Fünf Gründe für Plattform as a Service

Cloud-Technologien bieten Vorteile für zahlreiche Unternehmensbereiche – dazu zählt auch die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen. Platform-as-a-Service-Lösungen (PaaS) ermöglichen es, neue Applikationen zu entwickeln und Softwarepakete zu implementieren, ohne dafür eine eigene Umgebung bereitstellen zu müssen. Das Unternehmen Progress erläutert in diesem Beitrag die seiner Meinung nach fünf größten Vorzüge dieses Konzepts. [...]

1. Produktivität erhöhen: Da PaaS einen Modell-basierenden Ansatz unterstützt, lassen sich Anwendungen damit effizienter entwickeln. Eine geeignete Lösung bietet dazu eine einfach nutzbare grafische Oberfläche, die sich gezielt an die neue, vom Web geprägte Mitarbeiter-Generation wendet. Sie müssen nicht jeden Aspekt einer Anwendung kodieren, sondern können stattdessen vorhandene Elemente per Drag-and-Drop in neue Applikationen einfügen und per Mausklick modifizieren. Prototypen für neue Anwendungen lassen sich so sehr schnell erstellen und damit mehr Projekte in kürzerer Zeit umsetzen. Ergebnis: Die Entwickler gewinnen Zeit für strategische Aufgaben.

2. Potenzial von „Citizen Developers“ nutzen: In den Fachabteilungen der Unternehmen finden sich häufig Mitarbeiter, die genug von Softwareentwicklung verstehen, um den spezifischen Bedarf ihres Umfelds in entsprechenden Lösungen abzudecken. Das Potenzial dieser so genannten „Citizen Developers“ lässt sich mit PaaS voll ausschöpfen, indem sie per Point-and-Click entsprechende Anwendungen entwickeln können. So hilft ihr Know-how dem Unternehmen ganz entscheidend dabei, sich vom Wettbewerb abzuheben.

3. Flexibilität steigern: Bei der Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen müssen oft Systemressourcen kurzfristig erweitert werden. Die flexible Skalierung ist eine spezifische Stärke der Cloud-Technologie, und das gilt auch für Platform-as-a-Service-Lösungen. Egal, ob Produktivserver oder Datenbanken für Performance-Tests – die genutzten Kapazitäten lassen sich bei Bedarf schnell und unkompliziert vergrößern oder verkleinern. Damit können Unternehmen flexibel auf die sich ständig ändernden Anforderungen im Umfeld der Anwendungsentwicklung reagieren.

4. Durch Datenintegration differenzieren: Neue Anwendungen benötigen häufig Echtzeit-Zugriff auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Informationsquellen aus On-Premise und der Cloud. So vereinen etwa Applikationen im Einzelhandel oft Daten aus CRM- und ERP-Systemen, Inventardatenbanken und sozialen Netzwerken. Mit Hilfe einer speziellen Konnektivitätslösung kann PaaS die Integration dieser Informationen automatisieren und damit erheblich beschleunigen. Die Applikationen verbinden sich unkompliziert mit einer ganzen Reihe unterschiedlichster Quellen, ohne dass dafür komplizierter Programmcode geschrieben werden muss. Stattdessen können sich die Entwickler auf die Anforderungen ihrer Kunden und das Hervorbringen von Innovationen konzentrieren.

5. Mobile Entwicklung integrieren:
Egal, ob mobile Apps für Mitarbeiter, Kunden oder Partner entwickelt werden – sie müssen sowohl Apple- als auch Android-Geräte unterstützen. Eine geeignete PaaS-Lösung stellt Funktionen für solche Anwendungen direkt innerhalb der Entwicklungsumgebung zur Verfügung und bietet damit eine einzige Plattform für Web- und mobile Applikationen. Dadurch sorgen sie für Konsistenz und ermöglichen es, Backend-Geschäftslogiken über beide Anwendungstypen hinweg wiederzuverwenden. Neue mobile Applikationen lassen sich damit schneller entwickeln, vorhandene Applikationen können „mobilisiert“ werden, ohne dafür zusätzlichen Code zu schreiben. Mit diesem Multi-Plattform-Ansatz ermöglicht es PaaS, Anwendungen nur einmal zu schreiben und dann überall einzusetzen.

„Mobile Anwendungen, soziale Medien und das Web haben die Art und Weise, wie Menschen miteinander und mit Informationen interagieren, nachhaltig verändert“, sagt Michael Benedict, Vice President und General Manager Progress Pacific. „Die Nutzer von Unternehmensanwendungen erwarten heute dieselbe einfache Bedienbarkeit, die sie von den Apps aus ihrem Privatleben kennen und schätzen. Gleichzeitig müssen diese Anwendungen immer schneller entwickelt und bereitgestellt werden. Das Konzept der Platform as a Service kann den Unternehmen entscheidend dabei helfen, diese komplexen Anforderungen zu meistern.“ (pi)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*