Die Einstiegshürde für die Bereitstellung intelligenter Anwendungen wird immer niedriger. Fast alle großen Cloud-Anbieter wie Microsoft, Amazon, IBM oder Google bieten kostengünstige Entwicklungswerkzeuge für Artificial Intelligence (AI) auf SaaS-Basis an. Machine Learning bildet den Schwerpunkt, doch es gibt auch immer mehr andere kognitive Services aus der Cloud. [...]
IBM BLUEMIX UND MACHINE LEARNING
Auf der IBM Cloud-Plattform Bluemix finden Entwickler zahlreiche kognitive AI-Services, die über APIs bereitgestellt werden. Die meisten dieser AI-Anwendungen beruhen auf Watson-Technologie, IBMs kognitivem AI-System, und können über die Watson Services abgerufen werden. Aktuell sind dort mehr als 30 Watson Dienste verfügbar, unter anderem für semantische Analysen, Bild-, Gesichts- und Spracherkennung sowie Übersetzungsdienste und Speech-To-Text-Transformation.
Mit Conversation lassen sich beispielsweise Chatbots entwicklen, die bei eingeschränkem Kontext natürliche Sprache verstehen und damit helfen, Kunden gezielt und individuell zu beraten. Bei den APIs findet man in Bluemix neben der Dokumentation auch Beispiele und Tutorials, wie man damit eigene Software erstellt und wie man sie in eigene Software einbindet.
Mit IBM Machine Learning hat der Konzern eine neue Plattform an den Start gebracht, welche die Entwicklung und den Einsatz selbstlernender Analysemodelle in der Private Cloud ermöglicht. Sie erlaubt Datenwissenschaftlern den Einsatz und die Erstellung operationaler Analysemodelle. Unterstützt werden verschiedene Programmiersprachen wie Java und Python sowie diverse Machine Learning Frameworks wie Apache SparkML und TensorFlow.
Mit Cognitive Automation for Data Scientists automatisiert IBM Machine Learning erstmals Machine-Learning-Prozesse. Datenspezialisten können damit den passenden Algorithmus für ihre Modelle finden. Dazu werden die Daten mit den verfügbaren Algorithmen verglichen und der richtige Algorithmus für den jeweiligen Bedarf bereitgestellt. IBM hat hierfür die Machine-Learning-Technik von Watson extrahiert und stellt diese Technik erstmals auf z System Mainframes zur Verfügung.
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