Fünf Maßnahmen zur Sicherstellung der Website-Performance

Der Online-Handel wächst weiterhin. Laut Borland könnte das Umsatz-Wachstum der Shops jedoch noch höher liegen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass auch bei hohen Zugriffszahlen keine Verzögerungen bei den Antwortzeiten der Websites eintreten. Fünf Maßnahmen zur Beseitigung potenzieller Performance-Engpässe. [...]

Die Website-Performance ist für Kunden heute von enormer Bedeutung, langsame Reaktionszeiten tolerieren sie kaum noch, sie führen vielmehr zu Kaufabbrüchen. Unternehmen müssen deshalb hochperformante Websites bereitstellen, die auch Spitzenlasten problemlos bewältigen können. Um dies sicherzustellen, sind umfassende Performance- und Lasttests erforderlich. Die Gewährleistung einer hohen Website-Performance ist kein Hexenwerk. Borland zeigt fünf einfache, aber grundlegende Maßnahmen zur Beseitigung potenzieller Performance-Engpässe:

1. Frühzeitiges und häufiges Testen
Keinesfalls sollten Performance-Tests bei Applikationen erst vor ihrer Übernahme in den Produktivbetrieb durchgeführt werden, sondern in jeder Entwicklungsstufe und für alle Architekturebenen. Für Applikationen mit einer Drei-Schichten-Architektur bedeutet das zum Beispiel, dass Lasttests für die Präsentations-, Logik- und Datenhaltungsschicht in jeder Phase ihrer Lebenszyklen vorzusehen sind. Durch frühzeitige Tests können Fehler und Architekturprobleme schneller erkannt und damit auch der Kostenaufwand reduziert werden, da es bis zu 100-fach höhere Kosten verursacht, wenn Fehler erst am Ende des Softwareentwicklungsprozesses und nicht bereits zu Beginn beseitigt werden.

2. Ermittlung der maximalen Spitzenlast
Ein Unternehmen sollte auf jeden Fall wissen, für welchen maximalen Traffic die eigene Website ausgelegt ist, Unkenntnis kann hier desaströse Folgen für das eigene Geschäft nach sich ziehen. Viele Unternehmen vertreten allerdings die Auffassung, dass dies nur durch den kostenintensiven Aufbau einer Testumgebung zu ermitteln ist. Es gibt jedoch auch alternative Optionen wie Cloud-basierte Infrastrukturen für Lasttests, über die reale Szenarios simuliert werden können – zum Beispiel mit Tausenden von Usern. Verfügbar sind hier heute Pay-as-you-go-Versionen, mit denen eine Simulation von Spitzenlasten schnell und kosteneffizient erfolgen kann.

3. Durchführung von plattform- und geräteübergreifenden Tests
Anwender nutzen heute eine große Vielfalt unterschiedlicher Geräte und Plattformen für den Zugriff auf Websites. Deshalb ist es unerlässlich, dass sie problemlos auf einem Smartphone, Tablet oder Desktop-PC dargestellt werden können. Folglich müssen Unternehmen auch Performance-Tests für mobile Web- und mobile native Applikationen für Android, iOS, Windows Phone und BlackBerry durchführen. Ebenfalls zu berücksichtigen sind Bandbreitentests im Hinblick auf unterschiedliche Mobilfunkverbindungen über GPRS, 3G oder 4G.

4. Analyse der Fehler-Ursachen
Es ist keineswegs ausreichend, Performance-Probleme zu erkennen, viel wichtiger noch sind Root-Cause-Analysen. Als Teil einer Testing-Gesamtlösung ermöglichen Diagnosetools eine effiziente Lokalisierung der Ursachen von Performance-Problemen – auch unter Spitzenlasten –, und damit eine deutlich schnellere Fehlerbehebung.

5. Unmittelbare Alarmierung
Reguläre Performance-Tests helfen zwar, potenzielle Spitzenlast-Engpässe zu beseitigen, ebenso wichtig ist es aber, unmittelbar über etwaige Probleme informiert zu werden. Deshalb sollte ein Online-Händler auf jeden Fall auch ein Website-Monitoring-Tool mit Alarmierungsfunktion nutzen, das zudem tägliche Updates und Reports bietet, auf deren Basis auch potenzielle Schwachstellen beseitigt werden können.

„Umfassende realitätsnahe Lasttests, mit denen mögliche Performance-Probleme frühzeitig identifiziert werden können, sind heute einfacher und schneller als je zuvor durchführbar, und zwar mit einer adäquaten Cloud-basierten Performance-Testing-Software“, erklärt Christian Rudolph, Vice President Borland Sales International bei Micro Focus. „Gerade im Online-Handel tätige Unternehmen sollten diese Lösungsvariante in Betracht ziehen, da sie dadurch den mit dem Aufbau einer eigenen On-Premise-Testinfrastruktur verbundenen Investitions-, Implementierungs- und Administrationsaufwand vermeiden können.“ (pi)


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