Mit Windows Server 2012 R2 lassen sich Domänencontroller sehr einfach virtualisieren. Allerdings gilt es beim Erstellen virtueller Klone und bei Snapshots virtueller Domänencontroller einiges zu beachten. [...]
INTEGRATIONSDIENSTE UND ZEITSYNCHRONISIERUNG BEACHTEN
Virtualisieren Sie Domänencontroller, müssen Sie bei der Zeitsynchronisierung in der entsprechenden Virtualisierungslösung eventuell ebenfalls Konfigurationen vornehmen. Vor allem, wenn Sie Active-Directory-abhängige Server wie Domänencontroller, Exchange, SharePoint oder SQL-Server virtualisieren, sind Konfigurationsmaßnahmen notwendig. Auf jedem virtuellen Computer installiert Hyper-V zum Beispiel automatisch die Integrationsdienste. Dabei handelt es sich um ein Softwarepaket, das die Leistung virtueller Server deutlich verbessert. Das gilt auch für VMware und die meisten anderen Virtualisierungslösungen.
Rufen Sie dazu für Server die Einstellungen auf und klicken auf Integrationsdienste. Hier können Sie einstellen, ob sich die virtuellen Server mit dem Host für den Zeitabgleich synchronisieren sollen. Für virtuelle Windows-Server in Active-Directory-Domänen sollten Sie diese Synchronisierung immer deaktivieren, da durch die Zeitsynchronisierung Inkonsistenzen auftreten können. Da die Server Mitglied einer Domäne sind, synchronisieren diese die Zeit mit einem Domänencontroller, genauer gesagt dem Domänencontroller mit der PDC-Masterrolle. Bei verschachtelten Domänenstrukturen synchronisieren die PDC-Master der einzelnen Domänen ihre Zeit mit dem jeweils übergeordneten PDC-Master von übergeordneten Domänencontrollern. Der PDC-Master der obersten Domäne muss entweder mit einer Funkuhr synchronisiert werden oder seine Zeit aus dem Internet holen.
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