Auf der Hausmesse "AirWatch Connect" in London demonstrierte AirWatch, dass im Bereich Enterprise Mobility Management längst noch nicht alle Möglichkeiten ausgereizt sind. Nachdem sich inzwischen Smartphones und Tablets relativ gut managen lassen, gerät nun etwa die Verwaltung von Notebooks in den Fokus. [...]
LÖSUNGEN FPR CHAT UND VIDEO
Auf der Airwatch Connect stellte Marshall auch eine Reihe von kleineren Anwendungen vor, die Lücken im Mobility-Portfolio schließen sollen. So hilft „AW Teach“ etwa Lehrern dabei, die Devices der Schüler von iPad- oder allgemein Tablet-Klassen zu verwalten. Unter anderem ist es mit dem Tool möglich, die Bildschirme der Geräte abzudunkeln, um Aufmerksamkeit der Schüler per sanften Druck auf die Tafel zu lenken. Außerdem kann der Lehrkörper damit Apps, Websites oder Inhalte sperren, in Verbindung mit der Host-App „AW Learn“ Content remote an die Tablets schicken, die Geräteinformationen auslesen oder bei Leihgeräten den Zugangscode automatisch löschen.
AW Chat wiederum ist eine Container-Lösung für Android und iOS, die sicheres Instant Messaging erlaubt – mit gewohnter SMS-Benutzererfahrung und in bestehende Benutzerverzeichnisse integrierbar. Die App unterstützt dabei verschiedene Verwaltungsfunktionen, versendete Bilder werden etwa geschützt in der Chat-App gespeichert und landen nicht im Bilder-Ordner.
Airwatch Video wiederum ging aus einem internen Projekt von Airwatch hervor und soll Unternehmen, die Videos für die interne Kommunikation und Weiterbildung nutzen unterstützen. Das Tool lässt sich dazu in Content-Delivery-Networks (CDN) integrieren, außerdem kann der Zugriff von mobilen Endgeräten auf die Inhalte abgesichert und verwaltet werden.
Wie auf der Veranstaltung eifrig demonstriert wurde, beschäftigt sich Airwatch aber auch mit der Verbesserung bestehender Lösungen. So gibt es zum Thema EFSS (Enterprise File Sync and Share) nun unter anderem ein Outlook-Plugin, um Inhalte aus der Mail-Anwendung am Desktop in den sicheren Airwatch-Container (Secure Content Locker) auf mobilen Geräten zu legen. Dabei lassen sich auch Eigenschaften wie das Haltbarkeitsdatum der Inhalte, ein spezieller Passwortschutz oder die Anzahl der möglichen Downloads festlegen.
Außerdem entwickelte die VMware-Tochter ein patentiertes Verfahren, mit dem nun digitale Wasserzeichen auf besonders geschäftskritische Dokumente im Secure Content Locker angebracht werden. Auf diese Weise werden Anwender zwar weiterhin nicht technisch daran gehindert, geheime Dokumente etwa vom Bildschirm ihres iPad mit dem Smartphone abzufotografieren. Sie werden aber dennoch davon Abstand nehmen, da die Herkunft der „Leaks“ durch das Wasserzeichen eindeutig feststellbar ist.
* Manfred Bremer ist Redakteur der deutschen Computerwoche.
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