Datensicherung und Backup – Bestandsaufnahme und Ausblick

Selbst wenn es langsam langweilig klingen muss: Datensicherung und Backup werden auch weiterhin ein aktuelles, wichtiges Thema bleiben - wir geben einen Überblick. [...]

EIN KURZER AUSFLUG IN DIE WOLKE
Wenn Anwender und IT-Profis aktuell über das Thema Datensicherung sprechen, so kommt unweigerlich das Thema „Online-Sicherung“ beziehungsweise Sicherung und Wiederherstellung mittels Cloud-Techniken zur Sprache. Aktuell sind nicht nur große Firmen, sondern auch mittelständische Unternehmen sowie kleine Bürogemeinschaften und „Einzelkämpfer“ wie Freelancer aus allen Bereichen von einer funktionieren IT abhängig. Zwar gibt es – wie wir hier in unserem Überblick darstellen konnten – sehr viele Optionen, die für den Geschäftsbetrieb wichtigen Daten lokal so zu sichern, dass sie im Zweifelsfall schnell und vollständig wiederhergestellt werden können.

Aber schon dann, wenn die eigenen IT aus mehr als zwei, drei Rechner besteht, erfordern „ernsthafte“ Sicherungen viel Aufwand, zusätzliche Hard- und Software sowie entsprechendes Fachpersonal. Da bietet es sich an, diese Aufgabe einem Provider zu überlassen, der nicht nur das Fachpersonal und Know-how besitzt, sondern durch den externen Standort in der Cloud auch die Absicherung vor lokalen Katastrophen wie beispielsweise Feuer oder Wassereinbruch bieten kann.

Ein Backup auf ein Laufwerk

So stellen dann auch viele Provider, Dienstleister und Systemhäuser ihre eigenen Cloud-Lösungen zur Datensicherung und -Wiederherstellung zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem Anbieter wie airbackup (ein Produkt der Firma Teamviewer), mozy (gehört zum Speicheranbieter EMC) oder R-Backup ebenso wie Provider wie Strato mit HiDrive, die entsprechende Lösungen mit ganz unterschiedlichen Features anbieten können. Natürlich ist eine entsprechend performante Internet-Anbindung Voraussetzung, gerade wenn beispielsweise nach größeren Problemen komplette Systeme samt Daten wiederhergestellt werden müssen.

Deshalb setzen immer mehr Anbieter darauf, eine hybride Lösung anzubieten, bei der die Daten sowohl lokal auf die herkömmliche Weise gesichert als auch online auf der Cloud in einem Rechenzentrum abgelegt werden. Die Firma Carbonite bietet beispielsweise eine spezielle Backup-Lösung an, die es den Firmen ermöglicht, ihre Daten nicht nur auf der eigenen Hardware sondern zusätzlich auch online abzuspeichern.

Auch der deutsche Hersteller Novastor bietet speziell für IT-Dienstleister und Systemhäuser mit NovaBackup CloudPort eine Lösung an, die es diesen Firmen erlaubt ihren Kunden einen hybriden Backup-Dienst zur Verfügung zu stellen. Damit können dann die Daten neben der lokalen Sicherung mit der NovaBACKUP zusätzlich beim Dienstleister verschlüsselt gesichert werden. Um Bandbreitenprobleme bei dieser Art von Lösung zu verhindern, kann der Dienstleistung dann zunächst ein vollständiges Backup lokal auf einem externen Datenträger erstellen und diesen mit in sein Rechenzentrum nehmen.

Danach müssen nur noch die inkrementellen Backup-Vorgänge über die Online-Vorgänge ablaufen. Umgekehrt kann auf diese Weise dann auch eine Wiederherstellung sehr viel schneller und sicherer ablaufen.  

Ein sogenanntes hybrides Backup-Konzept, wie es in dieser Skizze dargestellt wird, kann loakale Sicherungen sinnvoll ergänzen und schützen. (c) NovaStor

Fazit: Es ist leider nicht möglich, im Rahmen dieses kurzen Überblicks alle Möglichkeiten und Ansätze für ein gutes und sicheres Backup zu erläutern oder gar zu bewerten. Die Möglichkeiten des hybriden Backups, bei dem Cloud-Techniken mit lokaler Sicherung und Wiederherstellung sinnvoll gekoppelt werden, scheinen augenblicklich die meisten Möglichkeiten zu bieten und können sowohl bei kleinen wie auch größeren Firmen gut zum Einsatz kommen. Grundsätzlich sollten Firmen und Anwender aber das Thema Backup nie „auf die leichte Schulter“ nehmen und immer daran denken, dass Daten, die nicht gesichert wurden auch nicht wiederherzustellen sind, wenn wirklich einmal etwas passiert.

*Thomas Bär und Frank-Michael Schlede sind freie Journalisten.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*