Gamification am Arbeitsplatz ist mehr als Punktevergaben und Rankings. Leute lieben es, zu spielen, und werden durch Spiele und Puzzles motiviert. Diese Motivation soll für das Business nutzbar gemacht werden. James Richardson, Business Analytics Strategist bei Qlik, beschreibt die überraschenden Gemeinsamkeiten von verschiedenen Gamern und BI-Anwendern. [...]
3. Der Rollenspieler und BI-Gamer
Dieser Typ des BI-Anwenders hat Spaß daran, innerhalb von Daten Geschichten zu entdecken – ähnlich wie in Rollenspielen wie The Legend of Zelda oder Pokémon, wo eine bestimmte Figur ein Abenteuer bestehen muss. Storytelling wird mehr und mehr zum Trendthema im Bereich Analytics. Menschen möchten die Geschichte hinter den Daten erkennen können, die ihnen präsentiert werden und Antworten auf Ihre Fragen bekommen – etwa warum ein Sachverhalt so ist, wie er ist und wie es dazu kam.
Sie möchten ihre Daten auf eine Reise schicken können, deren Bedeutung hinterfragen und schließlich einen Schluss daraus ziehen, der sie weiterbringt. Diese Anwender agieren sehr gezielt und erwerben auch eine Reihe von Skills, um ihre Suche nach der Antwort immer weiter fortführen zu können.
4. Der Architekt
Einer der Hauptgründe für den Erfolg von Spielen wie Minecraft und The Sims ist, dass diese den Anwendern ein hohes Maß an Kreativität ermöglichen und Sie ihre eigenen virtuellen Welten erschaffen können. Bei The Sims kann ein Spieler etwa ganz nach seinen Wünschen ein eigenes Haus bauen, Avatare dort einziehen lassen und der Familie beim Wachsen zusehen.
Ebenso ist es für den BI-Architekt das Größte, seine eigenen Apps und Visualisierungen zu erstellen und zu entwickeln, um individuelle Datenanalysen durchzuführen – je nachdem, welches Problem gelöst werden soll. Es wird immer einfacher, BI-Apps auch außerhalb der IT-Abteilung zu erstellen. Somit können alle Anwender ihre eigenen „Datenwelten“ erschaffen, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.
5. Der Online BI-Gamer
Online Gamer können nicht nur ihre eigenen Apps und Visualisierungen erstellen, sondern diese auch online mit anderen Anwendern teilen. Ähnlich wie das Internet die Art revolutioniert hat, wie Gamer in der ganzen Welt spielen und miteinander agieren, durchlebt auch die BI-Branche eine Art „online-Renaissance“. Mit Qlik beispielsweise können Anwender Datenanalysen teilen, eine echte Begeisterung dafür an den Tag legen und in Echtzeit zusammenarbeiten.
Neben dem Teilen von Daten-Apps mit anderen Anwendern ihren Communities können User auch Tipps und Best Practices austauschen, so dass jeder die Technologie richtig ausschöpfen kann. Es ist auch möglich, online Datensets von Drittanbietern zu erwerben, um durch neue Daten interne Datenbestände in einem anderen Licht betrachten zu können. So erhalten Anwender ein umfassendes Bild ihres Unternehmens und gelangen zu Erkenntnissen, die ihnen sonst verborgen geblieben wären.
So haben die verschiedenen „Gaming Styles“ auf ganz subtile Weise Einzug in datengetriebene Unternehmen gehalten. Die Zeiten, als Eltern sich gewundert haben, warum ihre Kinder so viel Zeit mit Videospielen verbringen, sind lange vorbei. Im Jahr 2015 zahlt es sich für Unternehmen aus, ihre BI spielerisch zu gestalten und die Eltern selbst dazu zu bewegen, in ihren Jobs mit Daten zu interagieren, damit diese auch im „realen Spiel“ die Nase vorn haben.
* James Richardson ist Business Analytics Strategist bei Qlik.
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