iCloud Drive, Dropbox und OneDrive im Vergleich

Datensynchronisation zwischen Mac und Mac, Mac und PC, Mac und iPhone: Das halten die Angebote von Microsoft, Apple und Dropbox. [...]

Anwender, die mit verschiedenen Plattformen arbeiten, und viel unterwegs sind, suchen häufig einen Cloudspeicher, in dem sie Daten speichern und zwischen den Systemen austauschen können. Gerade zum Datenaustausch zwischen Mac-Rechnern, PCs, sowie Smartphones und Tablets sind Cloudspeicher besonders geeignet. Wir schauen uns nachfolgend die drei bekanntesten in diesem Bereich ein, die entweder in das Betriebssystem integriert sind (iCloud Drive und OneDrive) oder im Falle von Dropbox ein Urgestein im Bereich der Cloudspeicher sind.

ICLOUD DRIVE, ONEDRIVE UND DROPBOX FÜR DEN DATENAUSTAUSCH NUTZEN
Die drei wichtigsten Cloudspeicher für Mac-Rechner oder PCs sind Microsofts OneDrive, Apples iCloud Drive und Dropbox. Für alle drei Cloud-Speicher gibt es Clients für Windows, für OS X sowie Apps für iPhone/iPad, Android, Windows Phone und Windows 10 for Mobile. Dropbox bietet dazu auch noch die Möglichkeit an, Daten von Linux-Rechnern zu synchronisieren. Das ermöglicht Anwendern den Zugriff auf Daten auch über verschiedene Plattformgrenzen hinweg. Profianwender, die auf OneDrive for Business aus Office 365 setzen, können den Speicher ebenfalls auf allen relevanten Systemen einsetzen, allerdings nicht auf Linux-Rechnern.

WEITERE DIENSTE
Neben iCloud Drive One Drive und Dropbox gibt es noch weitere Dienste, zum Beispiel Google Drive, Box, Telekom MediaCenter und einige Exoten, wie Vodafone Cloud, der Web.de-Onlinespeicher oder Amazon Cloud Drive. In diesem Beitrag widmen wir uns aber den drei verbreitetsten Online-Speichern auf Mac-Rechnern und PCs.

In vielen Unternehmen, aber auch Privathaushalten, gibt es verschiedene Betriebssysteme, die im Einsatz sind. Neben dem Mac-Rechner und iPhone oder iPad finden häufig noch Android-Geräte Einsatz und der eine oder andere Windows-PC. Hier ist es natürlich ideal, wenn auf Windows-PCs genauso auf die gespeicherten Dokumente zugegriffen werden kann, wie auf Mac-Rechnern und Smartphones oder Tablets. Auch der schnelle Datenaustausch zwischen den Geräten ist in diesem Fall wichtig.

ICLOUD DRIVE, DROPBOX, ONEDRIVE UND ONEDRIVE FOR BUSINESS IM VERGLEICH
Welcher Speicher eingesetzt werden soll, ist vor allem Geschmackssache. Die Cloud-Speicher unterscheiden sich voneinander, vor allem wenn es um den verfügbaren Speicherplatz geht. Tendenziell lässt sich festhalten, dass Mac-Anwender natürlich lieber auf iCloud Drive setzen, vor allem, wenn noch iPhones/iPads im Einsatz sind. iCloud Drive ist in OS X sowie auf iOS-Geräten vorinstalliert und bereit für die Nutzung. Den Speicher können sich via Familienfreigabe bis zu sechs Personen im Haushalt teilen. Man kann zwar mit den iWork-Apps die von ihnen erzeugten Dateien teilen und auch von anderen Rechnern darauf zugreifen und bearbeiten, allerdings ist das Teilen anderer Dateienarten oder von Office-Dokumenten nicht möglich. Teamwork in iCloud Drive beschränkt sich also auf das Teilen und Bearbeiten von iWork-Dokumenten. Diese können aber wiederum von allen aktuellen Browsern außer Opera, auch auf verschiedenen Betriebssystemen genutzt werden.

Windows-Anwender, vor allem die Anwender, die auch noch auf Microsoft Office setzen, arbeiten häufig mit OneDrive oder OneDrive for Business. Die Vorteile liegen auf der Hand. In Windows 8.1, Windows 10, aber auch in Microsoft Office 2013/2016 ist der OneDrive/OneDrive for Business-Client eng integriert und erlaubt eine wesentlich effizientere Navigation als der iCloud-Speicher. Dazu kommen Möglichkeiten zum Teamwork und das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten. Aus den Office-Programmen heraus lassen sich Dokumente direkt in OneDrive speichern, ab Office 2016 sogar mit anderen Anwendern teilen und gemeinsam bearbeiten.

Apple-Anwender setzen auf iCloud Drive vor allem dann, wenn bereits Speicher dazu gekauft, und auch auf dem iPhone/iPad angebunden wurde. Reicht der Speicherplatz aus, lassen sich weitere Daten in iCloud Drive speichern, und durch den Windows-Client auch auf PCs synchronisieren.

ONEDRIVE: 15 GB KOSTENLOSOneDrive bietet zunächst 15 GB freien Speicherplatz, 100 GB kosten pro Monat 1,99 Euro, wer 200 GB Speicherplatz nutzen will, muss 2,99 Euro/Monat investieren. Alternativ schließen Anwender ein Abonnement bei Office 365 ab. Dieses gibt es ab etwa 10 Euro/Monat. Dafür erhalten Sie aber auch Zugriff auf die neuste Microsoft-Office-Version und erhalten 1 TB Cloud-Speicher und zwar, abhängig vom Abonnement, für bis zu fünf Anwender getrennt, insgesamt als 5 TB.

Bei Microsoft erhalten Anwender 15 GB Speicherplatz kostenlos. Dieser lässt sich aber kostenpflichtig erweitern. (c) Thomas Joos

OneDrive hat seinen Schwerpunkt auch auf Teamwork-Funktionen gelegt. Anwender können schnell und einfach Dokumente mit anderen Anwendern teilen, ohne dass diese sich an OneDrive anmelden müssen. Diese Funktion ist auch mit Dropbox möglich, allerdings nicht mit iCloud Drive. Dafür erlaubt iCloud aber das Synchronisieren von Dokumenten auf Basis der Apple-Programme Keynote, Pages und Numbers.

In der Weboberfläche lassen sich für wenige Euro 100 – 200 GB Speicherplatz freischalten. (c) Thomas Joos

Microsoft OneDrive bietet zusätzlich den Zugriff auf die Online-Apps Word, Excel und Powerpoint. Auch Notizen lassen sich mit dem kostenlosen Notizen-Programm OneNote auf Windows-Rechnern, aber auch auf Macs, Smartphones und Tablets synchronisieren. Wer häufig mit Office-Dokumenten hantiert, hat daher echte Vorteile bei der Verwendung von OneDrive.

OneDrive bietet auch Zugriff auf Online-Versionen der wichtigsten Office-Programme (c) Thomas Joos


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