Der Online-Handel boomt. Spätestens seit der Corona-Pandemie und den hiermit einhergehenden Einschränkungen beim Kauf vor Ort ist der Siegeszug der großen und weniger großen Shops kaum aufzuhalten. [...]
Insgesamt 10,1 Milliarden Euro Umsatz wurden im Jahr 2023 in ganz Österreich im E-Commerce umgesetzt. Am meisten Geld fließt in die großen Onlinehändler wie Amazon, Zalando, Universal und die Shop Apotheke.
Vor allem Bekleidung, Elektroartikel und Waren aus dem Bereich der Telekommunikation erfreuen sich bei den Kunden einer großen Nachfrage und werden bequem vom Sofa oder Schreibtisch aus gekauft. Kunden schätzen primär den hohen Komfort, aber auch die Zeit- und Geldersparnis wissen zu gefallen. Gleichzeitig wird es durch das zunehmende Angebot und den Ausbau der Marktmacht großer Shops immer schwieriger, als Konkurrenz Kunden zu gewinnen.
Hierfür wichtig: eine attraktive Produktpräsentation, etwa durch einen passenden Titel und eine aussagekräftige Beschreibung. Doch auch Produktfotos sind im E-Commerce von großer Bedeutung. Wir zeigen im Folgenden, worauf es bei guten Produktfotos wirklich ankommt und wie wichtig diese für den Erfolg mit dem eigenen Online-Shop sind.
Vorteile durch gute Produktfotos
Amazon Produktfotos in hoher Auflösung und mit einheitlichem Hintergrund sorgen für mehr Vertrauen bei den Kunden. Die Bedeutung hochwertiger, passender Produktfotos wird nämlich von vielen Online-Shops bis heute unterschätzt. Dabei spielen diese bei der Entscheidung potenzieller Kunden, ein Produkt zu kaufen oder auf die Bestellung zu verzichten, eine zentrale Rolle. Der Grund: Potenzielle Kunden können sich das Produkt online nicht wirklich anschauen, dieses nicht anfassen oder direkt ausprobieren.
Der erste Eindruck wird also maßgeblich von der Produktpräsentation bestimmt. Und hierzu gehören eben nicht nur ein aussagekräftiger Titel und eine detaillierte Beschreibung, sondern auch attraktive Produktfotos. Vor allem bei Produkten, bei denen das Design im Mittelpunkt steht, werden also zu einem großen Teil über die vorhandenen Fotos verkauft. Kunden können hier in Ruhe alle Bilder anschauen, das Produkt von allen Seiten beleuchten und einen Eindruck des Designs erhalten.
Betreiber der Shops im Bereich des E-Commerce, welche auf hochwertige, professionelle Fotos verzichten, dürften im direkten Vergleich zu anderen Anbietern mit entsprechender Bebilderung also das Nachsehen haben. Hier lohnt es sich also, Zeit, Mühe oder sogar Geld für eine entsprechende Präsentation zu investieren.
Was zeichnet gute Produktfotos aus?
Viele Online-Shops setzen auf eine breit gefächerte Auswahl verschiedener Produktfotos. Allerdings geht es hier nicht nur um die Quantität, sondern auch die Qualität. Hochwertige Produktfotos helfen dabei, Abstand zur Konkurrenz zu schaffen und neue Kunden zu gewinnen.
Einfache, schnell mit dem Smartphone aufgenommene Fotos vor einem unschönen Hintergrund dürften nur wenige Verbraucher zum Kauf animieren. Ein professioneller erster Eindruck ist hier also besonders wichtig. Schon bei der Auswahl des Hintergrunds lauern Fallstricke. Dieser sollte möglichst neutral ausfallen, um nicht vom eigentlichen Produkt abzulenken. Gute Produktfotos rücken zudem die Details, Besonderheiten der Angebote durch eine hohe Auflösung oder eine Fokussierung in den Mittelpunkt.
Eine ausreichende Belichtung, auch durch aufwendige Technik, hilft dabei, Schatten zu vermeiden und eine attraktive Präsentation zu ermöglichen. Eine konsistente Darstellung, die einem festgelegten Muster folgt, sorgt zusätzlich für einen hohen Wiedererkennungswert und einen professionellen ersten Eindruck des Online-Shops.
Optimierungen mit moderner Software
Natürlich gelingen nicht immer direkt hervorragende, perfekte Produktfotos. Viele kleine Details können Shop-Betreiber problemlos mit moderner Software optimieren, ausgleichen oder verändern. Hierfür sind weder hohe Investitionen noch umfangreiche Kenntnisse im technischen Bereich notwendig.
Durch moderne Software für die Bildbearbeitung sind etwa Anpassungen der Belichtung oder auch ein einfaches Zuschneiden ohne Probleme möglich. Neben kostenpflichtigen Programmen gibt es sogar kostenlose Ausführungen für die Bildbearbeitung.
Zu den bekanntesten Lösungen in diesem Segment dürfte Adobe Photoshop gehören. Seit einigen Monaten spielt zudem KI in diesem Bereich eine zentrale Rolle. Künstliche Intelligenz ist seit einiger Zeit ein dauerhaftes Thema in den Medien, schon heute gibt es viele Bearbeitungsprogramme für Fotos und Bilder.
Die entsprechenden Lösungen überzeugen unter anderem durch vielfältige Features für die effektive Optimierung und eine gleichzeitig sehr einfache Bedienung. Dementsprechend sind die Varianten mit KI-Unterstützung auch für unerfahrene Nutzer und für Einsteiger gut geeignet.
Rechtliche Aspekte rund um Produktfotos
Bei der Entwicklung hochwertiger Produktfotos spielt natürlich die Qualität eine grundlegende Rolle, mit einem durchdachten Konzept legen Shop-Betreiber den Grundstein für den Erfolg. Doch auch rechtliche Aspekte sollten bei den Fotos beachtet werden. So sind etwa selbst angefertigte Bilder grundsätzlich urheberrechtlich geschützt, eine Verwendung ohne ausdrückliche Genehmigung ist für Dritte also nicht erlaubt.
Aber auch die Plattformen und Shop-Betreiber selbst geben Richtlinien bzw. Vorschriften an, die bei den Produktfotos beachtet werden sollten. Dies gilt gerade dann, wenn der Verkauf als Drittanbieter über größere Marktplätze erfolgt, etwa über eBay oder den Amazon Marketplace.
Hier geben die Betreiber genau vor, welche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen erfüllt werden müssen, damit die Produktfotos genutzt werden dürfen. Dies gilt etwa für das Format, die Auflösung oder auch die gezeigten Inhalte. Um Konsequenzen zu vermeiden, sollten Shop-Betreiber hier also unbedingt genau hinschauen, bevor die ersten Fotos angefertigt werden.
(Foto: @envatoelements, By photobyphotoboy)
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