Die Security-Prioritäten haben sich in den vergangenen zwölf Monaten merklich verschoben – richtig out ist mittlerweile Compliance. Das geht aus einer Studie von Deloitte hervor, für die zum sechsten Mal rund 120 Unternehmen der globalen Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbranche (TMT) zu den Herausforderungen im Bereich IT-Sicherheit befragt wurden. [...]
Vor einem Jahr noch war Compliance nach Auskunft der Befragten der wichtigste Treiber für IT-Security-Optimierung. In diesem Jahr schaffte es das Thema laut Deloitte nicht einmal in die Top Ten.
Anders als in Verkaufscharts ist derlei aber immer mit gewisser Wahrscheinlichkeit eine gute Nachricht. Die Anwender haben es wohl geschafft, ihre dringlichste Hausaufgabe zu erledigen. Die Analysten bewerten die veränderte Akzentsetzung sogar noch einmal anders. „Das legt nahe, dass die TMT-Firmen jetzt erkannt haben, dass IT-Sicherheit fundamental für ihr Geschäft ist und nicht nur eine Compliance-Frage ist“, bemerken die Analysten Jolyon Barker und Jacques Buith.
Advanced Persistent Threats und Hacktivism
Stattdessen sehen sich die Firmen der Branche laut Deloitte neuerdings insbesondere Advanced Persistent Threats (APTs) und sozial sowie politisch motivierten Hacker-Attacken, sogenanntem Hacktivism, ausgesetzt. Gleichzeitig werfen innovative Technologien in den Bereichen Cloud Computing und Mobile IT neue Probleme auf – „Technologien, die dramatische Verbesserungen der geschäftlichen Operationen versprechen, die aber auch mit signifikanten neuen Herausforderungen und Risiken einhergehen“, wie Deloitte bemerkt.
Konsequenterweise landet jetzt Mobile IT auf Platz Drei der wichtigsten Security-Initiativen. Davor rangieren zwei Themen, die aufzeigen, das letztlich sämtliche Probleme miteinander zusammenhängen: Strategien und Roadmaps für die IT-Sicherheit sowie Schulung und Bewusstseinsbildung.
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