Worauf Unternehmen bei der Nutzung von Cloud und Managed Services achten sollten. [...]
Die Auslagerung von E-Mail-Sicherheitsdienstleistungen als Managed Services in der Cloud gehört zu den wichtigsten Trends im Bereich der IT-Sicherheit. Immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen aber auch internationale Großkonzerne nutzen die Vorteile von Managed E-Mail Security: Entlastung der Unternehmensinfrastruktur, langfristige Kosten- und Planungssicherheit, vollständige Wartungsfreiheit und die Abwehr gefährlicher E-Mails außerhalb des Unternehmens. Größtes Hindernis bei der Nutzung von Managed Services sind nach wie vor jedoch Bedenken in vielen Unternehmen, durch die Auslagerung in die Cloud Abstriche beim Datenschutz machen zu müssen. Der deutscher Datenschutzanbieter eleven hat fünf Kriterien zusammengestellt, deren Beachtung eine datenschutzkonforme Nutzung von Managed E-Mail Security ermöglicht.
1. Standort des E-Mail-Sicherheitsdienstleisters
Bei der Auslagerung von E-Mail-Sicherheitsdienstleistung ist der Standort des Dienstleisters entscheidend, da sich die gesetzlichen Regelungen im Bereich Datenschutz zum Teil erheblich unterscheiden. Hier spielen auch Zugriffsmöglichkeiten auf gehostete Daten, beispielsweise auf Basis des US-amerikanischen Patriot Act, eine Rolle. Die Nutzung von US-Anbietern ist daher vor allem für europäische Unternehmen riskant, während EU-Anbieter durch die strenge Gesetzgebung in ihren Ländern höchste Datenschutzstandards gewährleisten.
2. Standort der genutzten Infrastruktur
Neben dem Standort des Anbieters ist auch der Ort der Speicherung der Daten zu beachten. Auch hier sollte sichergestellt sein, dass die Verarbeitung und Speicherung der geschäftlichen E-Mails an Standorten mit strengen Datenschutzanforderungen stattfindet. Die meisten EU-Staaten bieten hier gute Voraussetzungen.
3. E-Mail-Sicherheitstechnologie
Das eingesetzte Prüfverfahren kann einen erheblichen Beitrag zur Datenschutzkonformität leisten. So ermöglichen die weitverbreiteten inhaltsbasierten Prüfmethoden, die den E-Mail-Inhalt auf Spam-typische Worte und Phrasen wie zum Beispiel Viagra durchsuchen, die Kompromittierung und damit den Missbrauch sensibler Daten.
4. Sicherung der Infrastruktur
Sensible Daten können nicht nur auf dem digitalen Weg verloren gehen. Für einen optimalen Datenschutz müssen die externen Infrastrukturen der E-Mail-Sicherheitsdienstleister optimal gesichert sein, z.B. gegen Brand und Einbruch. Zertifizierungen (z.B. ISO 27001) können Unternehmen helfen, den optimalen Dienstleister zu finden.
5. Verschlüsselung von Daten und Kommunikationswegen
Zusätzlichen Schutz wichtiger Daten, wie sie in geschäftlichen E-Mails oft enthalten sind, bieten Verschlüsselungen sowohl der Kommunikationswege als auch der Daten selbst. Dies gilt insbesondere dort, wo Daten über längere Zeit aufbewahrt werden, beispielsweise bei der E-Mail-Archivierung.
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