Die Stimme ist der Schlüssel – Stimmbiometrie im intelligenten Zuhause

Sprache ist ein mächtiges Werkzeug – nicht nur für Dichter und CEOs, die Reden schwingen. Dank Stimmbiometrie kann heute jeder mit seiner Stimme Türen öffnen und Passwörter überflüssig machen. [...]

Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der Trend-Themen unserer Branche. Dabei gibt es die KI schon lange. Der Grund des Medienechos ist dennoch gerechtfertigt: Heute hat die Evolution „intelligenter“ Systeme einen neuen Höhepunkt erreicht und sich einen Platz in unserem innersten Heiligtum verdient – unserem Zuhause. Digitale Assistenten sind nicht mehr nur Teil des Smartphones. Sie stecken auch im Auto, im Smart TV oder in der Armbanduhr.
Eine KI, die mit mir spricht
Doch nicht nur der Ort hat sich geändert. Auch die Art des Umgangs ist eine neue Erfahrung: KI interagiert mit uns. Die Systeme hinter der sympathischen Computerstimme einer Alexa, Siri oder Nina erkennen die Bedürfnisse ihrer Benutzer, erlernen ihre Präferenzen, gehorchen aufs Wort und schaffen auf diese Weise eine personalisierte Nutzererfahrung. So schafft es ein digitaler Assistent, unser Smart Home für uns von unterwegs zu steuern. Wenn wir dann zur Tür hineinkommen, ist das Licht schon an und die Feierabend-Playlist läuft.
Wir haben es in unserer Freizeit am liebsten bequem. Laut der Stiftung für Zukunftsfragen schauen wir dann gerne fern, hören Radio, telefonieren oder surfen im Netz. Natürlich am besten von der Couch zuhause. Für alle Anbieter von Dienstleistungen und Technik bedeutet das: Von der Schaltzentrale Sofa aus sollte der Nutzer in der Lage sein, Smart-Home-Lösungen zu bedienen. Das gelingt unter anderem durch Sprachsteuerung, einer der natürlichsten und einfachsten Steuerungsformen für Technik. Die einfache Adaption ist auch der Grund, warum etwa im TV-Bereich Sprachbefehle bereits weit verbreitet sind.
Apps
Apps spielen im Smart-Home-Bereich im wahrsten Sinne eine zentrale Rolle: Sie übernehmen wichtige Funktionen als Zentrale zur Fernsteuerung und Programmierung von Haushaltsgeräten von der Beleuchtung bis hin zur Heizung. Viele Hersteller bieten zu ihren Produkten kostenlose Apps, die dann begleitend aus dem App Store heruntergeladen werden können. Die Apps laufen oft auf verschiedenen Geräten wie Smartphone, Tablet und manchmal sogar Smartwatch.

Bild: Digitalstrom
Anwesenheitssimulation
Viele Smart-Home-Systeme wollen mit einer Anwesenheitssimulation potenzielle Einbrecher abschrecken und so die Sicherheit im Eigenheim erhöhen. Ist der Hausherr auf Reisen oder unterwegs werden automatisiert zu üblichen Tageszeiten die Rollläden hoch- und heruntergefahren sowie die Beleuchtung eingeschaltet. 
Die Entwicklung geht nun dahin, die Stimme des Nutzers zu erkennen und damit zuordnen zu können. Wenn das Smart Home Device „weiß“, wer mit ihm redet, kann es dem Nutzer eine sehr persönliche Erfahrung bieten. Es geht aber auch um Sicherheit: Beim Online-Shopping etwa sollte das System nur die Bestellungen des Nutzers aufnehmen und nicht jeden hereingerufenen Wunsch eines Gastes erfüllen. Wenn Stimmen nicht genau zugeordnet werden, könnte versehentlich auch Hintergrundlärm als Eingabe erkannt werden – etwa das laufende Fernsehprogramm, wie schon bei Google und Alexa geschehen.


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