Die wichtigsten Linux-Server im Vergleich

Wie gut ist Open-Source-Software im Unternehmen? Wir zeigen die Stärken und Schwächen der führenden Linux-Distributionen für Server. [...]

NICHT NUR DESKTOP: DEBIAN ALS SERVER
Debian GNU/Linux ist eine Community-Distribution, die keine offizielle Unterstützung bietet. Es ist eine der ältesten Distributionen und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Debian wird immer wieder vorgeworfen, dass die aktuelle Version bereits veraltet ist, sobald sie erscheint. Debian ist aber auch die Basis für viele andere Projekte wie zum Beispiel Ubuntu oder Univention Corporate Server.
Softwareauswahl: Hier können Sie grob bestimmen, welche Pakete installiert werden sollen. (c) computerwoche.de
Das Debian-Repository ist riesig und bietet eigentlich alles, was man so als Server-Dienst benötigt. Hier ist es allerdings so, dass es keine einheitlichen Administrations-Werkzeuge gibt und Administratoren schon gute Linux-Kenntnisse mitbringen sollten. Wie bei allen Linux-Distributionen können Systemverwalter natürlich zur unabhängigen und kostenlosen Systemverwaltungs-Software Webmin greifen, um sich das Leben zu erleichtern.
Desktop: Per Standard liefert Debian GNU/Linux GNOME 3. (c) computerwoche.de
Wer es sich zutraut, kann auch mit dem Testing-Zweig Debians spielen. Der Name ist etwas irreführend, da sogar der instabile Zweig sehr stabil ist. Debian ist in drei Zweige aufgeteilt. Unstable eignet sich sicher nicht für einen Server, da hier neue Pakete ausprobiert werden. Sind diese als stabil genug gekennzeichnet, wandern diese nach Testing und dann möglicherweise zu Stable.
Die derzeit aktuelle Version ist Debian 8 „Jessie“. Sie finden die Linux-Distribution für eine Vielzahl an Architekturen. Neben i386 und AMD64 stehen auch Abbilder für PowerPC, Sparc, Mips, Itanium, S/390 und ARM zur Verfügung. Die aktuelle Version setzt auf Kernel 3.16 und beinhaltet unter anderem Samba, Apache, Asterisk, MySQL und Tomcat.
Paketverwaltung: Bei Debian können Sie Pakete auch grafisch installieren. (c) computerwoche.de
Ob Sie einen Server ohne offiziellen Support betreiben wollen, müssen Sie sich gut überlegen. Kennen Sie sich aber mit Debian aus, hilft das bei vielen weiteren Distributionen, die aus dem Debian-Universum stammen. Gerade wenn Sie mit Ubuntu als Server liebäugeln, schaden Debian-Kenntnisse auf gar keinen Fall.


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