Disaster-Recovery-as-a-Service: die besten Anbieter im Vergleich

Mit Disaster-Recovery-as-a-Service (DRaaS) können sich Unternehmen besonders effizient gegen IT-Ausfälle wappnen und im Ernstfall den Betrieb schnell wieder aufnehmen. Forrester Research hat die besten zehn DRaaS-Anbieter verglichen. [...]

„Ausfallsicherheit ist eine Top-Priorität für IT- und Security-Verantwortliche“, sagt Forrester-Analyst Naveen Chhabra. Kunden, aber auch Mitarbeiter, Partner und Behörden erwarteten Business-Services, die rund um die Uhr verfügbar sind.
Dass sich Systemausfälle fatal auswirken können, wussten CIOs lange vor dem Hype um die digitale Transformation. Besonders groß ist das Risiko, Kunden zu verlieren, die mobil auf Services zugreifen. Fällt ein Dienst im falschen Moment aus, wechseln sie ohne Umschweife zu einem anderen Anbieter und sind als Kunden verloren.
Disaster-Recovery-as-a-Service ist für IT-Verantwortliche eine kostengünstige Möglichkeit, die IT robust aufzustellen und für Notfälle gewappnet zu sein. Sie vertrauen deshalb zunehmend DRaaS-Providern, wenn es um eine sichere und zuverlässige IT-Infrastruktur geht. Darüber hinaus nehmen sie oft auch deren weitere Dienste in Anspruch, beispielsweise Beratung in Sachen Business Continuity, Zertifizierungen oder Dienste, die typische Recovery-Aufgaben automatisieren.
Das große Versprechen der DRaaS-Anbieter ist eine „resiliente“ Infrastruktur, mit der Ausfallzeiten entweder nicht mehr wahrnehmbar sind oder nur noch wenige Sekunden andauern. Laut einer aktuellen Forrester-Erhebung nutzen derzeit 40 Prozent der Unternehmen Disaster-Recovery-as-a-Service, weitere 24 Prozent planen einen Einsatz.
Vor diesem Hintergrund hat das Marktforschungs- und Beratungshaus die zehn wichtigsten DRaaS-Anbieter anhand von 26 Kriterien bewertet. Sungard Availability Services, Bluelock, IBM und iland schnitten dabei am besten ab. Mit starken Angeboten punkten laut Forrester aber auch HPE Enterprise Services, Recovery Point, Daisy, Plan B und TierPoint.
Forrester definiert DRaaS als „Pay-per-use Managed Service“, der Cloud-basierte Infrastruktur und Continous-Replication-Technologie nutzt, um im Notfall den Transfer von Applikationen auf eine Recovery-Infrastruktur zu organisieren.
Replikationstechniken auf Basis von Hypervisoren gehören zum technischen Standardangebot der Provider. Typische Recovery-Zeiten haben sich damit dramatisch verkürzt. War vor einigen Jahren noch von Tagen oder Stunden die Rede, tolerieren viele Kunden mittlerweile nur noch Ausfallzeiten von Minuten oder Sekunden. Fast jeder DRaaS-Provider kann das heute garantieren. Von den Mitbewerbern unterscheiden wollen sich die Anbieter deshalb vor allem durch höherwertige Services. Dazu gehören etwa Application Orchestration, Recovery-Readiness-Prüfungen oder das Absichern der Recovery-Infrastruktur.
Für den Vergleich bewertete Forrester die wichtigsten Anbieter in den Kategorien aktuelles Angebot, Strategie und Marktpräsenz. Um überhaupt in die Wertung zu kommen, mussten die Anbieter:

  • eine eigene Cloud-basierte Infrastruktur unterhalten,
  • mindestens zwei Replikationstechniken unterstützen,
  • Kunden ein Self-Service-Portal anbieten,
  • Beratungsdienste etwa für das Erstellen von Notfallplänen offerieren und
  • ihre Services aus mindestens zwei getrennten RZ-Standorten heraus anbieten.

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