Die besten kostenlosen CMS

Web-Content-Management-Systeme sind zunehmend ein Muss. visual4 hat die Open-Source-Systeme Wordpress, Joomla, Drupal und TYPO3 getestet. [...]

WORDPRESSWordPress ist aus der Entwicklung des Systems b2/cafeblog entstanden. Nach nur wenigen Monaten Entwicklungszeit war die Version 0.7 im Jahr 2003 die erste Veröffentlichung der Entwickler Matt Mullenweg und Mike Little und wurde offiziell als Nachfolger des cafeblogs etabliert. Seither sind viele Funktionen hinzugekommen. Die Community ist mittlerweile eine der größten auf dem Gebiet der Content-Management-Systeme. 2007 und 2009 gewann WordPress den Open Source CMS Award und 2010 den Open Source Award.

Wordpress-Homepage im November 2015 (c) computerwoche.de

Fakten: Der hohe Bekanntheitsgrad von WordPress spiegelt sich in neun Millionen Downloads und über 18.000 Erweiterungen wider. Zusätzlich stehen dem Nutzer aktuell über 14.000 kostenlose Designvorlagen (Themes) zur Verfügung. Das deutschsprachige Forum wächst kontinuierlich. Über 79.000 registrierte Mitglieder tauschen sich gegenwärtig zu Erweiterungen, Problemstellungen und Lösungen aus. Laut Statista dominiert WordPress den CMS-Markt mit einem Anteil von fast 60 Prozent (Stand Oktober 2015).

System: Die Markteinführung erfolgte 2004 unter der Lizenz GNU GPL. Die aktuelle Version 4.3.1 basiert auf PHP ab Version 5.2.4 und setzt eine MySQL-Datenbank ab Version 5.0 voraus.

Vorteile: Die populäre „Fünf-Minuten-Installation“ von WordPress und die äußerst bedienungsfreundliche Administrationsoberfläche haben einen wesentlichen Teil zur starken Verbreitung des Systems beigetragen. Hinzu kommt die einfache Integration von Erweiterungen, so genannten Plugins, die Vielzahl kostenloser Themes und die komfortable Aktualisierung per Knopfdruck. Suchmaschinenfreundliche URLs (Real-URLs) können ohne die Installation von Erweiterungen eingerichtet werden. Zusätzliche Erweiterungen bieten für jede gewünschte SEO-Anforderung eine Lösung.

Das gilt auch für die nachfolgend bewerteten Lösungen Joomla, Drupal und TYPO3. Eine große Community und eine gute Dokumentation runden das Gesamtpaket sehr gut ab. Als Sonderfunktion können die für viele Anwendungsgebiete angebotenen WordPress.com-Apps gesehen werden. Sie sind beispielsweise als Blog-Reader für Windows 10, Publishing- und Verwaltungs-Tools für alle mobilen Geräte sowie als Browser-Erweiterung und Desktop-Anwendungen verfügbar. Damit ist Worldpress nicht nur auf den heimischen Rechner begrenzt.

Nachteile: Funktionen größerer Portale, wie multilinguale Seiten, werden nur über ein Plugin unterstützt. Sie sind deshalb relativ aufwendig zu verwalten und nicht, wie von WordPress eigentlich gewohnt, intuitiv. Ähnlich verhält es sich auch mit der Multidomain-Fähigkeit. Diese wird grundsätzlich für Subdomains, Subdirectories und für getrennte Domains geliefert, ist in der Handhabung zurzeit aber noch nicht komfortabel. Das Einrichten von Rollen und Rechten wird nativ leider nur rudimentär von WordPress unterstützt, kann aber bei Bedarf durch Plugins erweitert werden.

Fazit: WordPress ist die optimale Wahl für alle Blogging- oder News-Portale mit verhältnismäßig einfachen Seitenstrukturen. Für kleinere Seiten kann WordPress auch als CMS-Lösung eingesetzt werden.


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