Wir haben den beliebten Internet-Browsern Firefox und Chrome unter die Motorhaube geschaut. In diesem Test mussten die Kandidaten beweisen, wer im direkten Duell die Nase vorne hat. [...]
MOZILLA FIREFOX, DER GEGENSPIELER DES INTERNET EXPLORER
Mozilla Firefox ist als direkter Gegenspieler zum Internet Explorer von Microsoft bekannt geworden. Allerdings versuchen die Entwickler jetzt mit zahlreichen Neuerungen und Funktionen auch mit Google Chrome mitzuhalten.
Für Firefox gibt es ebenfalls zahlreiche Add-Ons, welche die Funktion des Browsers deutlich erweitert. Hier ist Mozilla Firefox auf Grund seiner Geschichte noch locker auf der Höhe mit Google Chrome. Zudem bietet Firefox mehr Möglichkeiten zur benutzerdefinierten Anpassung. Darüber hinaus spielt Firefox seine Vorteile auch mit unabhängigen und hochsicheren Browser-Lösungen wie den Tor Browser aus.
Zusätzlich bietet Firefox einen Downloadbeschleuniger, Videobeschleuniger und einen Hardwarebeschleuniger. Solche Funktionen fehlen in Chrome zwar, dafür ist Google Chrome aber sicher nicht langsamer als Mozilla Firefox. In puncto Systembelastung liegen Google Chrome und Mozilla Firefox gleichauf.
EINFACHE BEDIENUNG AUCH IN MOZILLA FIREFOX
Bezüglich der Bedienung, erlaubt Mozilla Firefox das Setzen von Kürzeln, was in Google Chrome nicht ohne weiteres möglich ist. Wie bei Google Chrome können Anwender auch in Mozilla Firefox über ein eigenes Konto Passwörter, Lesezeichen und Chronik synchronisieren. Bei Google Chrome haben Anwender allerdings noch den Vorteil mit dem Google-Konto auf andere Funktionen wie Google Mail oder YouTube zugreifen zu können.
Da Mozilla Firefox von anderen Software-Anwendungen unabhängig ist, sind im Browser viele Einstellungen einfacher zu setzen, als bei Google Chrome. Google hat natürlich das Interesse Anwender möglichst auf seine eigenen Seiten und Diensten zu locken. Firefox ermöglicht zum Beispiel eine wesentlich einfachere Konfiguration der Suche. Zwar wird standardmäßig Google verwendet, so wie auch Yahoo und Bing, gleichzeitig aber auch Internetseiten wie Amazon.de, Wikipedia, und der Übersetzungsdienst Leo. Auch die sichere und überwachungsarme Suchmaschine DuckDuckGo ist bereits integriert. Über das Suchfeld lassen sich Einstellungen schnell und einfach anpassen. Weitere Suchmaschinen lassen sich ebenfalls anbinden. Natürlich ermöglichen beide Browsern mit STRG+F eine lokale Textsuche auf der aktuellen Internetseite starten, die entsprechenden Textfelder werden automatisch im Browserfenster markiert. Wie in Google Chrome, ist auch in Mozilla Firefox ein PDF-Viewer bereits integriert.
SICHERHEIT IN MOZILLA FIREFOX
Wie bei Google Chrome, ist auch bei Mozilla Firefox die Sicherheit mittlerweile mehr als ausreichend. Die Entwickler veröffentlichen regelmäßig neue Versionen des Browsers und schließen Sicherheitslücken. Viele Anwender setzen lieber auf Firefox, weil sie Konzernen wie Google oder Microsoft misstrauen. Mozilla Firefox eignet sich daher immer noch als eine Underdog-Lösung. Ein Vorteil bezüglich der Sicherheit ist die Möglichkeit, die Passwort-Verwaltung über ein Master-Kennwort zu sichern. Diese Funktion gibt es in Google Chrome nicht. Allerdings muss die Funktion in den Optionen erst aktiviert werden.
Firefox hat den Vorteil über enorm viele Add-Ons zu verfügen. Hier gibt es vor allem zahlreiche Sicherheits-Add-Ons, mit denen die Sicherheit des Browsers noch flexibler konfiguriert werden kann, als bei Google Chrome. Zwar sind viele Sicherheitsfunktionen in Google Chrome enthalten, die in Mozilla Firefox erst installiert werden müssen, allerdings gibt es dafür in den meisten Fällen bei den jeweiligen Add-Ons mehr Möglichkeiten zur Steuerung der Sicherheit.
FAZIT
Google Chrome spielt seine Vorteile vor allem durch seine hohe Geschwindigkeit und einfache Bedienung aus. Mozilla Firefox ist dagegen flexibler anzupassen. Die Sicherheit ist recht ähnlich, die Passwort-Verwaltung in Mozilla Firefox ist allerdings etwas vertrauenswürdiger. Beide Browser bieten eine portable Version, mit der Sie den Browser auch auf anderen Rechnern nutzen können.
*Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig.
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