Firefox vs. Chrome im Test

Wir haben den beliebten Internet-Browsern Firefox und Chrome unter die Motorhaube geschaut. In diesem Test mussten die Kandidaten beweisen, wer im direkten Duell die Nase vorne hat. [...]

Google Chrome und Mozilla Firefox gehören zu den beiden beliebtesten Internet-Browsern auf PCs und sind daher auch die verbreitetsten Browser. Beide Tools stehen auch für Smartphones zur Verfügung sowie als portable Versionen, sodass Sie beide Browser auch unterwegs auf Notebooks oder auf fremden Computern ohne Installation nutzbar sind. Das bietet zum Beispiel die Möglichkeiten, die Einstellungen und Favoriten der Browser über Geräte hinweg ohne Drittsoftware zu synchronisieren.
Da Microsoft den Internet Explorer sozusagen abgekündigt hat, und mit Microsoft Edge einen neuen Browser in Windows 10 eingeführt hat, suchen immer mehr Anwender eine Alternative. Hier fällt die Auswahl meistens auf Google Chrome oder Mozilla Firefox.
Wir haben wir uns die beiden Browser genauer angesehen. Der aktuelle weltweite Marktführer ist laut den Statista-Marktforschern mit 58 Prozent Marktanteil Google Chrome, gefolgt von Mozilla Firefox mit 13 Prozent. Der Microsoft Internet Explorer ist auf 8 Prozent abgefallen und der Edge-Browser liegt aktuell bei 3 Prozent. Natürlich gibt es verschiedene Quellen für Marktanteile, aber generell sind Firefox und Google Chrome ganz oben auf der Liste, wenn es um einen neuen Browser geht.
GOOGLE CHROME – EINE DATENKRAKE?
Es gibt immer noch viele Gerüchte, dass der Datenschutz in Google Chrome im Vergleich zu anderen Browsern schlechter ist. Das ist in den aktuellen Versionen allerdings nicht mehr der Fall. Es werden weit weniger Daten nachverfolgt, als mit den ersten Versionen von Google Chrome, und auch nicht mehr, als bei anderen Browsern. Google ist sicherlich einer der schnellsten, wenn nicht sogar der schnellste Browser auf dem Markt. In regelmäßigen Abständen veröffentlichen die Entwickler neue Versionen von Chrome und Firefox. Dadurch werden auch Sicherheitslücken schnell geschlossen.
Die meisten Funktionen der beiden Browser sind nahezu identisch. Mittlerweile ist es selbstverständlich, dass ein Browser ein intelligentes Suchfeld besitzt, das zur Eingabe von Internetadressen dient, aber auch als Suchfeld für Internetrecherchen dient. Beide Browser unterstützen natürlich die Google-Suche, aber auch andere Such-Optionen. Auch verschiedene Oberflächen, „Themes“ genannt, bieten beide Browser. Damit lässt sich das Standardfenster der Browser individuell verändern. Außerdem unterstützen beide Browser eine Erweiterung mit Add-Ons. Die entsprechenden Optionen dazu sind in unter dem Menüpunkt Optionen zu finden.
VIELE VERSIONEN UND FUNKTIONEN IN GOOGLE CHROME
Google Chrome steht für Windows, Linux und macOS X in 32-Bit und 64-Bit zur Verfügung. Auch für Smartphones und Tablets stellt Google eine Version bereit. Im Browser selbst sind zahlreiche Funktionen automatisch integriert. So lassen sich PDF-Dateien direkt im Browser anzeigen, ohne dass eine zusätzliche Software notwendig ist. Über den internen Chrome Web Store stellen Google und externe Entwickler zahlreiche Add-Ons zur Verfügung.
Das gilt aber auch für Mozilla Firefox. Generell kann davon ausgegangen werden, dass so gut wie jedes Add-On für Firefox auch für Google Chrome zur Verfügung steht, und umgekehrt, oder es gibt Alternativen. Google Chrome erlaubt die Anmeldung mit einem Google Konto. Melden sich Anwender an mehreren Geräten an Google Chrome mit dem gleichen Konto an, können sie Einstellungen und Favoriten schnell und einfach synchronisieren. Das geht zwar auch mit Mozilla Firefox, allerdings stehen mit einem Google-Konto mehr Funktionen zur Verfügung. So lassen sich zwischen PCs auch die Add-Ons synchronisieren sowie Funktionen wie Google Mail und andere Dienste nutzen.
Nach der Anmeldung mit einem Google Konto lassen sich umfangreiche Synchronisierungsfunktionen in Google Chrome nutzen. (c) computerwoche.de
HOHE LEISTUNG UND STABILITÄT IN GOOGLE CHROME
Seine hohe Leistung verdankt Google Chrome auch der Möglichkeit mehrere Prozesse zu starten und zu verwalten. Die einzelnen Registerkarten (Tabs) werden jeweils in eigenen Prozessen gestartet. Das erhöht die Leistung und die Stabilität. Außerdem stören einzelne Webseiten auf geöffneten Tabs nicht die anderen Tabs. Stürzt eine Webseite ab, sind die anderen Tabs weiterhin problemlos benutzbar. Einzelne Tabs lassen sich im internen Google Chrome-Taskmanager beenden. Diesen starten Sie mit Umschalt+Esc oder über das Menü bei Weitere Tools.
Google Chrome verfügt über einen eigenen Taskmanager, der einzelne Tabs beenden kann. (c) computerwoche.de
SICHERHEIT IN GOOGLE CHROME
Standardmäßig ist Google Chrome mittlerweile sehr sicher und gehört bei verschiedenen Tests immer zu den besten Browsern im Testfeld. Wem das nicht reicht, kann weitere Add-Ons installieren, die den Browser noch sicherer machen. Da sich neue Versionen automatisiert im laufenden Betrieb installieren lassen, können auch ungeübte Anwender immer mit der neusten Version des Browsers arbeiten. Der Browser verfügt also nicht nur über einen sehr großen und sinnvollen Funktionsumfang, sondern auch über eine recht gute Sicherheit. Google Chrome verfügt, wie Mozilla Firefox auch, über einen Spamblocker und einen Privatmodus.
Alle Funktionen lassen sich mit Add-Ons noch erweitern. In Google Chrome lassen sich Funktionen wie JavaScript deaktivieren. Das ist in Mozilla Firefox nur mit Add-Ons möglich, dafür aber dann auch umfassender. Sinnvoll dazu sind zum Beispiel die beiden Add-Ons Ghostery und NoScript. Auch Flash und andere interaktive Webseitenbereiche lassen sich in Google Chrome recht zuverlässig ausbremsen. Um das Gleiche für Mozilla Firefox zu erreichen, sind Add-Ons notwendig. In Google Chrome ist ein eigener Flashplayer dabei, der vom System getrennt ist. Das schützt den PC vor gefährlichem Flash-Code. Der Player wird in regelmäßigen Abständen mit Google Chrome aktualisiert.
Firefox und Chrome verfügen beide über eine Passwortverwaltung. In Google Chrome ist diese leider nicht ganz so sicher. Hier ist Mozilla Firefox überlegen, da sich die Kennwörter durch ein Masterkennwort schützen lassen. Firefox und Google Chrome verfügen beide über einen rudimentären Schutz vor Malware- und Phishing-Seiten.
Google Chrome bietet eine übersichtliche Oberfläche und ausreichende Sicherheit. (c) computerwoche.de


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