Die besten Passwort-Manager im Vergleich

Wer hat nicht mehr Passwörter als er selbst verwalten kann? Zur Hilfe kommen Passwort-Manager. Doch was taugen die Verwalter. [...]

Passwörter nerven. Denn sie müssen lang, kompliziert, einzigartig und schwer zu erraten sein. Zu allem Übel sollten sie alle 3 bis 6 Monate geändert werden. Wer hier kein ausgefuchstes System verwendet, der ist auf ein Tool zur Verwaltung seiner Passwörter angewiesen.

Wir haben eine Reihe von solchen Passwort-Managern zusammengetragen.

DASHLANEDashlane gehört zu den derzeit besten Passwort-Managern. Denn das Tool verwaltet nicht nur die Losungen, es kann sie auch mit einem Klick ändern. Zudem unterstützt Dashlane die zwei-Faktoren-Authentizierung und ist insofern «geschäftstauglich», als Passwörter für Teams und Arbeitsgruppen definiert werden können.

Dashlane kostet 40 Dollar pro Jahr und User. Es gibt aber auch eine Gratis-Version, diese ist allerdings auf ein Gerät beschränkt. Um mit dem Werkzeug eine Testfahrt zu unternehmen, reicht die Funktionalität jedenfalls.

Das Einzigartige an Dashlane ist, dass Passwörter mit einem Klick geändert werden können, und zwar bei mehr als 160 der populärsten Webdienste, einschliesslich Facebook, Twitter, LinkedIn, Pinterest, Amazon, Dropbox und Evernote. Da Sicherheits-Experten einem empfehlen, die Passwörter regelmässig zu wechseln, ist dieses Feature ein killer-Argument für Dashlane.

Bei Dashlane lassen sich alle Passwörter auf einmal ändern (c) computerworld.ch

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Teamfähigkeit von Passwörtern. So können Konten von mehreren Usern verwendet werden – beispielsweise der Firmen-Account bei Facebook. Die Zugänge können via Dashlane erteilt und – was sehr wichtig ist – auch wieder entzogen werden.
Das automatische Login funktioniert zudem auch bei mehrstufigen Einwahlverfahren, wie sie bei Banken verwendet werden. Alle Passwörter und Formular-Ausfüll-Infos werden verschlüsselt und entweder lokal oder in der Cloud gespeichert.
Einzige Beschränkung ist das Login bei iOS-Apps. Dies bewältigt Dashlane nicht – wie übrigens alle anderen Passwort-Manager auch. Immerhin: der iOS-Browser Safari von Apple wird unterstützt. Dies nachdem die iPhone- und iPad-Herstellerin seit Kurzem Erweiterungen von Drittherstellern für Safari zulässt.
LASTPASS
Ebenfalls ein sehr empfehlenswerter Passwort-Manager ist LastPass, vor allem im professionellen Umfeld. Das Tool gibt es in einer Unternehmensversion, bei der beispielsweise das Active Directory synchronisiert werden kann, Management-Policies definiert und provisioniert werden können. Das Tool bietet Single-Sign-on für gängige Cloud-Anwendungen wie Office 365, Google Apps und Salesforce. Es unterstützt zudem sowohl Hardware- als auch Software-basierte Mehrfaktoren-Authentizierung.
Ein praktisches Feature ist auch die Erstellung von „Einmal-Passwörtern“, die man dann beispielsweise auf Computern oder in Netzen verwenden kann, denen man nicht trauen kann, da sie etwa öffentlich zugänglich sind.
Lastpass - ein Passwort für viele Geräte und Webdienste (c) computerworld.ch
Ein weiteres Feature für Geschäftsanwender ist die Möglichkeit, geschäftlich verwendete Passwörter von solchen für den privaten Gebrauch zu trennen. So können Unternehmen die geschäftlichen Losungen verwalten, während der Anwender als Privatanwender seine Seiten sicher besuchen kann.
Wegen dieser Unternehmens-Features wird das Tool laut LastPass von 10’000 Firmen verwendet, und zwar vom KMU bis zum Grossunternehmen.
Je nach Volumen zahlt man zwischen 18 und 24 Dollar pro Anwender und Jahr.
Auch LastPass erlaubt es, Passwörter der verschiedenen Dienste zu ändern. Aber das Verfahren ist komplizierter und langwieriger als bei Dashlane. So muss das Passwortänderungsbegehren für jede gespeicherte Webseite separat initiiert werden.
Zugegeben, das ist einfacher, als jede Webseite selbst anzusurfen und nach der Passwortänderungsmöglichkeit Ausschau zu halten.


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, (c) Foto Weinwurm
News

Wie Unternehmen in fünf Schritten cyberfit werden

Cyberattacken nehmen zu, aber die Unternehmen sind oft nicht gut genug darauf vorbereitet. Am 17. Oktober tritt zudem die europäische Cybersicherheitsrichtlinie, kurz NIS 2, in Kraft. UBIT Wien zeigt in fünf Schritten, wie Unternehmen die Zeit bis Herbst nutzen können, um sich gemeinsam mit einer IT-Beratung des Themas Cybersecurity anzunehmen. […]

Ismet Koyun, CEO und Gründer, KOBIl-Gruppe (c) KOBIL-Gruppe
Kommentar

Zwischen Innovation und Souveränitätsverlust – Ethik in Smart Cities

Die Vision von Smart Cities ist verlockend. Sie versprechen eine Verbesserung der urbanen Lebensqualität – durch intelligente Infrastrukturen, die den Verkehr optimieren, den Energieverbrauch senken und städtische Dienstleistungen digitalisieren. Doch mit diesen Möglichkeiten gehen auch ethische Herausforderungen einher, die wir nicht ignorieren dürfen. Digitalpionier Ismet Koyun über Vorteile, Risiken und Lösungsansätze in vollständig vernetzten Städten. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*