung und Finanzmanagement.

Rhodes weist darauf hin, dass beispielsweise eine starke CIO/CFO-Partnerschaft die Grundlage für einen erfolgreichen Innovationsmotor bilden kann. „Unser CFO, Robynne Sisco, und ich haben enger als je zuvor zusammengearbeitet, um die digitale Transformation zu diskutieren und das Gleichgewicht unserer Geschäftsfachleute zu überdenken“, sagt sie.

Eine unzureichende Abstimmung zwischen den Abteilungen und eine isolierte Entscheidungsfindung können die Fähigkeit eines Unternehmens beeinträchtigen, schnell auf Veränderungen im internen oder externen Umfeld zu reagieren, stellt Rhodes fest. Dieses Manko kann sich im Laufe der Zeit negativ auf Initiativen in so unterschiedlichen Bereichen wie Netzwerk-Upgrades, Tools für die Zusammenarbeit, gemeinsame Nutzung von Büros, Cloud-Anwendungen und Infrastruktur auswirken, sagt sie.

„Wir verwenden das Objectives and Key Results (OKR)-Framework, um die Zusammenarbeit und Abstimmung zu fördern, was uns letztendlich hilft, flexibler zu werden und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen“, erklärt Rhodes. „Unternehmen, die einheitlich und gut gerüstet sind, um schnell auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit die erfolgreichste und dauerhafteste digitale Strategie entwickeln.

3. Bilden Sie funktionsübergreifende Teams, die sich auf wichtige Geschäftsbereiche konzentrieren

Matt Mead, CTO bei der Technologie-Modernisierungsfirma SPR, schlägt vor, nicht nur auf die Kollegen im Unternehmen zuzugehen, sondern auch ein organisatorisches Umfeld zu schaffen, das die Bildung von abteilungsübergreifenden Teams in wichtigen Geschäftsbereichen wie Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb fördert. Solche kooperativen Beziehungen werden dazu beitragen, die IT von einer Kostenstelle in einen strategischen Geschäftsakteur zu verwandeln, sagt er. „Als strategischer Partner … wird die IT-Abteilung zu einer höherwertigen Abteilung mit mehr Vertrauen und Respekt.“

Mead fügt hinzu, dass die Einbeziehung von IT-Mitarbeitern in die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensexperten die Tür für neue Konzepte und Ansätze öffnet. Dies ermutigt die Mitarbeiter, strategisch über Produkt- und Serviceziele nachzudenken und innovative Technologien mit definierten Geschäftszielen zu entwickeln. Insgesamt kann dies zu einer besser ausgerichteten IT-Organisation führen, die sich auf das Erreichen von Unternehmenszielen und nicht nur auf technologische Ziele konzentriert.

In einer Welt, in der IT-Fachleute sehr gefragt sind und die Mitarbeiterbindung wichtiger denn je geworden ist, kann eine IT-Abteilung, die eng mit den Geschäftskollegen zusammenarbeitet, einen höheren Grad an Relevanz und Sichtbarkeit erreichen. „Dies … kann ein größeres Gefühl von Zweck und Wichtigkeit schaffen, das helfen kann, die besten IT-Talente zu halten“, sagt Mead.

4. Nutzen Sie die Beobachtbarkeit des gesamten Systems

Eine Schlüsselkomponente im Toolkit jeder IT-Organisation ist die Beobachtung des gesamten IT-Stacks. Die Überwachung des gesamten IT-Stacks ermöglicht es, potenzielle Unstimmigkeiten zu erkennen, bevor sie zu ernsthaften Problemen werden. „Sie bietet die entscheidende Möglichkeit, die Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse direkt aufzuzeigen“, sagt Joe Byrne, Vice President of Technology Strategy und Executive CTO bei AppDynamics von Cisco, einem Anbieter von Application Performance Management und IT Operations Analytics Services.

Wenn CIOs verstehen, wie sich Änderungen am IT-Stack auf die Erfahrung der Endbenutzer und den Gesamterfolg des Unternehmens auswirken können, können sie die Geschäftsfunktionen optimieren und Ressourcen und Zeit auf die wichtigsten Bereiche konzentrieren, erklärt Byrne. „Dies kann CIOs mit dem nötigen Fachwissen ausstatten, um Innovation und digitale Transformation in einer Weise zu beeinflussen, von der sowohl das Geschäft als auch die IT-Teams profitieren.“

5. IT-KPIs an Unternehmensergebnissen ausrichten

Die Ausrichtung der IT-KPIs an den Unternehmensergebnissen ist ein relativ einfacher Weg, um die Relevanz des IT-Betriebs für die Geschäftspartner zu erhöhen, sagt Bhagwat von Capgemini Americas. Mit dem Einzug der digitalen Transformation ist die Kundenorientierung für den langfristigen Unternehmenserfolg unerlässlich geworden.

„Die jüngsten Fortschritte bei KI und Automatisierung und wie sie bei der Problemlösung helfen können, sind ein Beispiel dafür, wie die IT einen direkten Einfluss auf die Geschäfts-KPIs hat“, stellt er fest.

Darüber hinaus kann es sein, dass das IT-Team neue KPIs einführen muss, die direkt mit der Kundenerfahrung zusammenhängen, um die Geschäftsanforderungen zu erfüllen, die auf die Kundenzufriedenheit ausgerichtet sind. „Das gesamte Unternehmens-Ökosystem ist miteinander verbunden, und Unternehmen müssen flexibel sein, um den sich ständig ändernden Geschäftsanforderungen und Marktanforderungen gerecht zu werden“, so Bhagwat. Darüber hinaus werden Kundenzufriedenheit und -erfahrung immer wichtiger, um einen Wettbewerbsvorteil zu behalten. „Die Umsetzung dieser Marktrealität in IT-Anforderungen erfordert eine enge Abstimmung zwischen Unternehmen und IT.

Wenn die IT und das Unternehmen richtig aufeinander abgestimmt sind, können die Unternehmensleiter ihre Ziele effektiver erreichen, so Bhagwat. Sobald eine solche Abstimmung erfolgt ist, ist es für den CIO einfacher, sein Budget und seine spezifischen Initiativen zu rechtfertigen, da sie in direktem Zusammenhang mit den Zielen der Geschäftsinteressenten stehen.

6. Fördern Sie einen DevOps-Ansatz

Obwohl eine bessere Abstimmung zwischen Unternehmen und IT seit Jahrzehnten angestrebt wird, sind sich beide Gruppen nach wie vor weitgehend uneinig. Das Beispiel von DevOps, einer Kombination aus Kulturphilosophien, Praktiken und Tools, die darauf abzielt, Softwareentwicklung und -betrieb – zwei historisch ungleiche Teams – aufeinander abzustimmen, kann als Inspiration für bessere Beziehungen dienen, sagt Dan Graves, CTO beim DevOps-Plattformanbieter Delphix. „Ein Unternehmen muss die bewusste Entscheidung treffen, sich zu ändern und in die Transformation zu investieren.“

Damit die Abstimmung zwischen Unternehmen und IT erfolgreich verläuft, müssen beide Seiten bereit sein, zusammenzuarbeiten, um bessere Ergebnisse für alle Beteiligten zu erzielen, erklärt Graves. Das traditionelle Modell, bei dem man Geschäftsanforderungen sammelt, ein Jahr lang etwas entwickelt und dann mit einem großen neuen Produkt zurückkommt, kann mit einem schnelleren und schlankeren Wettbewerbsumfeld nicht mehr Schritt halten. „Nur durch eine starke Abstimmung können neue Produkte und Dienstleistungen zu den besten Geschäftsergebnissen führen“, sagt er.

7. Composability berücksichtigen

Roman Stanek, CEO von GoodData, einem Anbieter von Business-Intelligence- und Big-Data-Analysesoftware, plädiert für Composability als nützliches Tool zur Ausrichtung von Unternehmen und IT. Composable Data Analytics zerstört kollaborationshemmende Geschäftssilos mit einem Ansatz, der darauf ausgelegt ist, größere und tiefere Geschäftseinblicke zu ermöglichen. Diese Methode ermöglicht es auch Geschäftsführern, die sich mit SQL nicht auskennen, auf einfache Weise auf Dateneinblicke zuzugreifen und diese anzupassen.

Durch eine codierungsfreie Benutzeroberfläche wird die Leistungsfähigkeit von Analysen direkt in die Hände von Geschäftsanwendern gelegt, wodurch eine engere Abstimmung zwischen Unternehmen und IT gefördert wird. „In dieser Art von Composable Enterprise arbeiten die Geschäftseinheiten seitlich, um die Ziele der gesamten Organisation mit kollaborativen und frei fließenden Abläufen zu erreichen“, sagt Stanek. „Mit Composable Analytics können Unternehmen dynamischer und agiler werden, neue Anwendungen entwickeln und sich schneller und einfacher mit neuen Ökosystemen verbinden.“


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