Das Jahr 2016 war für professionelle Hacker, Cyberkriminelle und Darknet-Gangs ein überaus erfolgreiches. Wir zeigen Ihnen die größten Cyberangriffe des Jahres. [...]
Hackerangriffe haben die Schlagzeilen im Jahr 2016 zu mehreren Gelegenheiten dominiert: Der – mutmaßlich von russischen Profi-Hackern intiierte – Hack des Netzwerks der US-Demokraten, die massiven DDoS-Attacken auf den DNS-Provider Dyn und die Deutsche Telekom und natürlich der bislang größte Hack aller Zeiten beim ehemaligen Web-Giganten Yahoo sind nur einige ausgewählte, prominente Beispiele.
Diese und andere „Vorfälle“ im Bereich der IT-Sicherheit haben einige technische Schwachstellen und menschliche Fehler aufgedeckt, aus denen die IT-Welt lernen kann. Eine Lektion lehren allen großen Hacks des Jahres: IT-Sicherheit ist ein fortwährender Kampf, in dem weder die „gute“ noch die „böse“ Seite wirklich die Oberhand gewinnt. Die sich stetig verschärfende Bedrohungslage erfordert eine permanente Reflexion darüber, was geschehen ist und wie man solche Geschehnisse künftig verhindern kann, um die Sicherheit von Unternehmensdaten und -Kommunikation zu gewährleisten.
DNC
Im Rahmen eines großangelegten Datendiebstahls werden E-Mails aus dem Democratic National Commitee (DNC) veröffentlicht. Das sorgt nicht nur dafür, dass sich viele US-Amerikaner von der Demokratischen Partei – und ihrer Kandidatin Hillary Clinton – lossagen: Es beweist in den Augen vieler Menschen auch, dass Russland die US-Wahl zu Gunsten von Donald Trump beeinflusst.
Auch die US-Geheimdienste gehen davon aus, dass der DNC-Hack auf das Konto einer russischen Hackergruppe geht, die Verbindungen zum Kreml unterhält. Einig ist man sich in dieser Frage allerdings nicht wirklich. Der designierte US-Präsident Trump hält die Vorwürfe gegen Russland beispielsweise für völlig unbegründet. Der scheidende Präsident Obama verlangt unterdessen die Aufklärung der Hintergründe des Hackerangriffs – noch bevor er sein Amt quittiert. Dass das gelingt, scheint allerdings höchst unwahrscheinlich.
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Der Cyberangriff auf das DNC zeigt ein weiteres Mal, wie schwierig es ist, Hackerangriffe mithilfe unumstößlicher Beweise bestimmten Akteuren zuzuschreiben. Einige Sicherheitsanbieter machen für diesen Cyberangriff die russischen Hackergruppen „Cozy Bear“ und „Fancy Bear“ verantwortlich – was im Umkehrschluss aber keine Verbindungen zur russischen Regierung beweist. Bewiesen hat dieser Cyberangriff allerdings, wie effektiv politisch motivierte Hacks wirken können. Jedenfalls dürfte das Thema IT-Security künftig vor allem in Wahlkampfzeiten ein heißes Thema werden.
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