Namensauflösung und IP-Adressen-Verteilung? Alles ein alter Hut und seit Jahr und Tag bekannt - könnte man meinen. Aber es gibt auch für diese grundlegenden Netzwerkwerkdienste kleine und große Helferlein. [...]
Kein Mensch möchte sich freiwillig eine größere Anzahl von IP-Adressen merken müssen, von der kleinen Minderheit der Administrator-Freaks einmal abgesehen. In jedem Netzwerk findet sich, meistens ohne dass jemand dafür aktiv etwas tun musste, einen DHCP-Server, der automatisch IP-Adressen vergibt, und auch einen DNS-Server, der diese IP-Adressen in von Menschen aussprechbare Namen verwandelt. Jeder DSL-Router, wie die Fritzbox, leistet zuverlässig die beiden Dienste. Jedes Betriebssystem, also auch Windows, Linux und OS X, eignet sich in den jeweiligen Servervarianten ausgezeichnet für die Verteilung von DHCP-IP-Leases und zur Namensauflösung.
DNS/DHCP AUF CLIENT-COMPUTER
Wer mit einem einfachen Windows-Client-Computer, beispielsweise mit Windows 7, aus welchen Gründen auch immer einen eigenen, frei steuerbaren DNS-Server betreiben möchte, muss sich mit einer zusätzlichen Software ausstatten. Nur die Serverversionen von Windows enthalten die notwendigen Dienste für den DNS/DHCP-Betrieb.
Auf der Website von hanewin.de wird ein Interessent fündig – hier gibt es sowohl einen DHCP- als auch einen DNS-Server für die Nicht-Server-Varianten von Windows als Shareware. Die Software implementiert einen DNS-Server zum Einsatz auf allen Windows-Plattformen, selbst unter Win9x, und unterstützt dynamische DNS-Updates nach RFC 2136. Den hanewin-DNS-Server kann der Administrator dabei für die zu verwaltende Domäne entweder als erster Nameserver oder auch als Backup-Nameserver konfigurieren. Wie seine ausgewachsenen Brüder in den Servervarianten, so unterstützt auch dieser kleine Dienst den „rekursiven DNS forwarder“ mit Cache-Funktionalität. Anfragen, die Clients für eine nicht lokale Adresse einreichen, leitet der Server entsprechend weiter, sofern er die Antwort nicht aus dem eigenen Zwischenspeicher (Cache) beantworten kann. Der Hersteller liefert die Software, die 30 Tage zum Test kostenfrei genutzt werden darf, in einer 32- und einer 64-Bit-Variante für alle Windows-Versionen.
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