Hybrid Cloud Management – das sind die besten Lösungen

Der Markt für Hybrid-Cloud-Management-Systeme ist unübersichtlich. Neben klassischen Softwarehäusern und der Open-Source-Community offerieren auch große Service-Provider einschlägige Systeme im Rahmen von Projektverträgen. Forrester Research bringt Licht ins Dunkel und nimmt die führenden Cloud-Management-Systeme unter die Lupe. [...]

COGNIZANT

Mit „Cloud360“ offeriert Cognizant eine Web-Plattform, die aus Open-Source-Komponenten besteht. Sie bietet unter anderem Orchestrierungs- und Governance-Funktionen und lässt sich mit mehreren ITSM-Tools integrieren. Über ein Self-Service-Portal können Benutzer auf Cloud-Dienste zugreifen. Cloud360 lässt sich über eine klassische Softwarelizenz nutzen. Cognizant bevorzugt es aber, die Plattform im Rahmen von Managed-Services-Abkommen mitzuliefern.
Cognizants Cloud-Management-Plattform Cloud360 bietet Orchestrierungs- und Governance-Funktionen. (c) cio.de
CSC

CSC stieg früh in das Segment Hybrid Cloud Management ein und setzte vor allem auf Zukäufe. Das aktuelle System „Agility Platform“ basiert auf einem Produkt der 2013 übernommenen Softwareschmiede ServiceMesh. Über APIs lässt es sich sowohl mit dem eigenen Private-Cloud-System „BizCloud“ als auch mit zahlreichen Public- und Private-Cloud-Plattformen integrieren. CSC verkauft Agility Platform als separates Produkt, nutzt es aber auch im Kontext von Managed-Services-Projekten. Sollte der Servicevertrag gekündigt werden, kann der Kunde die Plattform über eine unbefristete Lizenz weiter nutzen.
Die „Agility Platform“ von CSC basiert auf einem Produkt der 2013 zugekauften Softwareschmiede ServiceMesh. (c) cio.de
EPAM

Der US-Anbieter EPAM ist eigentlich eher im Bereich Softwareentwicklung anzusiedeln. Die Produkte kommen vorwiegend im Rahmen von Projekten zum Einsatz. Für das Cloud-Management offeriert EPAM den Cloud Orchestrator, der unter anderem einen Cloud Integration Layer und ein anpassbares User Interface beinhaltet. Hinzu kommen mehrere kommerzielle und Open-Source-Software-Systeme, darunter RabbitMQ, MongoDB, Chef und Ansible. Der Anbieter lizenziert die Management-Lösung im Rahmen von Projektaufträgen.
Der „EPAM Orchestrator“ beinhaltet unter anderem einen Cloud Integration Layer. (c) cio.de
FUJITSU

Fujitsu Cloud Services Management (FCSM) basiert auf Eigenentwicklungen, die durch Open-Source-Komponenten ergänzt wurden. Die Lösung nutzt beispielsweise den Open Service Catalog Manager und das quelloffene System Zabbix, um Infrastruktur-Elemente zu überwachen. Neben Public-Cloud-Ressourcen von AWS oder Microsoft Azure integriert das Paket auch die hauseigenen Systeme Fujitsu IaaS Trusted Public S5 und Fujitsu Cloud Service K5 sowie Private Clouds auf Basis von Hyper-V und vRealize. Fujitsu vertreibt das Cloud-Management-Produkt im SaaS-Modell oder als On-Premise-Version mit einer Instanzen-basierten Lizenzierung.

Fujitsus
HCL

Das Paket HCL MyCloud fungiert als Aggregations-Plattform und stellt zugleich ein Framework für HCLs eigenes Presentation Portal bereit. Dieses lässt sich mit ITSM-, Automation- und Monitoring-Tools verbinden.

HCL „MyCloud“ lässt sich mit ITSM-, Automation- und Monitoring-Tools verbinden. (c) cio.de
Die Lösung unterstützt gängige Cloud-Plattformen wie AWS, Azure oder Oracle Cloud. Private-Cloud-Systeme von VMware oder OpenStack werden über APIs eingebunden. Kostenmodelle aus Private-Cloud-Umgebungen lassen sich importieren und innerhalb des Systems verwalten. HCL vertreibt MyCloud nicht als Standalone-Produkt sondern als Teil seiner Data-Center-Services.


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