VPN-Verbindungen erfordern gemeinhin eine gewisse Infrastruktur an Gerätschaften. Möglicherweise ist eine gemietete Lösung kostengünstiger und vor allem schneller eingerichtet. [...]
SELBST IST DER PROFI
Grundsätzlich ist die Aufgabe einer VPN-Infrastruktur ja nicht so kompliziert: Sichere, verschlüsselte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen über ein tendenziell sehr unsicheres Netzwerk, zumeist das Internet, aufbauen. Mit dem kostenfreien OpenVPN gibt es hierfür auch die passende Software der Open Source-Gemeinschaft, die sich auf vielen Computersystemen installieren lässt. Einige Hersteller, beispielsweise Endian, verwenden in ihren UTM (Unified Threat Management)-Geräten von Haus aus die OpenVPN-Software, anstelle einer eigenen proprietären Lösung.
Unerschrockene IT-Profis gehen gleich noch einen Schritt weiter und verwenden komplett eigene Hardware, um beispielsweise verschlüsselt von unterwegs auf das eigene Netzwerk zuzugreifen. Eine recht kostengünstige Variante ist die Installation eines OpenVPN VPN-Servers auf einem Raspberry Pi Miniatur-PC. Eine ganz einfache Schritt für Schritt-Anleitung hat Jan Karres bereits vor zwei Jahren ins Netz gestellt.
VPN EINGEBAUT
Wer die Teamviewer-Software für die Fernwartung nutzt, hat gleichzeitig die Möglichkeit über dieses Programm eine einfache VPN-Verbindung aufzubauen. Da alle Teamviewer-Clients sich über eine zentrale Instanz im Internet finden, erspart diese Variante sehr viel an Konfigurationsarbeit.
Über einen Rechtsklick in der „Computer & Kontakte“-Liste gelangt der Anwender zu einem Auswahlfenster, indem die Option „VPN“, symbolisiert als Netzwerk, zur Verfügung steht, sofern VPN mitinstalliert wurde. Nach einigen Sekunden erscheint das „VPN – Teamviewer“-Fenster mit den dynamisch zugewiesenen IP-Adressen aus dem „Zwischennetz“ und der Auflistung des aktuellen Traffic-Verbrauchs.
Den Verbindungstest führt der IT-Profi über den Klick auf die Schaltfläche „Test ping“ durch und ein separates Explorer-Fenster öffnet sich ebenfalls, nach Eingabe der erforderlichen Zugangsdaten des fernen Rechners, auf Mausklick. Der Anwender kann auf alle Services über die entfernte IP-Adresse zugreifen, jedoch ohne separate Namensauflösung.
*Thomas Bär und Frank-Michael Schlede sind freie Autoren.
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