HR-Werkzeuge aus der Cloud: Personalmanagement-Tools für den Mittelstand

Personal-Controlling, Arbeitszeit- und Talent-Management, E-Recruiting: Personalabteilungen im Mittelstand müssen sich zunehmend um strategische, wertschöpfende Aufgaben kümmern. Unsere Übersicht präsentiert passende HR-Software-Produkte (Human Resources). [...]

ORANGE HRM: GANZHEITLICHE LÖSUNG AUS DEM OPEN-SOURCE-LAGER
Firmen, die eine ganzheitliche HR-Lösung zu möglichst günstigen Konditionen suchen, sollten sich das quelloffene System „Orange HRM“ näher anschauen. Das Projekt wurde 2006 von der gleichnamigen Firma aus den USA gestartet. Mit einer Nutzerbasis von mehr als einer Million Anwender gehört das System mittlerweile zu den beliebtesten Open-Source-Lösungen im HR-Segment.
Highlights: Wie bei Open-Source-Lösungen mit einer großen und aktiven Community üblich, kann Orange HRM mit einem umfangreichen und vielfältigen Funktionsspektrum überzeugen. Die ganzheitliche Plattform ist in verschiedene Modulen aufgeteilt, die unterschiedliche Standard-Prozesse in branchenübergreifenden Bereichen wie Zeitwirtschaft, Rekrutierung oder Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung abbilden. Interessant ist zudem das Performance-Modul, das Personaler in die Lage versetzt, die Leistung und Produktivität der Angestellten anhand freidefinierbarer Parameter (KPI – „Key Performance Indicator“) evaluieren und bewerten zu können.
OrangeHRM kann über so genannte „Language Packs“ in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, darunter auch Deutsch. Wer die Lösung selbst auf eigenen Servern betreiben möchte, kann diese kostenlos von der Website des Herstellers herunterladen. Seit 2010 steht der Service aber auch als SaaS zur Verfügung. Damit adressiert der Hersteller kleine und mittlere Betriebe, die den Installations-, Absicherungs- und Verwaltungsaufwand ihrer HR-Software scheuen.
HRWORKD: PROFESSIONELLE REISEKOSTENABRECHNUNG
Mit „HRworks“ bietet sich aus Freiburg eine professionelle Business-Software für die Web-basierende Reisekostenabrechnung an, von der Personalabteilungen in kleinen und großen Unternehmen gleichermaßen profitieren können. Neben der Reisekostenabrechnung stellt der Dienst weitere Module für eine umfassende Abwesenheits- und Urlaubsverwaltung bereit.
Highlights: Von der Bestellung der Reisemittel über die Beantragung und Genehmigung bis hin zur Abrechnung der Reisekosten integriert die Lösung sämtliche Aufgaben in einem ganzheitlichen Workflow, der durch E-Mail unterstützt wird. Basierend auf dem Prinzip des „Employee Self Service“ werden sämtliche Daten durch die Mitarbeiter selbst ins System eingegeben, was die administrativen Kosten und den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren soll. Wenn die Dienstreise beendet ist, stehen zahlreiche Reports zur Verfügung, die flexibel nach Projekten, Kostenstellen, Mitarbeitern oder Standorten erstellt werden können. Zu den weiteren besonderen Features zählen unter anderem die automatische Aktualisierung von Wechselkursen und Pauschalen, sowie die Integration der Software in diverse Lohn- und Finanzbuchhaltungs-Systeme.
Die Kosten für das SaaS-Angebot belaufen sich laut Hersteller auf maximal vier Euro netto pro Anwender und Monat (bei 15 bis 100 registrierten Nutzern) plus eine Basisgebühr von 10 Euro monatlich. Anders als bei üblichen SaaS-Lösungen müssen Kunden bei der Einführung des Systems allerdings mit einer zusätzlichen Startinvestition rechnen, die laut Hersteller ab rund 1.500 Euro zu Buche schlägt.


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*