Erfolgreiche Verbindung von CMS und E-Commerce

Thomas Rudin und Daniel Reyhe von diva-e geben 10 Tipps, wie das reibungslose Zusammenspiel von Content- und Shop-Welt gelingen kann. [...]

Mehr als je zuvor müssen E-Commerce-Händler ihre Produkte heute im Kontext relevanter und informativer Inhalte präsentieren. Denn ein Shop beziehungsweise ein dort angebotenes Produkt erscheint nur dann ganz oben in den Suchmaschinen, wenn das Content-Umfeld stimmt. Viele Unternehmen betrachten die Themen Content Management einerseits und E-Commerce andererseits jedoch immer noch als zwei ganz unterschiedliche Bereiche. Das liegt oft nicht zuletzt auch daran, dass die zugrunde liegenden IT-Systeme nicht optimal miteinander integriert sind. Ein reibungsloses Zusammenspiel der Content- und der Shop-Welt ist im E-Commerce allerdings zunehmend erfolgsentscheidend. Wie dies gelingen kann, zeigen die folgenden zehn Hinweise:

1. Abteilungsübergreifendes Projektteam organisieren

In den meisten Unternehmen ist das Marketing für Website, Content und CMS zuständig, während der E-Commerce-Bereich meist Vertrieb/Sales zugeordnet ist. Diese Trennung sollten Sie organisatorisch überwinden, um CMS- und E-Commerce-Welt erfolgreich miteinander zu verknüpfen. Planen Sie ein entsprechendes Projekt, müssen Verantwortliche aus beiden Bereichen gleichberechtigte Mitglieder des Projektteams sein.

2. Einen Best-of-Breed-Ansatz verfolgen

Es gibt Systeme auf dem Markt, die von ihren Herstellern als „Alleskönner“ positioniert werden. Empfehlenswerter ist in der Regel jedoch der Best-of-Breed-Ansatz: Wählen Sie die Systeme aus, die unter Berücksichtigung der eigenen Anforderungen die besten sind. Ein spezialisiertes System deckt die jeweiligen Anforderungen in einem bestimmten Bereich am besten ab. Im Hinblick auf den großen Trend Content-Commerce – also dem Anliegen, Kunden durch hochwertigen Content in den eigenen Shop zu holen und Produkte im Rahmen serviceorientierter, informativer und unterhaltsamer Themenwelten zu präsentieren – ist ein hochprofessionelles CMS daher unverzichtbar. Als spezialisiertes System bietet es Ihnen mehr Möglichkeiten, Content-Einheiten zu pflegen oder Drittanbietern wie beispielsweise Marktplätzen bestimmten Content zur Verfügung zu stellen.
 

3. Kompatibilität prüfen

Idealerweise verfügen CMS und E-Commerce-System bereits über passende Konnektoren. Wollen Sie beide Systeme neu einführen, sollten Sie dies bei der Auswahl als wichtiges Kriterium beachten. Ist bereits ein System vorhanden, etwa das CMS, lohnt es sich, zunächst festzustellen, zu welchen E-Commerce-Lösungen Konnektoren angeboten werden. Diese Lösungen sollten Sie sich dann näher anschauen. Grundsätzlich gilt: Überprüfen Sie die CMS- und E-Commerce-Systeme, die für Sie in Frage kommen, auf ihre Kompatibilität – sowohl miteinander als auch im Hinblick auf die bestehende Infrastruktur. Unterstützen die Systeme die Schnittstellen der vorhandenen Systemwelt? Ist eine Integration ohne hohen Programmieraufwand möglich?

4. Zusatzkomponenten nutzen

Entscheiden Sie sich für Systeme, die nicht über passende Konnektoren verfügen, kann es sinnvoll sein, eine Zusatzkomponente einzusetzen – beispielsweise ein Product Information Management (PIM) System oder einen Suchindex. Der Vorteil eines zwischengeschalteten dritten Systems ist die höhere Flexibilität: Produktdaten lassen sich so in der Regel schneller zwischen Content Management- und E-Commerce-System übertragen.

5. Das führende Frontend-System bestimmen

Angesichts der wachsenden Bedeutung von Content im E-Commerce rückt das CMS inzwischen zunehmend in den Vordergrund – schließlich werden rund um die Produkte immer mehr Inhalte angeboten. Das CMS ist von vornherein für die optimale Anzeige von Content ausgelegt und hat hier deshalb seine Stärken, auch was die Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten angeht. Das Shop-System dient in diesem Fall dann unter anderem als weitere Datenquelle für das CMS. Es geht aber auch andersherum und die Shop-Lösung wird als führendes System definiert: Dann ist das CMS nur für die reine Content-Pflege verantwortlich. Die Entscheidung, welches System im Vordergrund steht, kann auch davon abhängig sein, ob Sie bereits über ein bestehendes System verfügen, das beibehalten und ergänzt werden soll.


Mehr Artikel

News

Jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen Hackern und Verteidigern

Sophos hat den umfangreichen Forschungsbericht „Pacific Rim“ veröffentlicht, der detailliert ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit mehreren staatlich unterstützten Cybercrime-Gruppierungen aus China beschreibt. Im Lauf der Auseinandersetzung entdeckte Sophos ein riesiges, gegnerisches Cybercrime-Ökosystem. […]

News

Salesforce kündigt autonome KI-Agenten an

Agentforce soll es Unternehmen ermöglichen, autonome KI-Agenten für zahlreiche Unternehmensfunktionen zu entwickeln und einzusetzen. So bearbeitet Agentforce beispielsweise selbstständig Kundenanliegen, qualifiziert Vertriebsleads und optimiert Marketingkampagnen. […]

News

Startschuss für neues Studium „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln

Mit einem fortschrittlichen Konzept und praxisnaher Ausrichtung ist der neue Bachelor-Studiengang „Softwaretechnik & Digitaler Systembau“ am Biotech Campus Tulln der Fachhochschule Wiener Neustadt erfolgreich gestartet. Unter der Leitung von Dominik Hölbling erwartet die Studierenden eine Ausbildung mit Schwerpunkt auf moderne Softwaretechnologien und innovative Digitalisierungslösungen. […]

News

Von Views zu Likes: Tipps, um die Zuschauer-Interaktion auf YouTube zu steigern

Bei YouTube ist die Zuschauerinteraktion ein entscheidendes Element für den Erfolg eines Kanals. Besonders im Jahr 2024 wird deutlich, dass Likes, Kommentare und Shares nicht nur für die Sichtbarkeit wichtig sind, sondern auch eine Schlüsselrolle im Algorithmus von YouTube spielen. Eine hohe Zuschauerbindung ist für Kanäle essenziell, um deren Inhalte optimal zu promoten. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*