Compliance ist out – Deloitte: Die Top-Sicherheitsprobleme

Die Security-Prioritäten haben sich in den vergangenen zwölf Monaten merklich verschoben – richtig out ist mittlerweile Compliance. Das geht aus einer Studie von Deloitte hervor, für die zum sechsten Mal rund 120 Unternehmen der globalen Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbranche (TMT) zu den Herausforderungen im Bereich IT-Sicherheit befragt wurden. [...]

49 Prozent der Befragten nennen ein zu geringes Budgets als wichtigste Hürde für Fortschritte. „Obwohl IT-Sicherheit für TMT-Firmen immer wichtiger wird – und die Bedrohungen selbst komplexer und zahlreicher werden –, sind die Security-Budget knapp bemessen geblieben“, kommentiert Deloitte.
Ärger mit nachlässigen Mitarbeitern
Als Hauptbedrohungen nennen jeweils rund drei Viertel der Befragten von Dritten ausnutzbaren Sicherheitslöcher, Denial of Service-Attacken (DoS) sowie Fehler und Nachlässigkeiten von Mitarbeitern. Knapp zwei Drittel der Befragten mussten unlängst mit Sicherheitslücken umgehen. In immerhin 30 Prozent der Fälle waren die Folgen glimpflich, 12 Prozent der Anwender hatten indes deshalb schwerwiegende Probleme.
Mehr als 70 Prozent der Befragten nennen die wachsende Zahl mobiler Endgeräte sowie fehlendes Bewusstsein der Mitarbeiter als Problem. Deloitte sieht als Ursache für die immer schlimmeren Kopfschmerzen der Security-Verantwortlichen insbesondere zwei Trends: Bring-your-own-Device (BYOD) und „Rogue IT“ beim Cloud Computing.
Schwierigkeiten durch BYOD
BYOD bereitet laut Studie vor allem kleineren und mittleren Firmen Schwierigkeiten. So haben zwar 64 Prozent der Firmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern Richtlinien für Mobility und BYOD, aber insgesamt nur 52 Prozent.
Mit „Rogue IT“ ist der selbstbedienungsartige Zugriff durch Individuen und Gruppen auf Software-Anwendung aus der Cloud gemeint, die außerhalb des Unternehmens gemanagt und kontrolliert werden. „In vielen Fällen wissen die IT-Security-Verantwortlichen solange nichts von diesen schurkischen Apps, bis ihr Einsatz zu extensiv für eine Kontrolle ist“, warnt Deloitte.


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