Apple, Google, BMW & Co.: Innovationen brauchen vor allem Prozesse

"Sei innovativ oder stirb": Die Boston Consulting Group hat untersucht, welche Unternehmen besonders innovativ sind und warum. Die Ergebnisse werfen auch Fragen auf, vor allem beim Vergleich mit einer anderen Liste. [...]

„Sei innovativ oder stirb“, dieser Evergreen-Satz der Management-Literatur, hat nichts von seiner Gültigkeit eingebüßt. Das ist das Ergebnis der breit angelegten Studie „Die Innovativsten Unternehmen 2013“ der Boston Consulting Group (BCG). Das Beratungsunternehmen hatte 1.503 Top-Führungskräfte aus ebenso vielen Unternehemen unterschiedlicher Branchen zu ihrer detaillierten Einschätzung erstens der eigenen Innovationskraft und zweitens zur Innovationskraft anderer Unternehmen befragt. Bei den diesbezüglich am besten platzierten 50 Firmen untersuchten die Autoren der Studie anschließend, wie sich in den zurückliegenden drei Jahren Aktienkurs, Umsatz und Gewinn entwickelt hatten.
Ziel war es erstens, zu ermitteln, welchen Einfluss die Innovationsfähigkeit auf den Unternehmenserfolg hat und zweitens, durch welche Eigenschaften sich innovative Firmen auszeichnen. Weil die Boston Consulting Group diese Studie seit 2005 bereits zum achten Mal durchführte, ermöglichen die aktuellen Ergebnisse neben einem Branchen- auch einen zeitlichen Vergleich. An der Spitze des Rankings liegen erstens Unternehmen mit hohem Bekanntheitsgrad und extrem populären Produkten, Apple zum Beispiel oder Google. Weit vorne landen aber auch Autokonzerne, ein Trend, der sich laut BCG bereits im vergangenen Jahr abgezeichnet und in diesem Jahr fortgesetzt hat. Die top Ten des Rankings sind (in dieser Reihenfolge):

  •     Apple,
  •     Samsung,
  •     Google,
  •     Microsoft,
  •     Toyota,
  •     IBM,
  •     Amazon,
  •     Ford,
  •     BMW und
  •     General Electric.

Insgesamt hat Innovation für fast alle befragten Unternehmen eine hohe strategische Priorität. Mehr als drei Viertel der Antwortenden bezeichneten Innovation als eines ihrer Top 3-Themen. Das war in den zurückliegenden Jahren nicht anders, selbst in Zeiten der Rezession hatte die Innvationsfähigkeit bei zwei Drittel der Unternehmen eine sehr hohe Priorität. Diese Einschätzung spiegelt sich auch bei Investments in neue Produkte und Verfahren wider, wobei es hier zwischen den innovativen und weniger innovativen Unternehmen deutliche Unterschiede gibt: 85 Prozent jener Firmen, die im Ranking vordere Plätze einnehmen, haben angegeben, dass sie im laufenden Jahr mehr für Innovationen ausgeben wollen als im zurückliegenden. Von denjenigen, die in der Liste hinten landen, gaben dies dagegen nur 39 Prozent an.


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