Erfolgreiche Verbindung von CMS und E-Commerce

Thomas Rudin und Daniel Reyhe von diva-e geben 10 Tipps, wie das reibungslose Zusammenspiel von Content- und Shop-Welt gelingen kann. [...]

6. Blick in die Zukunft: Produktstrategie des Herstellers analysieren

Blicken Sie bei der Software-Auswahl nicht nur auf den Status-quo oder in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Prüfen Sie daher genau, wie die Roadmap des Herstellers aussieht und analysieren Sie dessen Produktstrategie. Wie gestaltet sich die Update-Strategie? Gibt es überhaupt regelmäßige Updates? Und passt der Update-Pfad zur Arbeitsweise im Unternehmen? Vermutlich möchten Sie nicht in zwei Jahren wieder ein komplett neues System einführen, daher ist es unverzichtbar, bei einem Software-Projekt über die aktuellen Anforderungen hinauszudenken.

7. Implementierung: Gute Planung ist entscheidend

Eine gute Planung erleichtert den Implementierungsprozess erheblich, ganz besonders, wenn viele Komponenten über Schnittstellen angebunden werden müssen. Gerade beim Thema Schnittstellen lauern zahlreiche Stolperfallen – achten Sie daher von Anfang an darauf, dass diese offen und kompatibel sind. Schnittmengen der Systeme und Datenmodelle sollten Sie ebenso vorab definieren wie den gesamten Release-Prozess. Wenn Sie mit der Implementierung beginnen: Setzen Sie die Systeme logisch getrennt auf, zum Beispiel auf zwei unterschiedlichen Servern. Dadurch profitieren Sie von mehr Flexibilität und können die Systeme bei Bedarf unkompliziert weiter ausbauen. Zudem kann es sinnvoll sein, ein identisches Test-System aufzusetzen.

8. Produktdaten auf allen relevanten Systemen zur Verfügung stellen

Ihr Shop kann nur erfolgreich performen, wenn jederzeit aktuelle Produktdaten auf allen relevanten Systemen zur Verfügung stehen. Für die Synchronisation dieser Daten gibt es unterschiedliche Lösungsansätze: Zum einen den sogenannten ‚Master-Slave‘-Ansatz, wobei von einem Hauptsystem aus die Daten im nachgelagerten System überschrieben werden. Zum anderen gibt es die Option, dass die Systeme gleichberechtigt sind und Daten permanent synchronisiert werden. Sie können aber auch ein PIM als führendes drittes System einsetzen und festlegen, dass sämtliche Daten nur dort aktualisiert werden.

9. Prüfen Sie eine Mobile-First-Strategie

Immer mehr Nutzer rufen Online-Inhalte immer häufiger über mobile Geräte auf. Überlegen Sie daher schon bei der Planung eines Online-Projekts, ob eine Mobile-First-Strategie sinnvoll ist, da dies sich bereits auf die Auswahl der Systeme auswirkt: nicht nur die benötigten Content-Elemente unterscheiden sich erheblich voneinander, es ergeben sich auch unterschiedliche Anforderungen an die Pflegeprozesse. Ein CMS beispielsweise, welches bei der Vorschau nicht verschiedene Ausgabekanäle gleichzeitig darstellen kann, wird dann schnell zum Bremsklotz.

10. Das Know-how eines qualifizierten Partners nutzen

Nehmen Sie bei solchen IT-Projekten das Know-how eines erfahrenen Implementierungs-partners in Anspruch. Dieser kennt die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Lösungen und Implementierungsoptionen, kann Sie bedarfsgerecht beraten und unterstützen. Ein qualifizierter Partner kann Ihnen dabei helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und in fachmännische Beratung und Unterstützung zu investieren ist letztendlich oft günstiger, als Fehlinvestitionen in eine unpassende Software zu spät zu bemerken.

* Thomas Rudin ist Senior Consultant, Daniel Reyhe Senior Architect bei der diva-e Digital Value Enterprise GmbH.


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