Ärgerlich: Außerhalb der eigenen vier Wände hat man oft nur ein unverschlüsseltes WLAN zur Verfügung. Damit Sie trotzdem sicher surfen, können Sie einen Proxy-Dienst nutzen. [...]
Das eigene WLAN lässt sich dank der WPA-2-Verschlüsselung moderner Router gut gegen IT-Einbrecher schützen. Doch wenn Sie Ihr Notebook auch mal unterwegs im Hotel oder einem anderen WLAN einloggen, dann ist diese Funkverbindung in der Regel nicht verschlüsselt. Alle Teilnehmer des Netzes können schon mit einfachen Mitteln viele Ihrer Daten mitlesen. Ein böswilliger Hacker kommt wahrscheinlich an weitaus mehr Daten.
Gegen solche Spione schützen Sie sich effektiv über eine Proxy-Verbindung. Dafür benötigen Sie ein kleines Proxy-Programm auf Ihrem PC. Dieses baut dann eine verschlüsselte Verbindung zu einem zugehörigen Proxy-Dienst im Internet auf. Ihr gesamter Datenverkehr vom PC bis zu diesem Dienst (Proxy-Server) läuft über diese geschützte Verbindung. Die Teilnehmer des unverschlüsselten WLANs bekommen von Ihren Daten nichts mehr zu sehen.
Gratis-Schutz mit dem Wifi-Protector: Installieren Sie das kostenlose Programm Wifi-Protector. Der zugehörige Proxy-Dienst finanziert sich in der Gratis-Variante über Werbung. Diese erscheint in eigenen Tabs Ihres Standard-Browsers. Wer die Werbung vermeiden möchte, muss für den Dienst zahlen (5 Dollar pro Monat).
Die Handhabung des Programms ist ganz einfach: Nach dem Start des englischsprachigen Programms müssen Sie einmalig „Get Protected“ drücken. Von da an startet das Tool immer dann eine geschützte Proxy-Verbindung, sobald der Rechner per WLAN online geht. Möchten Sie den Dienst stoppen, klicken Sie auf „Stop Protection“. Darüber hinaus bietet das Programm nur noch zwei Schaltstellen: Ein Klick auf „View wi-fi networks“ zeigt Ihnen alle angemeldeten Netzwerkteilnehmer an. So sehen Sie schnell, ob sich außer Ihren Geräten noch weitere im Netzwerk befinden. Über „Remove Ads“ öffnen Sie eine Internetseite, auf der Sie die Vollversion des Dienstes ohne Werbung gegen eine monatliche Gebühr von 5 Dollar kaufen können.
In unseren Tests der kostenlosen Version schwankte die verfügbare Übertragungsgeschwindigkeit stark. Zu manchen Zeiten war ein fast verzögerungsfreies Surfen auf Websites kein Problem. Manchmal aber dauerte allein der Aufbau einer Site schon eine halbe Ewigkeit.
* Arne Arnold ist Redakteur der deutschen PC-Welt.
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