Die IT-Branche hat einige Visionäre und Pioniere verloren

Im ablaufenden Jahr trauerte die weltweite IT-Gemeinde über den Tod einer Reihe von Persönlichkeiten, die mit ihren Ideen und Einfällen die Computerentwicklung maßgeblich beeinflusst haben – Rest in Peace. [...]

THOMAS PERKINS

Mit Thomas Perkins verstarb im Alter von 84 Jahren eine Investorenlegende im Silicon Valley. Perkins war 1972 Mitbegründer von Kleiner Perkins Caufield & Byers (KPCB), einer der renommiertesten Venture-Capital-Gesellschaften im Tech-Umfeld. Die Gründer KPCB’s unterschieden sich durch ihre verschiedenen technischen Hintergründe vom klassischen Bild der Risikokapitalgesellschaften aus dem Finanzsektor. Kleiner war Gründer der Fairchild Semiconductor Corporation und Perkins war einer der Leiter von Hewlett-Packards frühen Computer Hardware Abteilungen. Durch die Ansiedlung im Menlo Park, Kalifornien, hatten sie Zugang zu der aufkeimenden Technologie Industrie in diesem Gebiet. In den frühen 1970ern wurden viele Halbleiterfirmen im Santa Clara Valley gegründet, als auch frühe Computerfirmen, die jene Geräte und Dienstleistungen nutzten.
Thomas Perkins (c) Creative Commons
KPCB hat in über 300 IT Firmen und Biotech Firmen investiert, darunter Amazon.com, AOL, Compaq, Electronic Arts, Flextronics, Google, Netscape, Quantum und Sun Microsystems, und damit viel Geld verdient. Beispielsweise zahlten die Investoren 1994 etwa vier Millionen Dollar für einen Anteil von 25 Prozent an Netscape. Das Unternehmen ging an die Börse und wurde anschließend an AOL verkauft. KPCB verdiente damit vier Milliarden Dollar. 1999 kauften Kleiner Perkins und Sequoia Capital 20 Prozent von Google für 25 Millionen Dollar.
Perkins fungierte seit 1974 als Chairman von Tandem Computers bis das Unternehmen 1997 von Compaq übernommen wurde. 2001 unterstützte Perkins als Aufsichtsrat von Compaq HPs Bestrebungen, Compaq zu schlucken. Bis 2006 blieb Perkins im Aufsichtsrat von HP, verließ diesen jedoch, als der Konzern zu aus seiner Sicht unethischen Methoden griff, um einen Maulwurf um Board zu enttarnen, der angeblich Informationen weitergegeben hatte. Perkins missbilligte das Vorgehen und machte damals seine Kritik auch öffentlich.


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