Suchmaschinen enthalten 27-mal öfter Malware als etwa Spiele- oder Pornoseiten. Das geht aus dem 2013 Cisco Annual Security Report hervor. [...]
Auf Rang vier liegt Schweden mit 9,3 Prozent vor Deutschland mit 6,1 Prozent und China mit 5,7 Prozent. Die anderen namentlich genannten Staaten bleiben unter fünf Prozent. Es sei eben ein Trugschluss, einzelne Länder für besonders gefährlich zu halten, kommentieren die Analysten. Die Gefährdung stelle ein globales Problem dar.
Entmutigende Ergebnisse bei jungen Mitarbeitern
Cisco will mit dem Report aber auch einen Blick in die Zukunft werfen. Daher wurden insbesondere junge Mitarbeiter nach ihrer Einstellung zu IT-Security befragt. Die Ergebnisse seien entmutigend, so die Analysten.
Konkret: Die Analysten haben rund 1.800 junge Berufstätige unter die Lupe genommen. Demnach erklären 91 Prozent, es gäbe heutzutage keine Privatsphäre mehr. Man könne ohnehin nicht kontrollieren, welchen Weg Daten nehmen. Jeder Dritte findet das auch völlig in Ordnung. 36 Prozent geben an, ihre Online-Identität habe überhaupt nichts mit ihrem Leben offline zu tun.
Zwei von drei Millennials sind der Ansicht, die IT-Abteilung ihres Unternehmens habe kein Recht, ihr Online-Verhalten zu überwachen – auch dann nicht, wenn sie Firmengeräte nutzen. Brett Belding, Senior Manager Overseeing Cisco IT Mobility Services, gesteht den jungen Mitarbeitern durchaus Sicherheitsbewusstsein zu – in der Theorie. Die Einstellung der jungen Mitarbeiter in der Praxis fasst er so zusammen: Sie verstünden schon, dass das Unternehmen auf seine Sicherheit bedacht ist, wollten sich aber nicht in ihr Verhalten reinreden lassen.
Koreaner und Deutsche wachsam bei Big Data
Ein weiteres Ergebnis der Studie bezieht sich auf Big Data. Die Studienautoren wollten wissen, in welchen Regionen die wachsende Datenflut unter Security-Aspekten betrachtet wird. Es zeigt sich, dass insbesondere in Korea und Deutschland hohe Aufmerksamkeit dafür besteht. Das gaben jedenfalls 45 beziehungsweise 42 Prozent der IT-Entscheider an. Ähnlich sehen es ihre Kollegen in Mexiko und den USA, wo jeweils 40 Prozent der Befragten erklärten, Big Data sei mit Sicherheitsproblemen verbunden.
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