Wer hat nicht mehr Passwörter als er selbst verwalten kann? Zur Hilfe kommen Passwort-Manager. Doch was taugen die Verwalter. [...]
KEEPASSKeePass eignet sich für den persönlichen Gebrauch, und hat gewisse Vorteile gegenüber Dashlane und LastPass. Das Tool ist gratis und quelloffen, integriert in die Windows Benutzerkontensteuerung (User Account Control) und kein Browser-Plug-in.
Eine riesige Feature-Vielzahl bietet das Tool aber nicht. Es ist eher eine sichere Minimalisten-Lösung. Immerhin: KeePass unterstützt PowerShell-Scripting, so dass sich eine massgeschneiderte Lösung erstellen lässt.
1PASSWORD1Password ist nicht nur ein Passwort-Verwalter, sondern auch ein –Ersteller. Das Tool generiert also zufällige Zeichenfolgen als Passwort, und zwar für jede Webseite und jeden Webdienst. Danach verwaltet 1Password die Losungen in einem virtuellen Safe und füllt beim Login das jeweilige komplexe Passwort ein.
Auch 1Password ist teamfähig. Die Passwörter lassen sich mit Kollegen oder Freunden teilen.
Aber: 1Password ist nicht gratis. Die Einzelplatzversion für Windows und Mac kostet knapp 50 Dollar. Die mobilen Versionen für iOS und Android sind zwar zunächst gratis. in-App-Käufe schlagen aber mit knapp 10 Franken zu Buche.
BLURBlur von Abine ist nicht nur ein Passwort-Manager und –Generator. Das Tool kann die eigene Identität im Web gut verschleiern. So erstellt das Werkzeug auf Wunsch auch Wegwerf-E-Mail-Adressen. Und dies alles mit der Gratis-Version von Blur.
In der Bezahl-Version (Kostenpunkt: 40 Dollar) lassen sich darüber hinaus Kreditkartennummern mit Ausgabenlimiten erstellen, ein guter Schutz gegen versteckte Zusatzkosten oder den Nummernklau im Internet.
Des Weiteren erstellt Blur Telefonnummern, mit denen man die eigene Rufnummer maskieren kann.
PASSWORDBOX
Die PasswordBox wurde vor Kurzem von Intel aufgekauft. Zur Zeit ist die Premium-Version des Tools noch gratis.
Und: Der Dienst plant Ende Jahr das Feature „True Key“ zu lancieren. Dieses soll biometrische Erkennung in die Passwort-Management-Welt einführen. Statt mit einem Master-Passwort erhält man dann mittels Gesichtserkennung Zugang zur PasswordBox.
Ein weiteres hübsches Feature: Es lässt sich – wie bei Dashlane übrigens auch – ein Kontakt für Notfälle definieren, die dann Zugriff auf den Passwort-Safe erhält, wenn einem etwas zustösst. Über das Feature lassen sich natürlich auch Passwörter mit Kollegen und Angehörigen teilen.
Die PasswordBox ist gratis.
*Jens Stark ist freier Journalist.
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