Google spendierte seinem mobilen Betriebssystem in der aktuellsten Version einige neue Funktionen. Einige Teile jedoch fühlen sich noch immer nicht ganz fertig an. Hier finden Sie einen Überblick über die guten und die schlechten Seiten von Android 4.4 KitKat. [...]
GOOGLE NOW AUFGEWERTET
In KitKat hat Google Now eine eigene Kachel auf dem Homebildschirm, ähnlich dem BlinkFeed, den HTC bei seinem HTC One verwendet. Um Google Now zu aktivieren, wischen Sie einfach ganz nach links. Sie müssen den Bildschirm aktivieren, um diese Funktion zu starten.
Google Now gehört zu Androids besten Funktionen. In KitKat haben Sie die Möglichkeit Google Now zu personalisieren, ohne darauf zu warten, dass die Registerkarten aufpoppen. Sie scrollen ganz nach unten und klicken auf den Zauberstab. So können Sie jederzeit über Ihre liebste Sportmannschaft auf dem Laufenden bleiben, wichtige Aktienkurse verfolgen oder beliebige andere Präferenzen programmieren.
KitKat enthält auch eine Erinnerungskachel, die vergangene, aktuelle und zukünftige Erinnerungen beinhaltet, die man ganz einfach über Text- oder Stimmeingabe kreiert. Durch die starke Einbindung von Google Now in den Homescreen zwingt Google den Benutzer auf sanfte Art, dieses Service stärker als bisher zu nutzten. Diese neuen Features von Google Now werden möglicherweise zukünftig auch als Update für ältere Android-Versionen zur Verfügung stehen, augenblicklich sind sie allerdings auf KitKat beschränkt.
ES SIND DIE KLEINIGKEITEN
Ich war immer ein Fan von den kleinen Dingen bei Android. Kleine Verbesserungen, die meist in keiner Werbekampagne erwähnt werden und die man erst bemerkt, wenn man wirklich nach ihnen sucht.
Eine dieser kleinen Neuerungen in Android 4.4 ist die Integration des Cloud Print Service direkt ins Android Betriebssystem. Sie haben nun die Möglichkeit die Druckeinstellungen direkt im Einstellungsmenu anzuwählen. So können Sie Dokumente und Fotos direkt an jeden Cloud-fähigen Drucker senden oder Dokumente auf Google Drive sichern.
Eine weitere interessante Funktion ist Tap & Pay, die mit der Google Wallet Applikation arbeitet. Auch wenn NFC (Near Field Communication) hierzulande eher vernachlässigt wird, so bietet KitKat die Möglichkeit der elektronischen Geldbörse zumindest an.
Leute, die regelmäßig auf ihren Google-Geräten lesen, werden erfreut sein zu hören, dass einige Applikationen nun in einem Vollbildmodus funktionieren. Man wird nun nicht mehr von eingehenden SMS oder E-Mails gestört, während man gerade in seinen Roman vertieft ist.
Die Liste der neuen Funktionen lässt viel Freude aufkommen. Android 4.4 KitKat ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Die Oberfläche ist hell, farbenfroh und einladend. Auch die sekundären Funktionen, wie die Einbindung von Cloud Print und der neuen Telefonapp, machen Android noch benutzerfreundlicher. Die einfache Nutzung von Google+ und Google Now ist ebenfalls ein großer Bonus, da beide Dienste überaus hilfreich sein können.
Viele der populärsten Android-Telefone werden in den nächsten Monaten ein KitKat Upgrade spendiert bekommen, um das neue Betriebssystem einer breiten Masse an Benutzern zugänglich zu machen. Einzig die sprachaktivierte Suche und einige Homescreen Funktionen werden, wie es derzeit aussieht, dem Nexus 5 vorbehalten bleiben. Wenn KitKat auch für Ihr Telefon verfügbar ist, wird Google es hoffentlich bereits geschafft haben, die kleinen Schönheitsfehler auszumerzen. Ich denke hier vor allem daran, dass das Design aller Hauptapplikationen dann einheitlich sein solle. Es ist natürlich auch möglich, dass wir, ähnlich wie bei Jelly Bean monatlich Updates der wichtigsten Core-Apps erhalten werden. (mar)
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von Florence Ion des amerikanischen TechHive.
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