Die schlimmsten IT-Angewohnheiten

Als vorbildlicher IT-Anwender können Sie sich diesen Artikel sparen. Wenn Sie sich trotzdem aufregen möchten -bitteschön. [...]

DEN COMPUTER SCHLAGEN

Zugegeben, über Windows kann man sich aufregen. Man kann auch böse werden und anfangen, wild auf den Rechner einzudreschen. Es hilft letztlich aber nur dem Abbau der aufgestauten Aggressionen und dem Umsatz des Händlers, der bald einen neuen PC oder zumindest eine Reparatur in Rechnung stellen darf.

DATEIEN EINMAL HIER, EINMAL DA SPEICHERN

Werfen Sie die neue Stromrechnung auf den Tisch und mischen sie mit Familienfotos, der Wochenzeitung und Ihren Kreditkarten? Wohl kaum – Sie heften sie fein säuberlich ab zu den anderen. Dann machen Sie es mit Ihren Dateien doch genauso!

LOCATION-BASED SERVICES EXZESSIV NUTZEN

Wer außer den Werbern will wissen, wo Sie gerade einkaufen? Wenn Sie sich an wirklich tollen Orten aufhalten – in Versailles, der Cheops-Pyramide oder auf dem Münchner Marienplatz – dürfen Sie diese Dienste aber natürlich gerne in Anspruch nehmen.

WIKIPEDIA ZITIEREN

Wenn Sie eine Information streuen möchten, beziehen Sie sich bitte nicht nur auf eine Online-Enzyklopädie, die jeder anonym bearbeiten kann. Wikipedias Fußnoten und weiterführende Quellenangaben führen meist zu besseren und verlässlicheren Fundstellen.

LUSTIGE FOTOS ONLINE STELLEN

Unvorteilhafte private Bilder im Netz haben noch niemandem einen neuen Job eingebracht.

DEM VERKÄUFER GLAUBEN

Wenn Sie Ihre IT im Laden kaufen, passen Sie auf den Verkäufer auf! Der will sein Zeug loswerden – ob Sie es brauchen oder nicht! Kundenbewertungen im Netz geben weitaus besser Aufschluss über die Pros und Contras eines Geräts. Kaufen können Sie es später immer noch im Geschäft…

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN IGNORIEREN

Die Hersteller haben einst eine gute Idee gehabt: Sie bieten ein Gerät oder eine Software in mehreren Versionen an und schreiben „Basic“, „Normal“ und „Extreme Ultra Power“ darauf – die Preise variieren von moderat bis völlig überzogen für letzteres. Gekauft wird: das überteuerte Ultra-Power-Dings, weil Ultra-Power draufsteht und es cool aussieht. Dabei leistet es selten wirklich brauchbar mehr als die günstigeren Varianten und profitiert davon, dass sich die Anwender von der Bezeichnung und dem Marketinggefasel blenden lassen. Vergleichen Sie genau und informieren Sie sich vorher über die unterschiedlichen Modelle – ein Zeitaufwand, der sich auszahlt!

EIN PASSWORT FÜR ALLES

Wer mit einem einzigen Passwort alle E-Mail-Konten, Bankkonten, Online-Shopping-Sites und Online-Office-Tools abdeckt, hat ein Problem. Er macht es Identitätsdieben sehr einfach. Wenn Sie schon ein schlechtes Gedächtnis haben: Variieren Sie die Passwörter wenigstens etwas. Und nein: Browserseitig gespeicherte Passwörter machen es nicht wirklich besser!

EINE E-MAIL-ADRESSE FÜR ALLES

Wenn Sie Newsletter abonnieren oder sich auf zwiespältigen Websites anmelden, sollten Sie dafür immer mindestens eine Wegwerf-Adresse in der Hinterhand haben. Sonst wird ihr offizielles Konto ganz schnell zur Müllkippe.

SMARTPHONE NICHT SPERREN

Handys und Smartphones gehen schnell verloren. Den unehrlichen Finder freut’s, wenn er keine PIN eingeben muss, um kostenpflichtige Servicenummern anzurufen oder stundenlang im Netz zu surfen. Das offene Adressbuch nehmen wir bei der Gelegenheit doch gleich auch noch mit.

ONLINE KOMMENTARE VERFASSEN

Das steht dem Web-2.0-Gedanken natürlich entgegen. Wir wollen ja, dass unsere Artikel, Blogposts und Diskussionen kommentiert werden. Aber doch nicht in Kommentar #86 auf Seite 4 (zugegeben, soweit wird es hier nicht kommen …). Nutzen Sie Social-Media-Tools wie Twitter oder lassen Sie unter diesem Text Dampf ab.

*Simon Hülsbömer, arbeitet für die Computerwoche und Christopher Null


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