Der eigene Medien-Server auf dem NAS

Flexibler und sicherer als die Familienfreigabe oder das Familien-Abo bei Apple Music: Multimedia-Dateien auf dem eigenen Server. [...]

Um zu Hause im eigenen Netzwerk jederzeit auf die eigene Musiksammlung zugreifen zu können, vor allem wenn mehrere Endgeräte zum Einsatz kommen, benötigen Sie einen Rechner, vom dem iTunes Musik oder Videos streamt. Wenn Sie dabei auf ein NAS setzen, erlangen Sie mehrere Vorteile. Sie können Ihren Musiksammlung, aber auch Bilder und Videos sicher in einem RAID speichern, von dort zentral zur Verfügung stellen, und über einen iTunes-Server effizient streamen. Lokale iTunes-Installationen auf Macs und PCs synchronisieren sich mit dem iTunes Server und greifen auf die dort zur Verfügung gestellten Multimediadateien zu.

DARUM IST ITUNES IN DER CLOUD SINNVOLL
Alle Geräte, die einen iTunes-Server unterstützen, profitieren von einer solchen Lösung. Gleichzeitig gewährleisten Sie die Sicherheit Ihrer Multimediadateien. Schließen Sie noch eine externe Festplatte an das NAS an, können Sie mit Hilfe kostenloser Tools noch automatisiert Backups Ihrer Daten anlegen. Zwar holen sich iPhone und iPad Musik und Filme nicht direkt von der privaten iTunes-Cloud, gleichen sich aber mit der iTunes-Installation auf einem Mac oder PC ab, der wiederum seine Mediathek mit dem iTunes Server synchronisiert. Mit kostenlosen Zusatz-Funktionen von Synology können Sie aber auch mit Ihrem Smartphone die iTunes-Mediathek auf dem NAS nutzen.

Wohnen Sie in einer WG oder einem Haushalt, in dem mehrere Mitbewohner ihre Geräte mit dem NAS verbinden, haben Sie die Möglichkeit, die Multimediadateien gemeinsam zu nutzen. Dabei können Sie ein Kennwort definieren, das den Zugriff nur auf bestimmte Personen eingrenzt.

MIT DEM SYNOLOGY-NAS ZENTRAL ALLE DOKUMENTE UND MULTIMEDIADATEIEN ZUR VERFÜGUNG STELLEN
Ein Synology-NAS-System bekommen Sie für etwa 170 Euro ohne Festplatten. Ein Gerät, das mit speziellen NAS-Festplatten ausgestattet ist, die mit weniger Umdrehungen rotieren und somit langlebiger sind, kostet etwa 400 Euro. Der Vorteil dabei ist, dass alle Ihre Daten zentral im Netzwerk zur Verfügung stehen, verwalten können Sie diese über den Browser.

Für iPhone und iPad gibt es zahlreiche Apps, die den Zugriff auf die Daten des NAS erlauben. Außerdem stellt Synology zusammen mit seiner sehr aktiven Community weitere Apps zur Verfügung, zum Beispiel für den Betrieb einer privaten Cloud. Durch die Integration weiterer Apps lassen sich auch andere Endgeräte anbinden, die den iTunes-Server nicht unterstützen.

ITUNES-SERVER AUF DEM NAS INSTALLIEREN UND EINRICHTEN
Um einen iTunes-Server auf dem NAS zur Verfügung zu stellen, verbinden Sie sich mit der Weboberfläche und melden sich an. Über das Hauptmenü lässt sich das Paket-Zentrum öffnen. Hierüber installieren Sie die verschiedenen Zusatzprogramme auf dem NAS. Über das Menü Installiert sind die bereits installierten Apps zu sehen, mit den Untermenüs finden Sie weitere Apps. Der iTunes-Server ist über den Menüpunkt „Alle“ oder „Multimedia“ zu finden .

In der Weboberfläche sind verschiedene Apps zu finden, auch der kostenlose iTunes Server. (c) Joos

Um den iTunes-Server zu installieren, klicken Sie auf die Schaltfläche „Installieren“. Der Vorgang dauert einige Sekunden, danach ist die Funktion auf dem NAS verfügbar. Über die Schaltfläche „Öffnen“, oder im Hauptmenü durch die Schaltfläche „iTunes Server“ starten Sie die Einrichtung.

Nach der Installation ist das Symbol zum Verwalten des iTunes-Servers im Hauptmenü der Weboberfläche zu finden. (c) Joos

Starten Sie das Programm zur Einrichtung des NAS, ist zunächst ein Name für den Zugriff notwendig. Standardmäßig übernimmt der iTunes-Server hier den Namen des NAS-Systems. Durch die Aktivierung der Option „Passwort erforderlich“ lässt sich die Sicherheit auf dem iTunes-Server aktivieren. Durch die Eingabe eines Kennwortes ist der Server vor Zugriff durch unberechtigte Anwender geschützt. Das Kennwort können Sie jederzeit ändern. Verbundene Benutzer werden dann getrennt und müssen sich neu verbinden.

Der iTunes-Server auf dem NAS ist bereit für die Einrichtung. (c) Joos


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