Cloud Storage leicht gemacht

Dropbox, OneDrive, MediaFire, Google Drive & Co. Durch die Speicherung von Daten in einer Cloud können die Dokumente von der heimischen Festplatte effizient ausgelagert werden. Dadurch kann man von jedem Gerät an seinen Dokumenten weiterarbeiten. Trotzdem nutzen viele Nutzer nicht das volle Potenzial "ihrer" Cloud aus. Wir erklären, wie man seine Daten nahtlos in die Cloud integriert. [...]

Speicheranbieter gibt es wie Sand am Meer und es werden jeden Tag mehr. Jeder Service hat seine Vor- und Nachteile. Aber man sollte sich auf die besten Anbieter konzentrieren – solche Anbieter, mit denen man den Cloudspeicher so integrieren kann, als würde man mit einer lokalen Festplatte arbeiten.

Die beste Lösung wäre es, wenn man die Cloud als Speichermedium im System einbinden und dadurch mit dem Windows Explorer die Daten einfach so öffnen kann als wären es Daten auf einer normalen Festplatte.

Microsoft OneDrive (bis vor kurzem noch SkyDrive), Google Drive, Dropbox und MediaFire bieten eine solche Integration an. Man sieht einen neuen Ordner im Explorer auf dem man die Daten ablegen kann, der Ordner ist immer synchron mit der Cloud. Es erfolgt also ein automatischer Abgleich.

Jeder Service bringt seine Vorteile und Nachteile mit sich. OneDrive und Google Drive bieten beide eine Weboberfläche über die man seine Daten verwalten und bearbeiten kann. Das ist ideal, wenn man seine Dokumente von unterwegs bearbeiten möchte. Allerdings darf bei OneDrive eine Datei nicht größer sein als 2 GB (Google hat ein 10 GB Limit), OneDrive eignet sich also nicht, um große Daten zu speichern. Dropbox hat kein Limit pro Datei, aber es wird auch nur sehr wenig kostenloser Speicher angeboten. MediaFire hingegen hat die größte Menge an Gratis-Speicherplatz (10 bis 50 GB gibt es umsonst), aber das Größenlimit der einzelnen Dateien von 200 MB pro Datei macht den Service nur für kleinere Dateien brauchbar. Man kann sich bei jedem Anbieter kostenlos anmelden und die einzelnen Vorteile optimal ausnutzen, so kann man ein großes, kostenloses Cloud Netzwerk aufbauen und man hat für jede Situation den richtigen Anbieter bei der Hand.

OneDrive ist die beste Lösung für Windows 8 und Windows 8.1 Nutzer, da es bereits von Haus aus ins Betriebssystem eingebunden ist. Mit OneDrive ist es möglich, dass man Systemeinstellungen, Passwörter, Internet Explorer Tabs von Endgerät auf Endgerät überträgt. So hat hat man wirklich überall die selben Daten zur Verfügung.

Sobald man sich bei seinem neuen Cloud Providern angemeldet hat, muss man die Desktop Software herunterladen und installieren. Anschließend findet man ein neues Symbol in der Taskleiste zur Verwaltung des Cloudspeichers. Und was noch viel wichtiger ist: es wird im Windows Explorer in den Favoriten ein neuer Ordner sichtbar – das ist der Ordner, der mit der Cloud verbunden ist. Diese Schritte sind für OneDrive Nutzer nicht erforderlich, da es – wie schon gesagt – direkt in Windows integriert ist.

Microsoft hat mit Windows 8.1 eine große Änderung in der Dateiverwaltung von OneDrive gemacht. Wenn man Daten im Cloudspeicher verwaltet, sieht es so aus, als würde man mit lokalen Daten (also Daten auf der eigenen Festplatte) arbeiten. Aber mit den Standardeinstellungen von OneDrive benötigt man eine aktive Internetverbindung um auf die Daten zuzugreifen. Man kann die Einstellung dahingehend ändern, dass man auch Offline mit den Daten arbeiten kann. Sobald man wieder Online geht, werden die Daten automatisch synchronisiert. Dazu wischen Sie einfach nach unten oder machen einen Rechtsklick auf die entsprechende Datei oder den Ordner und wählen aus, dass die Daten offline verfügbar sein sollen. In Windows 7 und Windows 8 braucht man sich darüber keine Gedanken machen – die Daten sind bereits mit den Standardeinstellungen offline zugänglich.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*