Domänencontroller – virtualisieren, klonen und Snapshots erstellen

Mit Windows Server 2012 R2 lassen sich Domänencontroller sehr einfach virtualisieren. Allerdings gilt es beim Erstellen virtueller Klone und bei Snapshots virtueller Domänencontroller einiges zu beachten. [...]

GEKLONTEN DOMÄNENCONTROLLER FÜR DIE AUFNAHME IN ACTIVE DIRECTORY VORBEREITEN
Bevor Sie den neuen Domänencontroller in Active Directory aufnehmen, müssen Sie die durch den Klonvorgang angepasste Datei DCCloneConfig.xml vom Quellcomputer in den Ordner mit der Active-Directory-Datenbank, also normalerweise in den Ordner C:WindowsNTDS vom Quell- auf den Zielcomputer kopieren. Windows hat den Namen der Datei angepasst, um zu zeigen, dass ein Klonvorgang stattgefunden hat. Än dern Sie den Namen wieder um zu DCCloneConfig.xml.

Starten Sie den Domänencontroller, dann liest er die Datei DCCloneConfig.xml ein und bereitet sich selbst für das Klonen vor. Während des Windows-Starts erhalten Sie auch eine entsprechende Meldung.

BESSERE SNAPSHOTS MIT WINDOWS 10 SERVER – PRODUCTION CHECKPOINTS
Microsoft hat die Snapshots in Windows 10 Server, auch CheckPoints genannt, wesentlich verbessert. Sie können zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Point-In-Time-SnapShot erstellen und diesen später jederzeit wiederherstellen lassen. Das geht zwar grundsätzlich auch schon in Windows Server 2012 R2, ist aber wesentlich ineffizienter und vor allem unsicherer.

Windows Server 2012 R2 klont Active Directory auf dem neuen virtuellen Domänencontroller. (c) Thomas Joos

Dazu wird für Snapshots (Checkpoints) jetzt die Datensicherung innerhalb der VM verwendet, im Gegensatz zur Technologie zum Speichern einer VM in den Vorgängerversionen. Die Technik nutzt den Volume Snapshot Service (VSS) im Gast-Betriebssystem, wenn Sie Windows einsetzen und einen CheckPoint erstellen. Die VM weiß jetzt also, dass es einen Snapshot gibt, und kann diesen produktiv nutzen.

Außerdem führt Microsoft mit der neuen Version Backup Change Tracking ein. Softwarehersteller wie Veeam, müssen dann keine zusätzlichen Treiber mehr installieren, um Änderungen in VMs zu überwachen. Das erleichtert und verbessert die Datensicherung und verhindert das Installieren zusätzlicher Treiber, vor allem für virtuelle Domänencontroller.

*Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig.


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