VMware setzt bei vSphere strategisch ganz auf den vSphere Web Client als zentrales Management-Tool. Wir haben die wichtigsten Fakten des Web Client zusammengefasst und erörtern einige interessante Features. [...]
DEN WEB-CLIENT IN BETRIEB NEHMEN
Der Web-Client unterliegt einer klassischen Client-Server-Architektur und besteht daher aus zwei Komponenten, eine die auf dem Server (vCenter Server ausgeführt wird) und dem Teil, der am Browser im Client läuft. Um das Installieren der Web-Anwendung muss man sich nicht selbst kümmern, denn sie ist ein fester Bestandteil des vCenters, auf dem sie bei Bedarf entweder per CLI-Kommando oder im Web Client selbst als Service gestoppt oder neu gestartet werden kann. Das Starten und Stoppen von Services der vCenter Appliance erledigt man im Web Client unter Home / Administration / System Configuration / Services. Mit einem Rechtsklick auf VMware vSphere Web Client lässt sich der Dienst entsprechende Rechte vorausgesetzt – beenden oder neu starten.
VAMI
Übrigens gab es bei Version 5.5 der vCenter Appliance (vcva) noch eine webbasierte, VAMI (Virtual Appliance Management Interface) genannte Konfigurationsoberfläche, über die man die komplette Konfiguration der Appliance im Anschluss an das Ausrollen vornehmen sowie unter anderem auch den Web-Client per Mausklick starten und stoppen konnte.
Version 6 wird dagegen nahezu vollständig im Verlauf des Deployments konfiguriert und auch der Service für den Web Client automatisch gestartet, sodass VMware in der im April veröffentlichten Version von vCenter Virtual Appliance 6 das VAMI-Interface zunächst wegoptimiert hatte. Details zur Installation der vCenter Applicance Version 6 finden sich übrigens hier (Link auf meinen Artikel). Offenbar auf vielfachen Nutzerwunsch ist VAMI in etwas hübscherer Version allerdings mit dem ersten Update der vCenter Appliance 6 mit der Build-Nummer Kunden 3018523 wieder auf HTTPS-Port 5480 erreichbar, bietet aber (vorerst) nur wenige Konfigurationsmöglichkeiten, da die Appliance ja bereits beim Ausrollen eingerichtet wurde. Zum Anmelden ist im Unterschied zum eigentlich Web Client hier der Linux-Root-Account zu verwenden, der im Verlauf der Installation festgelegt wurde.
Im Wesentlichen lässt sich hier die Netzwerkkonfiguration anzeigen oder überprüfen, die Zeiteinstellung anpassen – das Anmelden an einer AD-Domäne erfordert beispielsweise wegen des involvierten Kerberos-Protokolls eine zum Domänencontroller absolut synchrone Systemzeit, weshalb man bei „Uhrzeit einen NTP-Server eintragen sollte – sowie bei „Update“ die Appliance bei Bedarf auf den neusten Stand bringen.
FINALE
Ist alles soweit eingerichtet, kann man sich unter der URL https://
*Thomas Drilling ist als freier IT-Journalist und IT-Consultant tätig.
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