Sicherheitslücken in Oracles Java-Software sind nicht nur für die Unternehmens-IT eine ernste Gefahr. Und es tauchen ständig neue Bedrohungen auf. Komplett auf Java zu verzichten ist zwar möglich, aber nicht immer ratsam. [...]
BESTANDTEILE VON JAVA
Vielen Anwendern ist vielleicht nicht bewusst, dass auf ihren Rechnern bereits Java vorinstalliert ist. Zumindest eine Version der Laufzeitumgebung – der Java Runtime – ist auf den meisten PCs zu finden. Wer nicht genau weiß, ob Java installiert ist, kann in den Windows-Systemeinstellungen im Bereich „Programme und Funktionen“ (unter Windows 7) oder unter „Programme“ (bei Windows 8) danach suchen. Auf der Java-Website stellt Oracle neben dem Download aber auch eine entsprechende Prüfmöglichkeit zur Verfügung.
Ob bereits vorinstalliert oder manuell heruntergeladen und installiert – das Ergebnis ist das gleiche: Die Java-Laufzeitumgebung (JRE – Jave Runtime Environment) landet genau wie die virtuelle Maschine für Java (JVM) und die benötigten Java-Bibliotheken auf dem System. Die JRE ist notwendig, damit Java-Software, die ein Web-Browser auf einer Seite vorfindet, auf dem lokalen System ausgeführt werden kann.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Pakets ist direkt im Browser zu finden – das sogenannte Java-Plug-In. Erst durch dieses zusätzliche Stück Software, das sich in den jeweiligen Browser integriert, können die kleinen Java-Programme – sogenannte Applets – überhaupt ausgeführt werden, da es die Verbindung zwischen Browser und der Laufzeitumgebung herstellt. Daraus wird auch ersichtlich, dass ein solches Plug-In niemals „stand-alone“ – also ohne die JRE – arbeiten könnte. Wenn Sie ein Plug-In in einem Ihrer Browser installiert haben, haben Sie zwingend auch die Laufzeitumgebung auf dem System installiert.
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