Trotz aller potenziellen Vorteile von Social Software und Social Media verzichten noch immer viele Unternehmen darauf. Dabei könnten gerade auch kleine und mittlere Betriebe vom Konzept des Enterprise 2.0 profitieren. [...]
TEAMS WOLLEN EFFIZIENZ DURCH SOCIAL MEDIA STEIGERN – ZUR NOT MIT ÖFFENTLICHEN NETZWERKEN
Es kann gut und gerne weitere zehn Jahre dauern, bis eine maßgebliche Zahl an mittleren und großen Unternehmen den Wandel vollzieht und die interne Organisation an Enterprise-2.0-Idealen ausrichtet. Die Veränderungen werden sich dennoch durchsetzen, denn Aspekte wie ein schnellerer Informationsfluss, ständiger Know-How-Transfer, höhere Innovationsfähigkeit und standortübergreifende Zusammenarbeit sind grundlegend für die weitere Unternehmensentwicklung.
Bereits heute organisieren sich viele Teams mit öffentlichen sozialen Netzwerken an der IT vorbei, um ihre Effizienz zu erhöhen. Laut Bitkom-Studie tun dies 53 Prozent – für IT- und Rechtsabteilung ein Albtraum. Über kurz oder lang wird sich daher professionell implementierte vernetzte Kommunikation durchsetzen. Der Nutzen einer Transformation in ein Social Business reicht von besserer interner Kommunikation, schnellerer Anpassung an Marktanforderungen, höherer Transparenz für Kunden, über die Einführung von Social Project Management und Wissensmanagement bis hin zur leichteren Rekrutierung von Nachwuchs. Das spricht sich herum und wird dafür sorgen, dass immer mehr Teams den Schritt zu mehr Enterprise 2.0 wagen und damit ihre Motivation und Produktivität erhöhen. Die Technologie ist da. Gefragt ist der Mut, eine neue Unternehmenskultur zu denken.
Klar ist aber: Ein Unternehmen wird nicht automatisch zu einem Enterprise 2.0, sobald eine Social Software zum Einsatz kommt. Vielmehr handelt es sich beim Schlagwort Enterprise 2.0 um einen gelebten Wandel der Unternehmenskultur hin zu einer selbstverantwortlichen Wissensgesellschaft innerhalb und außerhalb der eigenen Büroräume.
* Robert Szilinski ist Redakteur des deutschen TecChannel.
Be the first to comment