Von Alignment mit dem Business bis zu Security reicht der Rundum-Blick von Chris Curran, Chief Technologist bei PwC. Er nennt zehn Metriken für IT-Führungskräfte. [...]
6. Reife der IT aus Finance-Sicht: Dass die IT effizient arbeiten soll, ist bekannt. Wer sich erstmal einen Überblick verschaffen muss, setzt die Ausgaben ins Verhältnis zum Umsatz oder zur Mitarbeiterzahl, rät Curran. Nicht nur die Produktivität der Mitarbeiter, auch die Sourcing-Partner sind immer wieder zu überprüfen, so Curran weiter.
7. Sicherheit: IT-Security deckt das gesamte Feld ab von Verhaltensregeln zur Passwort-Sicherheit über Compliance-Vorgaben bis zur Zahl externer Angriffe auf das Unternehmensnetz und anderen Sicherheitsvorfällen.
8. Folgen von Systemausfällen: Dieser Aspekt schließt sich an den vorigen an. CIOs müssen beziffern können, was Systemausfälle für das Unternehmen bedeuten. Messgrößen sind etwa Umsatzeinbußen aufgrund solcher Ausfälle oder der Prozentsatz betroffener Mitarbeiter.
9. Frist der Ticket-Abarbeitung: Curran warnt davor, Response-Zeiten schönzureden – es geht nicht darum, wann der Anwender eine Art Eingangsbestätigung durch einen Helpdesk-Mitarbeiter bekommt. Ein CIO sollte den Durchschnittswert kennen, zu dem ein Ticket abgearbeitet ist.
10. Business Alignment: Um Partner des Business zu sein, müssen CIOs Zeit mit dem Business verbringen. IT-Chefs sollten nicht nur kontrollieren, wieviel Zeit sie selbst mit Business-Entscheidern verbringen, sondern auch, wie oft und wie lange sich ihre eigenen Abteilungsleiter mit wichtigen Fachbereichsentscheidern zusammensetzen.
Currans Post „Top 10 Metrics for a New CIO“ hat viel Resonanz ausgelöst. Ein User namens KVL hakt nach: die besten Key Performance Indikatoren nützten nichts ohne präzise und akkurate Messung. Wie das etwa bei Punkt sechs (Reife der IT aus Finance-Sicht) geschehen solle, bleibe unklar.
Chris Curran beobachtet die Rolle des CIO in Unternehmen schon länger. So hatte er die vergleichbare Liste „10 Metrics for a New CIO“ bereits 2010 vorgelegt. Doch sie musste dringend umgeschrieben werden, weil sich die Rolle des CIO dramatisch verändert hat.
* Christiane Pütter ist Autorin von CIO.
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