Die besten Server-Tools

Mit großem Zeitaufwand müssen Unternehmen für einen reibungslosen Betrieb der Server-Systeme sorgen. Mit den richtigen Tools können sie die Server-Verwaltung vereinfachen und zusätzliche Funktionen nutzen. [...]

SERVERSENTINEL – NETZWERKRECHNER UND -DIENSTE KONTROLLIEREN
Mit ServerSentinel lassen sich Server und andere Netzwerkressourcen automatisch und zuverlässig von zentraler Stelle aus überwachen. Treten Fehler oder Auffälligkeiten auf, informiert das kostenpflichtige Tool den Administrator zeitnah und erhöht so die Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur.

Funktionalität: ServerSentinel ist zwar auf die Überwachung von Servern und deren Diensten ausgerichtet, es lassen sich aber auch Clients oder SNMP-fähige Netzwerkgeräte wie Router und USVs einbeziehen. Zu diesem Zweck verfügt die Software über eine Vielzahl von Sensoren. Mit dem HTTP-Sensor zum Beispiel kann der Benutzer Daten über die Verfügbarkeit von Webseiten sammeln, mittels SMTP-, POP3- oder IMAP-Sensor die Funktionsfähigkeit von Mail-Servern testen.

Speziell für Windows-Systeme ist die Abfrage per WMI (Windows Management Instrumentation) möglich, um Werte von Festplatten, Prozessen, die Systemlast oder das Ereignisprotokoll auszulesen. Für größere Rechenzentren kann auch die Anschaffung von Hardwaresensoren sinnvoll sein, um beispielsweise Temperatur oder Luftfeuchtigkeit im Serverraum zu überwachen.

Das Überprüfungsintervall lässt sich individuell definieren, ebenso wie die Bedingungen, bei denen das Tool bestimmte Aktionen ausführen soll. Ist ein festgelegter Schwellenwert und damit etwa ein kritischer Systemzustand erreicht, informiert ServerSentinel den Verantwortlichen per E-Mail, Sprachausgabe oder über ein akustisches oder optisches Warnsignal.

Darüber hinaus ist es möglich, bei Abweichungen von Normalwerten, etwa einer hohen CPU-Last, ein individuelles Skript oder Programm auszuführen, um Fehler automatisch zu beheben oder sonstige Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die Messergebnisse lassen sich in einer Datenbank (etwa einem vorhandenen Microsoft-SQL-Server oder dem im Tool integrierten SQLite) ablegen und für die spätere Analyse aufbereiten.

Essenzielle Komponente: ServerSentinel benötigt zwingend eine Datenbank. Im Tool integriert ist SQLite. (c) cio.de

Installation: ServerSentinel lässt sich per Assistent installieren. Dazu einfach die 21,5 MByte große Setup-Datei aufrufen, die gewünschte Sprache wählen und den Anweisungen folgen. Die Software benötigt als Laufzeitumgebung das .NET-Framework 3.5, gegebenenfalls installiert das Setup diese Version.

Bedienung: Beim ersten Start fordert die Software den Benutzer zur Angabe einer E-Mail-Adresse und eines SMTP-Servers auf. Diese Informationen dienen als Standardeinstellung für alle E-Mail-Benachrichtigungen, die ServerSentinel verschickt. Ändern lassen sich diese Angaben auch später noch über Applikation / Einstellungen.

Das Hauptfenster von ServerSentinel besteht aus zwei Teilen. Im oberen Bereich sind in einer übersichtlichen Darstellung die konfigurierten Sensoren sowie deren Zustand und Verfügbarkeit aufgeführt. Als Vorgabe befindet sich dort lediglich ein Eintrag, der alle 30 Minuten die lokale Systempartition überprüft.

Über das Kontextmenü lassen sich bestehende Sensoren bearbeiten, aktivieren und deaktivieren oder – wie über das Menü Sensor – neue hinzufügen. Die untere Hälfte des Programmfensters zeigt die erfassten Daten auf der Registerkarte Diagramm in einer grafischen Übersicht im zeitlichen Verlauf. Wählt man den Tab Daten, präsentiert das Tool die Informationen zusammengefasst als Tabelle.

Vordefinierte Sensoren: ServerSentinel enthält eine Vielzahl von vordefinierten Sensoren, die der Anwender verwenden kann. (c) cio.de

Fazit: ServerSentinel ist eine Monitoring-Lösung, die sich aufgrund ihrer zahlreichen Funktionen anbietet, um Clients, Server und andere Komponenten größerer LANs zentral zu überwachen. Auf diese Weise lassen sich Ausfallzeiten minimieren und die Verfügbarkeit erhöhen.


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