CIO-Umfrage: Was CIO beschäftigt

254 österreichische IT-Entscheider haben an der COMPUTERWELT-CIO-Umfrage teilgenommen, womit diese die größte jemals in Österreich unter CIO durchgeführte Umfrage ist. Wir haben die IT-Verantwortlichen zu aktuellen Hype-Themen der Branche wie Cloud, BYOD und Big Data bzw. zu ihren IT-Budgets befragt und zum Teil überraschende Ergebnisse erhalten. [...]

KEINE BIG-DATA-PLÄNE
Das dritte große Hype-Thema der IT-Branche, zu dem die COMPUTERWELT die Meinungen der heimischen IT-Verantwortlichen hören wollte, ist Big Data. Und Big Data ist genau das: ein Hype. Nur in 21,1 Prozent der österreichischen Unternehmen gibt es bereits Big-Data-Initiativen, die sich zum Großteil um Reporting (55,9 Prozent) und um CRM-Themen (35,6 Prozent) drehen. Die IT-Verantwortlichen, die sich damit befassen, erhoffen sich von Big Data bessere Business-Entscheidungen (52,6 Prozent), genaueres Markt-Monitoring (33,3 Prozent) sowie effizientere Prozesse, bessere Produkte und Konsolidierung von Datensilos (jeweils 31,6 Prozent).

Auch in naher Zukunft wird Big Data keine große Rolle spielen: Rund 75 Prozent der befragten IT-Leiter haben auch für die nächsten Jahre keine Big-Data-Pläne. Das liegt weniger an konkreten Argumenten – 4,2 Prozent geben an, dass Big Data zu teuer ist und 35,2 Prozent sind der Meinung, dass es ihnen nichts bringt – sondern vielmehr daran, dass sich viele IT-Verantwortliche (54 Prozent) noch überhaupt keine Gedanken zu diesem Thema gemacht haben, weil sie schlicht und einfach derzeit keinen Bedarf sehen. Am plakativsten bringt es Konrad Zimmermann von LernQuadrat auf den Punkt: „Alle unsere Daten passen auf zwei Festplatten.“

Es gibt aber durchaus Betriebe, die sich mit dem Thema Big Data auseinandersetzen müssen, da die zunehmende Menge an Daten für sie schon länger Realität ist. So zum Beispiel im Gesundheitsbereich: Elmar Flamme, Leiter strategische IT am Klinikum Wels-Grieskirchen, beschäftigt sich bereits seit dem Jahr 2009 mit dem Problem ständig wachsender Datenberge. Die große Herausforderung ist dabei nicht die Aufbewahrung der Daten: „Das ist eine reine Kostenfrage. Das Problem ist: wie schaffen wir es, all diese Informationen so aufzubereiten, dass der Arzt darin nicht untergeht.“ Die wachsende Datenmenge entsteht aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Untersuchungen, aufgrund des sehr komplexen Gebäude-Managements in einem Krankenhaus und durch steigende Compliance-Anforderungen. „Mit klassischen Systemen schaffen wir es nicht mehr, Informationen zur rechten Zeit an die richtige Person auf das richtige Gerät im richtigen Kontext heranzubringen.“

DIE STUDIE
Für die Studie wurden insgesamt 3.871 Entscheider aus der IT-Branche in Österreich persönlich angeschrieben. 340 haben die Web-Umfrage begonnen und 254 (74,7 Prozent) haben sie schließlich auch abgeschlossen. Die gesamte Studie (90 Seiten) mit allen Antworten und Detailauswertungen, sowie der Onlinezugriff und Filtermöglichkeiten kann zum Preis von 98 Euro auf http://www.itwelt.at/it-macher-umfrage/ bestellt werden. (oli)


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